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Kare Isaachsen Willoch 3 Oktober 1928 in Oslo 6 Dezember 2021 ebenda 1 war ein norwegischer Politiker der konservativen Partei Hoyre Er war von August bis September 1963 sowie von Oktober 1965 bis Juni 1970 der Handels und Schifffahrtsminister seines Landes Zwischen Oktober 1981 und Mai 1986 fungierte er als norwegischer Ministerprasident In den Jahren von 1958 bis 1989 war er Abgeordneter im Storting Anschliessend war er bis 1998 Fylkesmann von Oslo und Akershus Von 1970 bis 1974 stand Willoch der Partei Hoyre vor Kare Willoch 1983Willoch und Helmut Kohl in Wiesbaden 1988 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Stortingsabgeordneter und Minister 1 2 Ministerprasident 1 3 Ruckkehr ins Parlament und Abschluss der Karriere 2 Privates 3 Auszeichnungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilloch wuchs im Westen von Oslo in einer Familie der Mittelschicht auf 2 Er besuchte von 1942 bis 1944 das Kristelig Gymnasium in Oslo und 1945 das norwegische Gymnasium in der schwedischen Stadt Uppsala Im Jahr 1947 beendete er seine Schulzeit am Gymnasium in Ullern 3 1948 leistete Willoch seinen Militardienst als norwegischer Besatzungssoldat in Deutschland 4 Im Jahr 1953 beendete er sein Studium der Volkswirtschaft an der Universitat Oslo Wahrend des Studiums arbeitete er von 1951 bis 1952 fur den Norwegischen Reedereiverband Norges Rederforbund ab 1954 war er beim Norwegischen Industrieverband Norges Industriforbund tatig Zudem war Willoch in dieser Zeit in der Lokalpolitik engagiert und er sass von 1951 bis 1959 im Stadtrat von Oslo 5 Stortingsabgeordneter und Minister Bearbeiten Bei der Parlamentswahl 1957 zog Willoch erstmals in das norwegische Nationalparlament Storting ein Er vertrat den Wahlkreis Oslo und wurde Mitglied im Finanz und Zollausschuss Auch nach der Wahl 1961 gehorte er zunachst wieder diesem Ausschuss an und er wurde Teil des Hoyre Fraktionsvorstands 3 Am 28 August 1963 wurde er in der neu gebildeten Regierung Lyng zum Handels und Schifffahrtsminister ernannt Die Regierung hatte nur knapp ein Monat bis zum 25 September 1963 bestand 5 Willoch kehrte daraufhin wieder in das Storting zuruck Dort sass er fur den Rest der bis Herbst 1965 andauernden Legislaturperiode im Verwaltungsausschuss 3 Von 1963 bis zur Stortingswahl 1965 fungierte er als Generalsekretar der Partei Hoyre 2 Am 12 Oktober 1965 erfolgte Willochs erneute Ernennung zum Handels und Schifffahrtsminister Als solcher gehorte er der Regierung Borten an Sein Amt ubte er bis zum 5 Juni 1970 aus 5 Zuvor war er im April 1970 zum neuen Vorsitzenden seiner Partei gewahlt worden 6 Nachdem er als Mitglied der Regierung sein Mandat hatte ruhen lassen mussen kehrte er im Juni 1970 wieder ins Parlament zuruck Dort wurde er Fraktionsvorsitzender der Hoyre Gruppierung und Mitglied im Aussen und Konstitutionsausschuss In diesem Ausschuss verblieb er auch nach den Stortingswahlen 1973 und 1977 und er setzte zudem seine Tatigkeit als Fraktionsvorsitzender fort 3 Im Jahr 1974 trat er als Parteivorsitzender zuruck und Erling Norvik wurde sein Nachfolger 2 Ministerprasident Bearbeiten Seine Partei schnitt bei der Stortingswahl 1981 erfolgreich ab und konnte seit 1928 die erste Regierung ohne Beteiligung anderer Parteien bilden 2 Kare Willoch ubernahm am 14 Oktober 1981 das Amt als Statsminister also als Ministerprasident Die Regierung Willoch ubernahm dabei von der Regierung Brundtland I Im Juni 1983 wurde Willochs Minderheitsregierung durch die Beteiligung der Kristelig Folkeparti KrF und der Senterpartiet Sp zu einer Mehrheitsregierung Bei der Parlamentswahl 1985 verlor