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Johannes Gualtherus van der Corput 4 September 1890 in Rotterdam 16 September 1975 in Amsterdam war ein niederlandischer Mathematiker der sich mit analytischer Zahlentheorie und Analysis beschaftigte Leben BearbeitenJohannes van der Corput studierte von 1908 bis 1914 an der Universitat Leiden unter anderem bei dem Zahlentheoretiker Jan Cornelis Kluyver In der Zeit des Ersten Weltkriegs diente er als Offizier und war ab 1917 Lehrer in Leeuwarden und Utrecht Gleichzeitig promovierte er in Leiden in analytischer Zahlentheorie die Dissertation erschien 1919 in Groningen Uber Gitterpunkte in der Ebene Over roosterpunten in het platte vlak 1 1920 war er bei Edmund Landau in Gottingen von 1920 bis 1922 Assistent von Arnaud Denjoy an der Universitat Utrecht 1922 Professor an der Universitat Fribourg in der Schweiz und ab 1923 Professor in Groningen Von 1945 bis 1953 war er Professor an der Universitat Amsterdam Er war Mitbegrunder des Mathematischen Centrums heute Centrum Wiskunde amp Informatica in Amsterdam und war von 1946 bis 1953 dessen erster Direktor Im Jahr 1953 ging er in die USA an die University of California Berkeley und die University of Wisconsin Madison Er beschaftigte sich bis 1940 fast nur mit analytischer Zahlentheorie unter anderem mit folgenden Themen Verteilung von Gitterpunkten Winogradows Methoden zur Abschatzung von Exponentialsummen Geometrie der Zahlen Goldbach Vermutung Diophantische Approximation Ordnung des Wachstums der Riemannschen Zetafunktion danach auch mit anderen mathematischen Problemen Zum Beispiel veroffentlichte er einen neuen Beweis des Fundamentalsatzes der Algebra und er trug zur Popularisierung des elementaren Beweises des Primzahlsatzes von Paul Erdos und Atle Selberg bei 1922 bewies er Verscharfung der Abschatzung beim Teilerproblem Mathematische Annalen Bd 87 1922 S 39 dass die Anzahl der ganzzahligen Gitterpunkte N in einem Kreis mit Radius x displaystyle sqrt x nbsp asymptotisch N x p x O x 8 displaystyle N x pi x O x theta nbsp fur eine Konstante 8 lt 1 3 displaystyle theta lt frac 1 3 nbsp ist Bis dahin hielt man 1 3 fur eine untere Grenze des Exponenten im asymptotischen Restterm die untere Grenze von wurde schon 1915 von Godfrey Harold Hardy und Edmund Landau bewiesen 2 Eine ahnliche Abschatzung gab er fur den asymptotischen Restterm der Teileranzahlfunktion 1929 wurde er Mitglied der Koniglich Niederlandischen Akademie der Wissenschaften und er war auch Mitglied der Koniglich Belgischen Akademie der Wissenschaften sowie Ehrendoktor der Universitaten von Bordeaux und Delft 1936 hielt er einen Plenarvortrag auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Oslo Diophantische Approximationen Zu seinen Studenten zahlten Jurjen Koksma Lubbertus Nieland Jan Popken Cornelis Simon Meijer und Barend Meulenbeld Weblinks BearbeitenN G De Bruijn zu van der Corput Acta Arithmetica 1977 PDF Datei Publikationsliste von van der Corput PDF DateiEinzelnachweise Bearbeiten Johannes van der Corput im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet Siehe auch den Artikel Some problems in number theory I The Circle Problem von Sylvain Cappell und Julius Shaneson arxiv math 0702613 in dem die Schranke O x1 4 e hergeleitet wird Korrektheit des Beweises noch unklar Stand Mai 2010 Normdaten Person GND 1089114486 lobid OGND AKS LCCN n87139625 VIAF 265796692 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Corput Johannes van derALTERNATIVNAMEN Corput Johannes Gualtherus van der vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG niederlandischer MathematikerGEBURTSDATUM 4 September 1890GEBURTSORT RotterdamSTERBEDATUM 16 September 1975STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes van der Corput amp oldid 233055004