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Josef Modl 18 Marz 1863 in Wien 1 Marz 1915 in Karlsbad Bohmen auch der fidele Peperl 1 genannt war einer der bekanntesten Wiener Volkssanger gegen Ende des 19 Jahrhunderts Neben Wien spielte er haufig im liberaleren Budapest das uber einen grossen deutschsprachigen Bevolkerungsanteil verfugte Zudem absolvierte er haufig Tourneen an denen er Monat fur Monat andere grosse Vergnugungsetablissements in Stadten Osterreich Ungarns bespielte Josef Modl links mit dem Komponisten Karl KratzlGrabstatte von Josef Modl Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Einzelnachweise 4 LiteraturLeben und Wirken Bearbeiten1884 wurde er an Drexler s Singspielhalle im Wiener Prater engagiert Dort war das lustige Wienerkind 2 und Charakterkomiker der Liebling aller Lehrbuben und Schneidermamsellen 3 In Budapest bespielte er beispielsweise 1887 Pruggmayers Orpheum Die Presse lobte ihn als Charakterkomiker in dem Sinne dass die von ihm zur Geltung gebrachten Typen wirkliche Wiener Volkscharaktere und keine Karikaturen sind Einzelne seiner Vortrage die er zumeist selbst verfasst zeigen von einer sehr scharfen Beobachtungsgabe von einem naturlichen ungekunstelten Witz 2 1889 traf Modl der in Budapest ein Gastspiel in Samossy s Hauptstadtischem Orpheum absolvierte auf den Singspielhallenkonzessionar Bernhard Lautzky Dieser war auf der Suche nach geeigneten Sangern und Komikern fur ein neues Ensemble Modl unterstutzte Lautzky hierbei und wurde anschliessend kunstlerischer Leiter sowie einer der Sanger der neu gegrundeten Budapester Orpheumgesellschaft Er verliess dieses ursprunglich nur als Sommergastspiel geplante Ensemble Ende 1889 oder Anfang 1890 wieder da er ans Etablissement Ronacher engagiert wurde wo er in den folgenden Jahren etwa bis um 1900 den Hohepunkt seiner Karriere erlebte In den ersten Jahren des 20 Jahrhunderts leitete er gemeinsam mit seiner Frau das Karlsbader Orpheum Vor 1912 war er unbestimmte Zeit lang bei einer monatlichen Gage von 2 000 Kronen am Fovarosi Orpheum in Budapest engagiert Danach spielte er eine Zeit lang maximal bis Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 als das Gebaude als Kaserne beschlagnahmt wurde am Kolosseum in Linz wo er 1 800 Kronen monatlich verdiente 4 Josef Modl starb 1915 und wurde in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof beigesetzt Gruppe 24 Reihe 3 Nummer 43 Werke BearbeitenEine Auswahl von Couplets die von Josef Modl interpretiert und zum Teil auch selbst verfasst wurden Allerhand Ausreden Aus dem Tierreich Das ist a Feine Das ist der neue Genre Das war a Futter Der Gipfelpunkt der Heiterkeit Der lustige Strohwitwer Die Hauptsach ist die Begleitung Ein Gigerl Eine geistreiche Geschichte von zehn kleinen Negerlein Erlebnisse eines Unerfahrenen Gemacht Is schon gut Man darf sich nicht verfeinden So g frett sich halt a jeder fort Trink ma no a Flascherl Musik Wilhelm Hinsch Um den is ewig schad Vom 1sten 30sten X Strahlen CoupletEinzelnachweise Bearbeiten Georg Wacks Die Budapester Orpheumgesellschaft Ein Variete in Wien 1889 1919 Verlag Holzhausen Wien 2002 S 2 a b Illustrirtes Wiener Extrablatt 24 April 1898 S 15 In Wacks S 46 Josef Koller Das Wiener Volkssangertum in alter und neuer Zeit Wien 1931 S 166 In Wacks S 45 Wacks S 20fLiteratur BearbeitenHans Pemmer Modl Josef In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 6 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1975 ISBN 3 7001 0128 7 S 337 Normdaten Person GND 1011427354 lobid OGND AKS LCCN no2007051891 VIAF 66247832 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Modl JosefKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Volkssanger und GesangskomikerGEBURTSDATUM 18 Marz 1863GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Marz 1915STERBEORT Karlsbad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Modl Sanger amp oldid 236498948