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Johannes Friedrich Winckelmann 29 Marz 1900 in Hamburg 21 November 1985 in Bad Durrheim war ein deutscher Jurist Bekannt wurde er durch seine Herausgeberschaft von Werken Max Webers Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Herausgeber von Werken Max Webers 3 Werke 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenVon 1927 bis 1938 war Winckelmann an verschiedenen Gerichten der Freien und Hansestadt Hamburg tatig Von 1938 bis 1945 arbeitete er in verschiedenen Positionen im Reichsministerium fur Wirtschaft und von 1946 bis 1951 in der Hessischen Landeszentralbank Nach seiner Pensionierung war er seit 1954 als Honorarprofessor am Institut fur Soziologie der Ludwig Maximilians Universitat Munchen tatig Er leitete das dortige Max Weber Archiv und spater das Max Weber Institut Herausgeber von Werken Max Webers Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Siehe Diskussion Merkid Diskussion 13 20 4 Feb 2021 CET Nach eigenen Angaben hatte Winckelmann bereits in seinem ersten Jahr an der Universitat Marburg die beiden Broschuren Wissenschaft als Beruf und Politik als Beruf von Max Weber gelesen und wollte daraufhin bei ihm studieren Dieser Wunsch blieb jedoch unerfullt denn als Winckelmann im Wintersemester 1920 21 in Munchen eintraf war Weber bereits verstorben Seit 1925 stand Winckelmann mit Webers Witwe Marianne Weber in brieflicher Verbindung und unterbreitete ihr Vorschlage fur die redaktionelle Bearbeitung Weberscher Texte Im November 1945 schrieb Winckelmann uber sich selbst Ich betrachte mich als Schuler des weit uber Deutschland hinaus bekannten demokratischen Hochschullehrers Professor Dr Max Weber dessen wissenschaftliche und politische Lehren ich mir weitgehend zu Eigen machte da sie meinen eigenen Intentionen und Erfahrungen entsprachen und von weltweiten Gesichtspunkten getragen waren Winckelmann 1945 S 1 f An Person und Biographie Webers war er nicht interessiert 1949 publizierte Winckelmann einen ersten Aufsatz zu Weber Im April 1951 also noch zu Lebzeiten Marianne Webers gab er die zweite Auflage der Gesammelten Aufsatze zur Wissenschaftslehre heraus Es folgten u a Editionen der Vorlesung zur Wirtschaftsgeschichte von Wirtschaft und Gesellschaft vierte Auflage 1956 funfte revidierte Ausgabe 1976 Studienausgabe der Gesammelten politischen Schriften und der Protestantischen Ethik Siebenstern Taschenbuch Zwei Bande Gutersloh 1965 1968 Mit diesen Ausgaben stand in den 1960er Jahren der wesentliche Teil von Webers Werk zu Verfugung viele Studenten und Wissenschaftlern ist Weber seither durch diese Editionen zuganglich gemacht worden Auch in wissenschaftsorganisatorischer Hinsicht war Winckelmann massgeblich wirksam Er grundete die Max Weber Gesellschaft in Munchen das Max Weber Archiv 1960 1966 am Soziologischen Institut der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und das aus dem Archiv hervorgegangene Max Weber Institut 1966 1976 Diese Einrichtung bildete die Grundlage der Max Weber Arbeitsstelle an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seit 1978 die bis zur Fertigstellung im Jahr 2020 die Arbeiten an der Max Weber Gesamtausgabe koordinierte Wahrend das Max Weber Archiv darauf beschrankt war Materialien zuganglich zu machen hatte das Institut die zusatzliche Aufgabe eine wissenschaftliche Begegnungsstatte fur die anhebende internationale Max Weber Forschung zu sein Die letzten Lebensjahre widmete Winckelmann durch zunehmende Sehstorungen beeintrachtigt dem Buch Max Webers hinterlassenes Hauptwerk Die Wirtschaft und gesellschaftlichen Ordnungen und Machte das 1986 posthum erschien mit einem Vorwort von M Rainer Lepsius versehen In ihm rechtfertigte er das von ihm vertretene in der Neufassung im Rahmen der Gesamtausgabe aber aufgegebene Editionskonzept von Wirtschaft und Gesellschaft Weil die von ihm herausgegebenen Textversionen jahrzehntelang die Grundlage fur das Studium zentraler Werke Max Webers bildeten wurde Winckelmann dennoch an der Max Weber Gesamtausgabe als Wissenschaftlicher Berater und Mitglied des Herausgebergremiums nominell mit beteiligt Werke BearbeitenLegitimitat und Legalitat in Max Webers Herrschaftssoziologie Mit einem Anhang Max Weber Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft Tubingen Mohr 1952 Gesellschaft und Staat in der verstehenden Soziologie Max Webers Berlin Duncker amp Humblot 1957 Die doppelseitige gegenlaufige Betrachtungsweise bei empirisch vergleichenden soziologischen Kulturanalysen in Kolner Zeitschrift fur Soziologie und Sozialpsychologie 34 1982 3 S 435 443 Max Webers hinterlassenes Hauptwerk Die Wirtschaft und die gesellschaftlichen Ordnungen und Machte Entstehung und gedanklicher Aufbau Tubingen Mohr Siebeck 1986 Literatur BearbeitenDirk Kaesler Die Zeit der Aussenseiter in der deutschen Soziologie In Karl Ludwig Ay Knut Borchardt Hrsg Das Faszinosum Max Weber Die Geschichte seiner Geltung UVK Konstanz 2006 ISBN 978 3 89669 605 2 S 169 195 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Winckelmann im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 100720978 lobid OGND AKS LCCN n84800958 VIAF 66818884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Winckelmann JohannesALTERNATIVNAMEN Winckelmann Johannes Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Vorstandsmitglied der Hessischen LandeszentralbankGEBURTSDATUM 29 Marz 1900GEBURTSORT HamburgSTERBEDATUM 21 November 1985STERBEORT Bad Durrheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Winckelmann Jurist amp oldid 239336106