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John Wood 1812 in Perth Schottland 14 November 1871 war ein britischer Marineoffizier Forschungsreisender Geodat und Kartograph der durch seine Erforschung Zentralasiens bekannt wurde John Wood wurde im schottischen Perth geboren Nach dem Besuch einer privaten Sekundarschule der Perth Academy trat er in die Marine der Englischen Ostindien Kompanie The Honourable East India Company s Marine ein wo er sich bald durch seine grosse Begabung fur Feldvermessung und Kartographie als uberaus nutzlich und erfolgreich erwies Zahlreiche Karten Sudasiens die er erstellte blieben im ganzen 19 Jahrhundert in der Seefahrt in Verwendung Als 22 Jahriger befehligte er 1835 das erste Dampfschiff das den Indus aufwartsfuhr und Wood ein eher bizarrer und unbekannter Marineleutnant 1 vermass dabei den Fluss uber mehrere hundert Meilen Vier Jahre spater befuhr er wieder im Auftrag der East India Company weit uber deren Einflussgebiet hinaus den Pamir Fluss bis zum Zorkulsee den er fur die Quelle des Flusses Oxus also des Amudarja hielt 2 und der nach ihm dann auch Wood s Lake hiess Seit Bento de Goes 1562 1607 war er der erste Europaer im Pamir Gebirge und es war Wood auf den im Westen die Bezeichnung Dach der Welt fur das Pamir Hochland zuruckgeht denn 1838 berichtete er dass der einheimische Ausdruck Bam i Duniah oder Roof of the World wahrscheinlich aus dem iranischen Wachi Dialekt hierfur ublich sei 3 Und uber das kleine Volk der Wachani im engen Wachan Tal im Nordwesten Afghanistans berichtet er Die Herden des Wakhani bilden seinen Reichtum oder eher ermoglichen ihm das Ertragen der Harten denen es durch das Leben im kargen Hochtal ausgesetzt ist 4 Im Auftrag der East India Company konnte Wood keineswegs stets an Bord oder in der Nahe seines Schiffes bleiben sondern nahm auch beschwerliche Marsche in weit entlegene Gebiete auf sich So besuchte er 1837 auch Sar e Sang die grosste Lapislazuli Mine der Erde im Kocha Tal die 500 Meter uber dem Fluss liegt an einer Stelle wo das Tal nur 70 Meter breit ist Wenn du nicht sterben willst vermeide das Kochatal schreibt er in seinem Buch drei Jahre spater uber diese Tour 5 Aus Witterungsgrunden vergeblich blieb sein Versuch auch die Rubin Minen im Gharan Bezirk von Badachschan aufzusuchen doch lieferte er eine detaillierte Beschreibung wenn auch aus zweiter Hand 6 Uber weite Strecken bildet Woods aufschlussreicher Reisebericht eine Illustration zu Marco Polos Reise 7 Die Konigliche Geographische Gesellschaft in London ehrte seine Arbeit 1841 durch die Verleihung ihrer Goldmedaille Patron s Medal an den erst 29 jahrigen Lieutenant John Woods fur seine Reise an die Quelle des Oxus und fur wertvolle Arbeiten am Indus 8 Nach seinen Forschungsfahrten in Zentralasien verliess Wood die Marine der Englischen Ostindien Kompanie Noch nicht dreissig Jahre alt und wohl getrieben von seiner Lust auf weitere Abenteuer ging er auf ein Jahr nach Neuseeland Zwar erwarb er dort einiges Land hatte aber offenbar nicht die Absicht sich auch als Siedler niederzulassen sondern betrachtete seinen Besitz wohl als Investition Er reiste zwar ins Hutt Valley und die Kapiti Kuste hinauf doch besuchte Wood der sich doch einen grossen Ruf als Forschungsreisender erworben hatte nie die Sudinsel und bereiste auch nie das Gebiet nordlich von Wellington sondern verbrachte die meiste Zeit in dieser Stadt 9 Nach England zuruckgekehrt verfasste er sein zweites Buch Zwolf Monate in Wellington das 1843 erschien und auf den ersten Blick wie ein Fuhrer fur kunftige Siedler aussieht Jedoch wird gleich aus den ersten Absatzen klar dass es eine vernichtende Kritik an der New Zealand Company und eine Warnung vor den Fahrnissen und Schwierigkeiten darstellt die auf mogliche hoffnungsfrohe Auswanderer warten wurden 10 Wood ging dann zuruck nach Indien und liess sich in der nordostlichen Provinz Sindh nieder die heute ein Teil Pakistans ist 1871 beschloss er seine endgultige Ruckkehr nach Grossbritannien Zuvor unternahm er eine letzte Reise nach Simla im Pandschab wo er erkrankte Er uberstand noch die Schiffsreise nach England starb aber wenige Tage nach seiner Ankunft am 14 November 1871 Literatur BearbeitenJohn Murray Narrative of a Journey to the Source of the River Oxus By the Route of the Indus Kabul and Badakhshan Performed under the Sanction of the Supreme Government of India in the Years 1836 1837 and 1838 London 1841 A Journey to the Source of the River Oxus New edition edited by his Son With an Essay on the Geography of the Valley of the Oxus by Colonel Henry Yule John Murray London 1872 Reprint Ausgaben Kessinger Publishing Whitefish Montana 2007 ISBN 978 1 4326 6034 5 Elibron Classics Replica Edition Adamant Media Corporation New York 2002 ISBN 1 4021 0034 5 Oxford in Asia Historical Reprints PDF 3 2 MB Oxford University Press Oxford London 1977 ISBN 0 19 577215 6 Twelve Months in Wellington Port Nicholson or Notes for the Public and The New Zealand Company Pelham Richardson London 1843 Weblinks BearbeitenJohn Wood Twelve Months in Wellington Gesamter Text englisch Einzelnachweise Bearbeiten Across the Pamir Death in the Morning The story of George J W Hayward Robert Middleton Huw Thomas und Monica Whitlock Tajikistan and the High Pamirs A Companion Guide Odyssey Publication Hongkong 2008 John Keay When Men and Mountains Meet The Explorers of the Western Himalayas 1820 1875 Oxford University Press Oxford London 1983 ISBN 0 19 577465 5 ISBN 0 7126 0196 1 S 153 John Wood A Journey to the Source of the River Oxus Hrsg John Murray London 1972 S 373 englisch Online abgerufen am 18 Januar 2016 Lapis lazuli History In the smugglers stronghold Memento des Originals vom 5 September 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot glimmerdream com englisch Richard W Hughes The Rubies and Spinels of Afghanistan A brief history Memento des Originals vom 27 Februar 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ruby sapphire com englisch John Wood in der Notable Names Database englisch Royal Geographical Society Liste der Goldmedaillen Empfanger Stadtbibliothek Wellington Beschreibung von Woods Twelve Months in Wellington Stadtbibliothek Wellington Beschreibung von Woods Twelve Months in Wellington englisch Normdaten Person GND 134225627 lobid OGND AKS LCCN no2007080037 VIAF 33210366 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wood JohnKURZBESCHREIBUNG schottischer Forschungsreisender und Kartograph in AsienGEBURTSDATUM 1812GEBURTSORT Perth SchottlandSTERBEDATUM 14 November 1871 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title John Wood Forschungsreisender amp oldid 228195017