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Karl Julius Sillig 12 Mai 1801 in Dresden 14 Januar 1855 ebenda war ein deutscher Klassischer Philologe und Gymnasiallehrer Leben BearbeitenJulius Sillig war der Sohn eines Finanzrechnungssekretars Er besuchte das Dresdner Kreuzgymnasium von September 1815 bis Ostern 1819 und studierte daraufhin Klassische Philologie an den Universitaten Leipzig und Gottingen Nachdem er anschliessend in Paris einige Monate lang Materialien zur Bearbeitung einer Ausgabe der Naturalis historia des alteren Plinius gesammelt hatte wurde er nach seiner Ruckkehr 1825 an der Kreuzschule seiner Vaterstadt dauerhaft angestellt und erhielt dort 1839 den Posten des dritten Lehrers sowie kurz vor seinem Tod jenen eines Konrektors Als Hauptleistung von Sillig werden seine dem alteren Plinius gewidmeten Studien gewurdigt Er legte zwei von ihm bearbeitete Ausgaben der Naturalis historia vor eine kleinere die in den Jahren von 1831 bis 1836 in funf Banden in Leipzig erschien und eine grosse deren Abschluss in die Zeit unmittelbar vor seinem Tode fallt 8 Bande Gotha 1851 57 Der klassische Philologe Wilhelm Kroll halt fest dass Sillig der erste Forscher gewesen sei der systematisch nach den zahlreichen erhaltenen Plinius Handschriften fahndete er habe fleissig viel Material gesammelt doch seien seine Vergleichungen der Manuskripte oft ungenau gewesen 1 Ferner besorgte Sillig eine Ausgabe des Catull Gottingen 1824 eine Edition des Carmen graecum de herbis in Choulants Ausgabe des Macer floridus Leipzig 1832 und eine Ausgabe der kleineren dem Vergil zugeschriebenen Gedichte in Philipp Wagners Ausgabe dieses romischen Dichters 4 Band Leipzig 1834 Sein Catalogus artificum Graecorum et Romanorum Dresden 1827 wurde von Williams in das Englische ubersetzt London 1837 Sillig gab Karl August Bottigers nachgelassenen Opuscula latina Dresden 1836 und dessen Kleine Schriften archaologischen und antiquarischen Inhalts 3 Bande Dresden 1837 38 heraus und vollendete den zweiten Band von dessen Ideen zur Kunstmythologie Dresden 1836 Schorns Kunstblatt und Jahns Jahrbucher der Philologie enthalten viele Aufsatze und Kritiken von ihm Den handschriftlichen Nachlass von Sillig erhielt die konigliche Bibliothek in Dresden seine Buchersammlung wurde im September 1855 in Leipzig versteigert Literatur BearbeitenFranz Schnorr von Carolsfeld Sillig Julius In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 329 f Anmerkungen Bearbeiten Konrat Ziegler und Wilhelm Kroll Plinius 5 In Paulys Realencyclopadie der classischen Altertumswissenschaft RE Band XXI 1 Stuttgart 1951 Sp 271 439 hier Sp 432 Normdaten Person GND 117386006 lobid OGND AKS LCCN nr2002042689 VIAF 15545038 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sillig JuliusALTERNATIVNAMEN Sillig Karl Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Klassischer Philologe und GymnasiallehrerGEBURTSDATUM 12 Mai 1801GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 14 Januar 1855STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Sillig amp oldid 233617896