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Johannes VII Grammatikos oder Grammaticus 780 vor 867 griechisch Iwannhs Z Grammatikos Iōannes VII Grammatikos war Patriarch von Konstantinopel vom 21 Januar 837 bis zum 4 Marz 843 Patriarch Johannes VII Grammatikos loscht ein Christus Bild mit einem Schwamm aus Im Hintergrund die Kreuzigung Jesu Christi Chludow Psalter folio 67r Johannes stammte aus einer aristokratischen Familie wahrscheinlich armenischen Ursprungs Sein Vater war Pankaratios Morocharzanios und sein Bruder Arsaber heiratete eine Schwester der Kaiserin Theodora II Johannes Schwester war die Mutter des spateren Patriarchen Photios 811 zu Beginn seiner klerikalen Karriere betatigte sich Johannes als Ikonenmaler er war Ἀnagnwsths Anagnōstes im Kloster der Hodegoi und ein Schuler des Theodor Studites 814 wurde Johannes Ikonoklast und Kaiser Leo V beauftragte ihn Dokumente zur Unterstutzung dieser theologischen Position vorzubereiten die mit dazu dienen sollten auf der Synode von 815 den Ikonoklasmus wieder einzufuhren Johannes wurde fur seine Muhen belohnt indem er zum Abt des prestigetrachtigen Sergios und Bakchos Klosters ernannt wurde wo widerspenstige Ikonodulen umerzogen wurden Johannes war bekannt fur seinen Lerneifer daher der Beiname Grammatikos und fur seine uberzeugende Rhetorik in den endlosen theologischen Debatten die die zweite Phase des Byzantinischen Bilderstreits begleiteten Johannes wurde wahrend der Herrschaft Michaels II mit der Erziehung dessen Sohnes des spateren Kaisers Theophilos betraut Er war in der Folgezeit dafur verantwortlich dass sein Schuler starke Sympathien fur den Ikonoklasmus entwickelte Nach dem Regierungsantritt Kaiser Theophilos im Jahre 829 wurde Johannes synkellos Assistent des Patriarchen eine Position die ihn zum Kandidaten fur das Amt des Patriarchen machte 830 wurde Johannes mit einer Botschaft an den Hof des Kalifen Al Ma mun entsandt konnte jedoch den Ausbruch heftiger Konflikte zwischen dem Byzantinischen Reich und den Abbasiden nicht verhindern Er brachte jedoch von seiner Reise einen Plan des Palastes der Abbasiden in Bagdad mit der seinen Kaiser beeindruckte und uberwachte den Bau eines ahnlichen Palastes in Bithynien Johannes VII Grammatikos wurde von seinem Schuler Theophilos 837 zum Patriarchen ernannt und ist wahrscheinlich fur die weitere Verscharfung der Verfolgung der Ikonodulen verantwortlich 843 wurde er auf Anraten des Eunuchen Theoktistos von Theophilos Witwe Theodora seiner eigenen Verwandten abgesetzt Damit leitete sie einen Kurswechsel in der Kirchenpolitik ein der auf einer Synode im Marz 843 zur offiziellen Wiederherstellung der Bilderverehrung fuhrte Zu Beginn der 860er Jahre war der abgesetzte Patriarch noch am Leben Literatur BearbeitenMartin Tamcke Johannes VII Grammatikos In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 22 Bautz Nordhausen 2003 ISBN 3 88309 133 2 Sp 629 631 Alice Mary Talbot Anthony Cutler Art John VII Grammatikos In Alexander P Kazdhan Hrsg The Oxford Dictionary of Byzantium Vol 2 Oxford University Press New York 1991 ISBN 0 19 504652 8 S 1052 John B Bury A History of the Eastern Roman Empire from the Fall of Irene to the Accession of Basil I A D 802 867 London 1912 Paul Lemerle Byzantine Humanism The First Phase Notes and remarks on education and culture in byzantium from its origins to the 10 century Byzantina Australiensia 3 Australian Association for Byzantine Studies Canberra 1986 ISBN 0 9593626 3 0 S 154 168 VorgangerAmtNachfolgerAntonios I Patriarch von Konstantinopel 837 843Methodios I Normdaten Person GND 100949673 lobid OGND AKS VIAF 29887116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Johannes VII GrammatikosALTERNATIVNAMEN Johannes VII GrammaticusKURZBESCHREIBUNG Patriarch von KonstantinopelGEBURTSDATUM 780STERBEDATUM vor 867 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes VII Grammatikos amp oldid 178270531