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Julius Wilhelm Weiler 1 April 1850 in Koln 8 August 1904 ebenda 1 war ein deutscher Chemiker und Industrieller Leben BearbeitenGeboren als Sohn des Kaufmanns Joseph Wilhelm Anton Weiler 1819 1875 und seiner Ehefrau Elisabeth Maria Therese geb Kitz 1823 1892 1 studierte Julius Weiler am Polytechnikum Stuttgart Chemie 1869 wurde er dort Mitglied des Corps Stauffia 2 Nach der Reichsgrundung wechselte er an die Universitat Strassburg wo er 1874 mit einer Dissertation zum Thema Uber die Einwirkung von Methylal auf Toluol Benzylchlorid und Diphenyl die er bei Adolf von Baeyer angefertigt hatte zum Dr phil promoviert wurde 3 In Strassburg machte er die Bekanntschaft von Edmund ter Meer 4 Nach dem plotzlichen Tod seines Vaters ubernahm Julius Weiler die Leitung der vaterlichen Anilinfabrik J W Weiler amp Cie in Ehrenfeld Mit einem Marktanteil von 35 gehorte die Fabrik 1880 zu den fuhrenden Anilinproduzenten des Deutschen Reiches 1880 nahm er die Herstellung von Salpetersaure in der Fabrik in Mungersdorf auf und ubernahm 1881 die Wollner sche Schwefelsaurefabrik in Koln Riehl 5 Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1889 firmierte das Unternehmen unter dem Namen Chemische Fabriken vorm J W Weiler amp Cie Im gleichen Jahre wurde die Wittener Roburitfabrik ubernommen 6 1896 grundete er mit seinem grossten Kunden der Uerdinger Teerfarbenfabrik Dr E ter Meer amp Cie durch Fusion die Chemische Fabriken vorm Weiler ter Meer Zur Optimierung der logistischen Kosten wurde die Produktion der aromatischen Amine vollstandig nach Uerdingen verlagert und das Ehrenfelder Werk geschlossen 1898 war Weiler auch an der Grundung der Waggonfabrik Uerdingen beteiligt Zu den unternehmerischen Erfolgsfaktoren von Weiler gehorten das Bekenntnis zu technologischer Innovation Produktdiversifizierung hoher Qualitat sowie die Schaffung langer Wertschopfungsketten Weiler starb 1904 im Alter von 54 Jahren in seiner Kolner Wohnung Er war verheiratet mit Helene geb Wassermann 1 Die Familiengrabstatte befindet sich auf dem Kolner Melaten Friedhof 7 Nach dem Tod von Julius Weiler ubernahm Edmund ter Meer die alleinige Leitung 1916 schlossen sich die Chemischen Fabriken vorm Weiler ter Meer mit dem Dreibund Agfa BASF und Bayer und dem Dreierverband Hoechst Cassella Kalle zur Interessengemeinschaft der deutschen Teerfarbenfabriken zusammen Literatur BearbeitenWolfgang Scheinert Zur Entwicklungsgeschichte der deutschen Teerfarbenindustrie und der chemischen Technik vor dem Ersten Weltkrieg 1988 Abstract als Digitalisat Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today Thomas Deres Bearb Der Kolner Rat Biographisches Lexikon Band I 1794 1919 Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Koln Heft 92 Koln 2001 ISBN 3 928907 09 3 S 161f Einzelnachweise Bearbeiten a b c Sterbeurkunde Nr 713 vom 8 August 1904 Standesamt Koln II LAV NRW R Personenstandsregister abgerufen am 12 Oktober 2023 Carl Heydt Chronik des Corps Stauffia zu Stuttgart 1960 S 48 Julius Weiler Uber die Einwirkung von Methylal auf Toluol Benzylchlorid und Diphenyl Neusser Bonn 1874 urn nbn de bvb 12 bsb11182747 2 Dissertation Universitat Strassburg Manuela Wex ter Meer Edmund In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 605 f Digitalisat 50 Jahre Kolner Bezirks Verein Deutscher Ingenieure Geschichtliche Aufzeichnungen Hannover Roerts 1911 Annen und seine Entwicklung kurz gefasst Die Roburit Fabrik Memento vom 17 Februar 2013 im Webarchiv archive today auf www le annen de Julius Weiler in der Datenbank Find a Grave abgerufen am 22 Oktober 2023 englisch Normdaten Person GND 1071365630 lobid OGND AKS VIAF 315947386 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weiler JuliusALTERNATIVNAMEN Weiler Julius Wilhelm vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Chemiker und IndustriellerGEBURTSDATUM 1 April 1850GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 8 August 1904STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Weiler amp oldid 238400320