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Julius Heinrich Schreyer 23 September 1815 in Wildbach 16 November 1888 war ein deutscher Bergmann und Privatschullehrer dessen Lebenslauf ein Spiegelbild der gesellschaftlichen Verhaltnisse im sachsischen Erzgebirge des 19 Jahrhunderts ist Leben und Wirken BearbeitenEr wurde im Hause seiner in Wildbach wohnenden Grosseltern als Sohn eines Berghauers auf der Grube Gottes Geschick und beguterten Einwohners von Haide bei Raschau geboren und wuchs in Wildbach auf wo er als Kind 1819 die Hochzeit seiner Tante Sophie Wilhelmine Krauss der jungeren Schwester seiner Mutter mit dem beguterten Fuhrmann Christian Friedrich Pechstein aus Breitenbrunn erlebte Nur sechs Jahre spater starb seine Mutter Bereits im Alter von funf Jahren nahm er Unterricht bei seinem Grossvater dem Schulmeister Krauss in Wildbach Obwohl er Lehrer werden wollte musste er den Beruf des Bergmanns erlernen Er ging daher an das Bergamt Schneeberg wurde dort jedoch abgewiesen und wuchs weiter beim Grossvater in Wildbach auf Erst 1834 gelang es ihm mit Unterstutzung des Bergamtes Annaberg Bergmann auf dem Furstenberg bei Haide zu werden Er fuhr auf der Grube Kiessels Hoffnung ein nbsp Huthaus Vorratskammer und Zimmerhaus von Daniel FundgrubeNach dem Tod des Grossvaters wurde er auf Bitten des Ortspfarrers August Gross nach Wildbach zuruckgeholt wo Schreyer im Januar 1835 Vikar der dortigen Schule wurde und gleichzeitig den Kusterdienst in der Dorfkirche ubernahm Aufgrund mangelnder Bezahlung wurde er 1839 im Zweitberuf erneut als Bergmann tatig diesmal auf der mit einem Pferdegopel versehenen Grube Daniel in Neustadtel Er heiratete die Tochter des Bergmanns Carl Friedrich Hennig der in Schneeberg eine Privatschule gegrundet hatte Als sein Schwiegervater 1844 schwer erkrankte ubernahm Schreyer die Schule Ein Jahr spater starb Hennig Schreyer leitete diese Schule bis Silvester 1875 als die Privatschulen durch das neue sachsische Volksschulgesetz aufgehoben wurden Als Schulleiter erlangte er vor allen Dingen dadurch Bedeutung dass er sich individuell einzelnen Schulern widmete die dem Lehrstoff in Volksschulen nicht folgen konnten und deshalb an seine Privatschule geschickt wurden 1 Den Bergmannsberuf konnte er nur noch kurze Zeit ausuben da er sich beim Abschlagen von Gestein ein Bein verletzt hatte Dafur ubernahm er die Verwaltung der Bergbauunterstutzungskasse in Schneeberg und zahlte Gelder an Bedurftige aus Was ihm selbst versagt blieb eine ordentliche Ausbildung liess er seinen eigenen Kinder angedeihen Zwei seiner Sohne wurden Lehrer zwei weitere Sohne Pfarrer und der funfte Sohn Kaufmann Literatur BearbeitenFranz Werner Die Schreyerschule und das Leben des Bergmannes und Privatschullehrers Julius Heinrich Schreyer In Schneeberger Heimatbuchlein 12 1973 S 12 17 Einzelnachweise Bearbeiten Franz Werner Die Schreyerschule und das Leben des Bergmannes und Privatschullehrers Julius Heinrich Schreyer In Schneeberger Heimatbuchlein 12 1973 S 15Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 6 Juli 2019 PersonendatenNAME Schreyer Julius HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Bergmann und PrivatschullehrerGEBURTSDATUM 23 September 1815GEBURTSORT WildbachSTERBEDATUM 16 November 1888 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Julius Heinrich Schreyer amp oldid 233171734