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Jutta von Ahaus um 1352 23 Januar 1408 in Diepenveen war Abtissin im Stift Vreden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Jutta von Ahaus wurde als Tochter Hermanns II von Ahaus vor 1300 1362 und Agnes von Steinfurt 1295 1342 Tante der Abtissin Lutgard von Steinfurt geboren Die Familie gehorte einem Edelherrengeschlecht an Werdegang und Wirken Bearbeiten Im Alter von etwa funf Jahren wurde Jutta 1357 in das Kanonissenstift Vreden gegeben und dort aufgenommen Im Jahre 1369 bekleidete sie das Amt der Kellnerschen und 1385 wurde sie Propstin Damit bekleidete sie das hochste Amt nach der Abtissin Adelheid von Bentheim Nach dem Tod Adelheids am 23 April 1387 wurde sie zur Abtissin bestimmt Der Wahlbestatigung ging wegen des zwiespaltigen Wahlausgangs ein sieben Jahre wahrender Rechtsstreit voraus 1393 bei ihrem triumphalen Einzug geschah ein schreckliches Ungluck Ihr Kutscher fiel vom Bock und starb Dieses Ereignis pragte sie stark und sturzte sie in eine psychische Krise Uber die Behandlung ihrer Krankheit kam der Kontakt mit Johannes Brinckerinck zustande der sich um ihre Bekehrung zur Devotio moderna kummerte Diese Glaubensstromung hatte zum Ziel die Menschen zu einem einfachen Leben im Sinne Jesu Christi zu fuhren Im Herbst 1395 entschloss sie sich das Stift zu verlassen An ihre Stelle trat Elisabeth III van Voorst Jutta hatte zur Vorbereitung auf den Umzug zur Devotengemeinschaft in Deventer das Spinnen erlernt wohl zum Unverstandnis der hochadeligen Vredener Stiftsdamen die in Juttas Verhalten eine Schande fur das Stift sahen 1 Mit dem Wegzug nach Deventer liess sie ihre kleine Nichte Margaretha von Ahaus spatere Abtissin in Nottuln allein im Vredener Stift zuruck Bis zum Sommer 1400 lebte sie in einer Wohngemeinschaft als Johannes Brinckerinck das Schwesternhaus St Agnes in Diepenveen grundete und Jutta dort als eine der ersten Schwestern einsetzte Mit harter Arbeit half sie beim Aufbau des Stifts Ochsen huten Schweine futtern Stallungen ausmisten Spinnen und andere schwere Tatigkeiten gehorten nun zum Alltag Am 21 Januar 1408 nahm das Schwesternhaus die Augustinerregel an Die sterbenskranke Jutta wurde eingekleidet und auf dem Krankenbett legte sie das Ordensgelubde ab So starb sie zwei Tage spater als Augustinernonne Jutta wurde zu einer Vorbildfigur denn ihr Leben war gepragt durch einen Kontrast zwischen ihrer adeligen Abstammung gesellschaftlichen Stellung als Abtissin einerseits und ihrer Bekehrung mit anschliessendem Dasein als einfache Schwester andererseits Literatur BearbeitenVolker Tschuschke Die Edelherren von Ahaus Ein Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels im Mittelalter Reihe Westmunsterland Quellen und Studien Band 16 ISBN 3 937432 12 4 Landeskundliches Institut Westmunsterland Vreden 2007Weblinks BearbeitenVon Ahaus Ahnentafeln in der GEDBAS Online Genealogie DatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Volker Tschuschke Die Edelherren von Ahaus Ein Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels im Mittelalter Reihe Westmunsterland Quellen und Studien Band 16 ISBN 3 937432 12 4 Landeskundliches Institut Westmunsterland Vreden 2007 S 147 Normdaten Person GND 1139850385 lobid OGND AKS VIAF 1945150567605406370009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jutta von AhausKURZBESCHREIBUNG Abtissin im Stift VredenGEBURTSDATUM um 1352GEBURTSORT AhausSTERBEDATUM 23 Januar 1408STERBEORT Kloster Marienhorst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jutta von Ahaus amp oldid 224174797