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Josef Herzog 5 Juli 1939 in Zug 14 August 1998 ebenda war ein Schweizer Maler und Zeichner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJosef Herzog wuchs in Zug auf und besuchte nach der Matura 1961 die Kunstgewerbeschule Luzern wo er Schuler des surrealistischen Malers Max von Moos war 1965 schliesst Herzog mit dem Zeichenlehrerdiplom ab Von 1967 bis 1976 unterrichtet er als Zeichenlehrer an der Kantonsschule Aarau und ist ab 1970 Teil der Ateliergemeinschaft Ziegelrain in Aarau neben Heiner Kielholz Max Matter Markus Muller Christian Rothacher und Hugo Suter 1976 zieht Herzog zuruck nach Zug und unterrichtet bis 1986 als Zeichenlehrer an der Kantonsschule 1973 erhalt er das Kiefer Hablitzel Stipendium In den 1980er Jahren folgen mehrere Wandbildauftrage in Aarau und in Zug Nach zahlreichen Einzel und Gruppenausstellungen erfolgt Josef Herzogs erste umfassende Museumsausstellung 1989 zu seinem 50 Geburtstag im Aargauer Kunsthaus Weitere wichtige Ausstellungen sind 1993 im Tal Museum Engelberg zusammen mit Therese Herzog Hodel und spater nach seinem Tod 2000 2001 im Kunsthaus Zug und 2022 im Kunstmuseum Luzern zusammen mit Polly Apfelbaum Sein Bruder war der Zurcher Germanist und Mediavist Urs Herzog Er starb im August 1998 im Alter von 59 Jahren in seiner Geburtsstadt Zug Werk BearbeitenDas Fruhwerk von Josef Herzog ist noch von der gegenstandlichen Darstellung gepragt Seine Zeichnungen Ende der 1960er Jahre zeigen klar umrissene dornenbesetzte Objekte menschliche Figuren Zahlen und Symbole und rufen die Bilder seines Lehrers des surrealistischen Malers Max von Moos in Erinnerung Die letzte einfach zu bezeichnende Werkgruppe im Werk Josef Herzogs ist diejenige der Pyramiden zu Beginn der 1970er Jahre Auf kariertem Papier zeichnete der Kunstler entlang der Hauschen Struktur oder aus verdichteten Bildpunkten pyramidale Formen die jedoch keiner Symbolik verhaftet sind Ab 1975 widmete sich der Kunstler vollstandig seinen linearen Zeichnungen und Aquarellen in denen die Linie das zentrale Gestaltungsmittel ist Die Linie hat darin keine beschreibende Qualitat mehr sondern ist befreit von ihrer traditionellen Aufgabe als Flachenbegrenzung oder Konturlinie Wahrend die Aquarelle aus jener Zeit oft zu axialen Symmetrien angeordnet sind bilden die Zeichnungen der spaten 1970er und 80er Jahre wuchernde Netzstrukturen die das Bildmedium zu uberwinden und in den Raum hinauszuwachsen scheinen Beat Wismer und Matthias Haldemann sehen Herzogs Linienzeichnung als Fortsetzung einer surrealistischen ecriture automatique die Ausdruck unbewusster seelischer Zustande des Kunstlers ist 1 2 Franz Muller hingegen betont dass die virtuose Beherrschung radikal reduzierter Bildmittel und die serielle Arbeitsweise des Kunstlers eher auf eine Verortung innerhalb des Radical Painting schliessen lassen 3 Josef Herzogs Werke sind Teil der offentlichen Sammlungen des Aargauer Kunsthauses des Kunstmuseums Luzern und des Kunsthauses Zug Ausstellungen Bearbeiten2022 Kunstmuseum Luzern zusammen mit Polly Apfelbaum 1995 Galerie im Trudelhaus Baden 1994 Kunsthaus Zug Josef Herzog Schwarzweiss auf A4 Zeichnungen 1965 bis 1998 1993 Talmuseum Engelberg zusammen mit Therese Herzog Hodel 1989 Aargauer Kunsthaus Aarau 1977 Galerie Raeber Luzern Josef Herzog Zeichnungen 1965 1977Literatur BearbeitenJosef Herzog Untitled 1967 1988 Mit Texten von Fanni Fetzer Patrick Frey Beni Muhl Linda Schadler und Beat Wismer hrsg von Kunstmuseum Luzern Edition Patrick Frey 2022 ISBN 978 3 907236 39 0 Ziegelrain 67 75 Heiner Kielholz Max Matter Markus Muller Christian Rothacher Hugo Suter Josef Herzog Jakob Nielsen Hrsg von Stephan Kunz Aargauer Kunsthaus Aarau 2006 Josef Herzog Schwarzweiss auf A4 Zeichnungen 1965 bis 1998 Hrsg von Matthias Haldemann Kunsthaus Zug Zug 2000 Josef Herzog Hrsg von Matthias Haldemann Kunsthaus Zug Zug 1994 Josef Herzog Hrsg von Beat Wismer Aargauer Kunsthaus Aarau 1989 Einzelnachweise Bearbeiten Beat Wismer Josef Herzog zugeeignet In ders Hrsg Josef Herzog Aargauer Kunsthaus Aarau 1989 S 9 13 Matthias Haldemann Lebenslinien Zur Zeichenkunst von Josef Herzog In ders Hrsg Josef Herzog Kunsthaus Zug Zug 1994 S 17 Franz Muller Josef Herzog In SIKART Lexikon SIK ISEA 1998 abgerufen am 27 September 2021 Normdaten Person GND 122657640 lobid OGND AKS LCCN nr2002021277 VIAF 72281286 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herzog JosefKURZBESCHREIBUNG Schweizer Maler und ZeichnerGEBURTSDATUM 5 Juli 1939GEBURTSORT ZugSTERBEDATUM 14 August 1998STERBEORT Zug Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Josef Herzog Maler amp oldid 237027610