die Regierung ihre Mehrheit 7 Willochs Zeit als Ministerprasident endete am 9 Mai 1986 nachdem er im Storting keine Mehrheit fur die Erhohung der Benzinabgaben erlangen konnte 2 Es folgte die Regierung Brundtland II 7 Die offentliche politische Debatte Norwegens der 1980er Jahre war stark von den Debatten zwischen Willoch und der Arbeiderpartiet Politikerin Gro Harlem Brundtland gepragt 2 8 Zu den Neuerungen der Regierungsperiode zahlte die Liberalisierung der Ladenoffnungszeiten die Etablierung lokaler Radiosender und die Zulassung privater Kliniken Eine seinerzeit kaum umstrittene Niedrigzinspolitik erhohte die private Verschuldung Gleichzeitig wurden die Einnahmen aus der Erdolforderung grosszugig in den Wirtschaftskreislauf eingespeist was zu einer Uberhitzung der Konjunktur und schon wenig spater zu einer Krise des norwegischen Bankensektors zwischen 1987 und 1991 fuhrte Aussen und verteidigungspolitisch unterstutzte Willochs Regierung den NATO Doppelbeschluss von 1979 Ruckkehr ins Parlament und Abschluss der Karriere Bearbeiten Willoch kehrte nach seiner Amtszeit als Ministerprasident fur seine letzte Legislaturperiode ins Storting zuruck Dort wurde er Vorsitzender des Aussen und Konstitutionsausschusses und erneut Mitglied im Fraktionsvorstand der Hoyre 3 Im Jahr 1987 war er als NATO Generalsekretar im Gesprach er verlor jedoch gegen Manfred Worner 2 Von 1987 bis 1989 stand er der Internationalen Demokratischen Union vor von 1987 bis 1991 war er der Prasident der Deutsch Norwegischen Gesellschaft in Norwegen 3 Bei der Parlamentswahl 1989 trat Willoch nicht erneut an um Fylkesmann heute Statsforvalter von Oslo und Akershus zu werden Den Posten hatte er bis 1998 inne als er die Altersgrenze fur das Amt erreichte 2 Anschliessend war er bis 2000 Vorstandsvorsitzender des Norwegischen Rundfunks NRK 2 Privates Bearbeiten1954 heiratete er Anne Marie Jorgensen 2 Das Paar hat drei gemeinsame Kinder Auszeichnungen Bearbeiten1996 Sankt Olav Orden Kommandeur mit Stern 1997 Fritt Ord Preis 2005 Willy Brandt PreisWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kare Willoch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Kare Willoch Zitate norwegisch Kare Willoch beim Storting norwegisch Kare Willoch im Norsk biografisk leksikon norwegisch Einzelnachweise Bearbeiten Norwegens Ex Ministerprasident Willoch ist tot In ORF 6 Dezember 2021 abgerufen am 6 Dezember 2021 a b c d e f g h i j Harald Stanghelle Kare Willoch In Norsk biografisk leksikon Abgerufen am 6 Dezember 2021 norwegisch a b c d e f Biografi Willoch Kare In Stortinget Abgerufen am 6 Dezember 2021 norwegisch Tysklandsbrigaden In tysklandsbrigaden no Abgerufen am 6 Dezember 2021 a b c Kare Willoch In regjeringen no Abgerufen am 6 Dezember 2021 englisch Kare Willoch ble formann In Ostlendingen 27 April 1970 S 1 norwegisch nb no abgerufen am 6 Dezember 2021 a b Kare Willochs regjering In regjeringen no Abgerufen am 6 Dezember 2021 norwegisch Svein Vestrum Olsson Kare Willoch er dod In NRK 6 Dezember 2021 abgerufen am 6 Dezember 2021 norwegisch Bokmal VorgangerinAmtNachfolgerinGro Harlem BrundtlandMinisterprasident von Norwegen 1981 1986Gro Harlem BrundtlandNormdaten Person GND 11890275X lobid OGND AKS LCCN n79082009 VIAF 22188764 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Willoch KareALTERNATIVNAMEN Willoch Kare Isaachsen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG norwegischer konservativer Politiker Mitglied des Storting und WirtschaftswissenschaftlerGEBURTSDATUM 3 Oktober 1928GEBURTSORT OsloSTERBEDATUM 6 Dezember 2021STERBEORT Oslo Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kare Willoch amp oldid 217992649