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Toda Jōsei jap 戸田 城聖 11 Februar 1900 in der Prafektur Ishikawa Japan 2 April 1958 in Tokio war Padagoge und Verleger Er war Mitbegrunder und zweiter Prasident der Soka Gakkai der heutigen Sōka Gakkai International SGI Toda Jōsei zweiter Prasident der Soka Gakkai Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Die Soka Gakkai 2 Einzelnachweise 3 Literatur 4 WeblinksBiografie BearbeitenToda wuchs in Atsuta Hokkaidō auf Nach seiner Schulausbildung wurde er Lehrer und zog im Alter von 20 Jahren nach Tokio An seiner Tokioter Schule traf er auf den dortigen Schulleiter und Padagogen Tsunesaburō Makiguchi Zwischen den beiden entstand eine freundschaftliche Beziehung die Toda sowohl in padagogischer als auch religioser Hinsicht beeinflusste Im Alter von 23 Jahren ubernahm Toda die Leitung der Privatschule Jishugakkan an der er die Erziehungsansatze Makiguchis umsetzte Wahrend dieser Zeit veroffentlichte er auch die Textsammlung Suirishiki Shido Sanjutsu ein Lehrbuch uber Arithmetik das eine Auflage von uber einer Million Exemplaren erreichte Makiguchi selbst hatte schon um das Jahr 1916 den Nichiren Buddhismus im Rahmen von Vorlesungen des Nationalisten Tanaka Chigaku seinerseits Grunder der Kokuchukai naher kennengelernt 1 2 Im Jahr 1928 traten Toda und Makiguchi jedoch der Nichiren Shōshu bei 3 Zwei Jahre spater 1930 grundeten beide die Soka Kyoiku Gakkai deutsch Werteschaffende Erziehungs Gesellschaft und Tsunesaburō Makiguchi wurde ihr erster Prasident Wahrend des japanischen Militarregimes wurde die von ihnen gegrundete Organisation einem starken politischen Druck ausgesetzt da Teile der Gemeinschaft zu denen auch Toda und Makiguchi gehorten nicht die zwangsverordneten Riten des sogenannten Staats Shintō in ihre religiose Praxis einbeziehen wollten Toda und Makiguchi wurden am 6 Juli 1943 inhaftiert und Makiguchi starb an den Folgen der uber einjahrigen Einzelhaft Toda wird nachgesagt in der Haft weiterhin das Lotos Sutra und die Schriften Nichirens studiert zu haben er wurde kurz vor der Kapitulation Japans freigelassen Die von Toda und Makiguchi gegrundete Gemeinschaft hatte sich inzwischen aufgelost Die Soka Gakkai Bearbeiten Nach seiner Freilassung aus dem Gefangnis fuhrte Toda das Werk seines Mentors Tsunesaburō Makiguchi fort und baute die Soka Gakkai neu auf Am 3 Mai 1951 wurde er zum zweiten Prasidenten der Soka Gakkai gewahlt Die Mitgliederzahl betrug damals etwa 3000 Haushalte Innerhalb von sieben Jahren gehorten der Gemeinschaft uber 750 000 Haushalte an 1952 war Toda an einem Vorfall beteiligt in dessen Verlauf es zu gewalttatigen Handgreiflichkeiten gegenuber einem Priester der Nichiren Shōshu kam Bei dem Vorfall auch bekannt als Osgawara bzw Waschbar Hund Vorfall berichten Quellen davon dass Toda den Priester Jimon Ogasawara zweimal geschlagen hatte Grund fur die Tatlichkeiten war dass Mitglieder der SG den Priester fur den Tod Makiguchis mitverantwortlich machten 4 5 6 7 8 Die Soka Gakkai wurde in der Folgezeit zu einer der grossen buddhistischen Religionsgemeinschaften in Japan In den Schriften der Soka Gakkai wird oftmals die Beziehung zwischen Makiguchi und Toda als eine sogenannte Meister Schuler Beziehung kolportiert Zusammen mit Daisaku Ikeda werden alle drei als sogenannte Drei Ewige Mentoren bezeichnet Am 8 September 1957 veroffentlichte Toda einen Aufruf den Einsatz von Nuklearwaffen unter allen Umstanden als kriminell zu verdammen und richtete damit einen Appell an die Jugend der Welt sich fur deren generelle Abschaffung einzusetzen Jōsei Toda starb am 2 April 1958 in Tokio und wurde am Jozai ji Tempel der Nichiren Shōshu beerdigt Seine Frau Iku Toda verstarb im Jahre 2000 und wurde ebenfalls am Jozai ji Tempel beerdigt 9 Im Jahre 2001 wurde die Asche Todas am Jozai Ji Tempel umgebettet Sein Grabmal befindet sich nun am Taiseki ji in unmittelbarer Nahe zur Goju noto einer funfstockigen Pagode Einzelnachweise Bearbeiten Levi McLaughlin in Inken Prohl John Nelson Hrsg Handbook of Contemporary Japanese Religions Brill Handbooks on Contemporary Religion Band 6 Brill Leiden u a 2012 ISBN 978 90 04 23435 2 S 281 Jacqueline I Stone By Imperial Edict and Shogunal Decree In Steven Heine Charles S Prebish Hrsg Buddhism in the Modern World Oxford University Press 2003 ISBN 0 19 514698 0 S 198 online auf princeton edu Daniel B Montgomery Fire in the Lotus Mandala 1991 S 181 Murata Kiyoaki 1969 Japan s new Buddhism an objective account of Soka Gakkai 1st ed ed New York Weatherhill ISBN 978 0834800403 Daniel B Montgomery Fire in the Lotus Mandala 1991 S 186 187 1 2 3 http myokan ko net english sgi8 htmlLiteratur BearbeitenDaisaku Ikeda Aufbruch in die Humanitat Buddhismus 1945 1952 Edition Meyster 1989 ISBN 3485082244 S Noma Hrsg Toda Jōsei In Japan An Illustrated Encyclopedia Kodansha 1993 ISBN 4 06 205938 X S 1566 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Toda Josei Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien offizielle Website der SGI D Josei Toda offizielle Website der Soka Gakkai Osterreich Josei Toda offizielle Website der Soka Gakkai Schweiz Josei Toda Toda Institute for Global Peace and Policy Research offizielle Website Josei Toda englisch Prasidenten der Sōka Gakkai International Tsunesaburō Makiguchi Jōsei Toda Daisaku Ikeda Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Toda der Familienname Jōsei der Vorname Normdaten Person GND 118896504 lobid OGND AKS LCCN n82108825 NDL 00084342 VIAF 64805785 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Toda JōseiALTERNATIVNAMEN 戸田 城聖 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer Padagoge und Verleger Mitbegrunder und zweiter Prasident der Soka GakkaiGEBURTSDATUM 11 Februar 1900GEBURTSORT Prafektur Ishikawa JapanSTERBEDATUM 2 April 1958STERBEORT Tokio Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Toda Jōsei amp oldid 229308290