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Jung Idysz auch Jung Jidysz deutsch Junge Judische oder Jung Jiddisch war eine im Februar 1919 in Lodz gegrundete Kunstlergruppe die sich der Avantgarde zurechnende Literaten und Kunstler judischer Herkunft und jiddischer Sprache verband Die Gruppe war der erste Verbund judischer Kunstler in Polen 1 und bestand bis 1921 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitglieder Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeschichte BearbeitenInitiator zur Grundung war Moses Broderson 2 der auch den Namen der Gruppe kreierte wobei er sich an vergleichbaren Namen anderer Kunstlergruppen orientierte Junges Deutschland La Jeune Belgique Di Yunge oder Mloda Polska Weitere Grundungsmitglieder waren Jankel Adler Marek Szwarc und Wincenty Brauner Ein Grossteil der Gruppenmitglieder Maler Grafiker Bildhauer Poeten und Musiker 1 gehorte dem 1916 gegrundeten Stowarzyszenie Artystow i Zwolennikow Sztuk Pieknych deutsch Verband von Kunstlern und Kunstforderern an Jung Idysz war vom deutschen Expressionismus und den Ideen Marc Chagalls gepragt 3 Im Jahr 1919 veroffentlichte die Gruppe drei Ausgaben der Zeitschrift Jung Idysz Auflage 500 Exemplare Die Gruppe hielt Kontakte zur Kunstlergruppe Bunt in Posen 1927 grundeten Mitglieder der Gruppe das Lodzer Kabarett Ararat Der Kunststil den die Mitglieder der Jung Idysz in ihren Werken verfolgten wird als judische Variante des Spatexpressionismus bezeichnet 3 Die Kunstler stellten sich dem kunstlerischen Anspruch der moralischen und religiosen Erneuerung Sie sahen in Jesus einen Juden 4 Nach 1921 wandte sich die Gruppe zunehmend vom Expressionismus ab und dem von ihnen so genannten Nachexpressionismus Realismus zu mit den gestalterischen Elementen der Deformation und dunklerer Farbverwendung 4 Mitglieder Auswahl BearbeitenHenryk Barcinski Henryk Berlewi Ida Brauner Samuel Cygler Chaim Fuks Uri Grinberg Zofia Gutentag Jizchak Katzenelson Henoch Kohn Chaim Krol Pola Lindenfeld Dina Matus Mojzesz Neuman Melekh Ravich Natan Szpigiel Israel Sztern Marek Szwarc Wladyslaw Wajntraub David Zytma Chaim ZytnickiLiteratur BearbeitenJoanna Lisek Yung Yidish In Dan Diner Hrsg Enzyklopadie judischer Geschichte und Kultur EJGK Band 6 Ta Z Metzler Stuttgart Weimar 2015 ISBN 978 3 476 02506 7 S 485 487 Einzelnachweise Bearbeiten a b gem Julian Baranowski und Andrzej Machejek Zydzi Lodzcy ISBN 8391932923 Wydawnictwo Hamal Andrej Machejek 2004 S 45 in Englisch Moses Brodersen auch Moishe Broderzon 1890 1956 war ein judischer Dichter und Theaterdirektor a b gem Antony Polonsky Ezra Mendelsohn und Jerzy Tomaszewski Polin Jews in Independent Poland 1918 1939 Band 8 der Serie Polin ISBN 1904113222 Littman Library of Jewish Civilization 2004 S 414 in Englisch a b gem Lech Kalinowski The art of the 1920 s in Poland Bohemia Slovakia and Hungary Ausgabe 6 der Niedzica Seminare 19 22 Oktober 1989 Verband der Polnischen Kunsthistoriker Hrsg und Verlag 1991 S 71 f in Englisch Weblinks BearbeitenWebseite zur Bewegung in Englisch abgerufen am 12 Oktober 2012 Magdalena Wroblewska Jung Jidysz November 2010 bei Culture pl in Polnisch abgerufen am 12 Oktober 2012 Miedzywojenna zydowska Lodz artystyczna auf der Webseite des Centrum Dialogu im Marka Edelmana w Lodzi in Polnisch abgerufen am 12 Oktober 2012 Normdaten Korperschaft LCCN n88215563 VIAF 131459050 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jung Idysz amp oldid 229908663