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Joseph Apfelbock 1903 in Munchen um 1985 ebenda war ein deutscher Morder Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenApfelbock erlangte im nachrevolutionaren Munchen 1919 traurige Beruhmtheit weil er als 16 Jahriger offenkundig ohne Motiv Vater und Mutter mit einer kleinkalibrigen Pistole totete und drei Wochen mit den toten Eltern in der Wohnung im Stadtteil Haidhausen lebte Dem jugendlichen Tater wurde im Rahmen der Gerichtsverhandlung als Motiv Habgier nachgewiesen was sich aufgrund der Aktenlage jedoch als sehr unzureichend erwies Joseph Apfelbock wurde zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt Er sass 13 Jahre in Landsberg am Lech ab wo auch Anton Graf von Arco auf Valley und Adolf Hitler in Festungshaft einsassen bevor er 1932 zur Nachsorge ins frankische Lichtenau entlassen wurde Fortan lebte er in Munchen ging einfachen Berufen nach und hatte zwei Kinder Rezeption BearbeitenDie Tat schockierte die Offentlichkeit da sie ohne Vorzeichen und ohne spatere Reue verubt wurde Der junge Bertolt Brecht schrieb unter dem Eindruck der Ereignisse seine Ballade Apfelbock oder die Lilie auf dem Felde 1927 in dessen Hauspostille aufgenommen und verarbeitete die Geschichte im selben Jahr noch in der Erzahlung Die Erleuchtung Im Gegensatz zu den tatsachlichen Vorkommnissen wandelt Brecht jedoch einige Fakten ab So wird der Protagonist zu Jakob und um einige Jahre junger gemacht Auch lasst er Apfelbock seine Eltern erschlagen Trotz dieser Abwandlungen spiegeln Ballade und Erzahlung die Besturzung uber den Fall wider Der Fall Apfelbock beschaftigte die Offentlichkeit ungemein was sich in der damaligen Presse aber auch in Brechts literarischer Interpretation ausdruckte Zuletzt widmete sich eine Ausstellung dem Thema Apfelbock oder Uber das Toten die im selben Gebaude in der Lothringer Strasse stattfand in dem 84 Jahre zuvor die Tat verubt wurde lothringer13 2003 Die umfassende Dokumentation die daraus entstand versammelt nicht nur die Fakten zur Tat sondern sammelt daruber hinaus auch die offentlichen Reaktionen Literatur BearbeitenChristian Schoen Apfelbock oder Uber das Toten Belleville Verlag Munchen 2005 ISBN 3 936298 51 3Weblinks BearbeitenChristoph Bachmann Die Lilie auf dem Felde Josef Apfelbock In Historisches Lexikon Bayerns 22 August 2012Normdaten Person GND 119393220 lobid OGND AKS VIAF 130931524 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Apfelbock JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher MorderGEBURTSDATUM 1903GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM um 1985STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joseph Apfelbock amp oldid 238782866