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Johannes Thiling geboren circa 1475 gestorben 1540 war ein deutscher Jurist 1 Patrizier der Stadt Goslar 2 und dortiger Bauherr des bekannten Fachwerkgebaudes Brusttuch 1 Leben BearbeitenDie Familie Thiling lasst sich seit dem 13 Jahrhundert in Goslar nachweisen 3 Zu den moglichen Vorfahren und Familienmitgliedern von Johannes Thiling zahlen Hans Tiling genannt 1444 1470 Diderick Tiling genannt 1480 1501 sowie der 1580 genannte Zacharias Tiliken 4 Johannes Thiling studierte ab 1494 Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig an der er 1498 mit dem Magister Titel abschloss 1 Er heiratete Adelheid Wegener 4 Tochter des Goslarer Burgermeisters Joachim Wegener 5 Als mogliche Mitglieder ihrer Familie sind im ersten Drittel des 16 Jahrhunderts weitere Manner mit dem Familiennamen Wegener in Goslar nachweisbar 4 Zeitweilig wirkte Thiling als Goslarer Stadtsyndikus zudem als Berg und Huttenherr 4 nbsp Zwischen der wie 1721 lesbaren Jahreszahl oberhalb des Torbogens auf der Giebelseite des Brusttuches die Wappenschilde der FamilienAb 1521 liess Thiling das auch mit den zusatzlichen Jahreszahlen 1525 und 1526 versehene Haus Brusttuch unter der heutigen Adresse Hoher Weg 1 in Goslar errichten 4 Seine Bildung seine Geisteshaltung und seinen Reichtum prasentierte er im sowohl derb gewitzten als auch hoch gelehrten Bildprogramm seines Hauses 2 Zusatzlich liess er am Gebaude zwei Mal zwei Wappenschilde anfertigen Fur den Magister thili beziehungsweise die fehlerhafte griechische Ubersetzung MAGISER 8HLLIGK eine Blute und Blatter aus waagerechtem Ast Das Wappen der Ehefrau zeigt drei Ahren oder Rohrkolben auf einem Berg 4 Ein Teil der lateinischen Inschrift an Thilings zuletzt 1526 datierten Brusttuchs lasst sich ubersetzen als ein Haus muss sicher sein und ein Zufluchtsort Doch schon im Folgejahr verlor er wahrend der Goslarer Unruhen 1527 in den Kampfen der Stadt Goslar gegen die Truppen von Herzog Heinrich dem Jungeren seinen Besitz 4 Johannes Thiling starb 1540 1 Literatur BearbeitenFriedrich Buhmann Die Meister der Sibyllen Kunstler und Handwerker in der Stadt Goslar 1435 1550 unveroffentlichte Maschinenschrift Hannover 1959 Bestand im Stadtarchiv Goslar Inventarnummer B 87 74 Gunter Piegsa Hrsg Renaissance in Holz das Brusttuch in Goslar Beitrage zur Geschichte der Stadt Goslar Goslarer Fundus Bd 55 herausgegeben im Auftrag des Geschichtsvereins Goslar e V Bielefeld Verlag fur Regionalgeschichte 2015 ISBN 978 3 7395 1055 2 darin Beatrice Nunold Thilings Traum vom Grossen Werk Das astrologisch alchemistische Bildprogramm S 59ff Christina Wotzel Johannes Thiling Bauherr des Brusttuches S 171ff Einzelnachweise Bearbeiten a b c d o V Thiling Johannes in der Datenbank Niedersachsische Personen Neueingabe erforderlich der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek Niedersachsische Landesbibliothek in der Version vom 12 Dezember 2016 zuletzt abgerufen am 19 Februar 2023 a b o V Renaissance in Holz Das Brusttuch in Goslar Buchvorstellung auf der Seite des Niedersachsischen Landesamts fur Denkmalpflege ohne Datum zuletzt abgerufen am 19 Februar 2023 G Ulrich Grossmann Renaissance im Weserraum Schriften des Weserrenaissance Museums Schloss Brake hrsg im Auftrag vom Zweckverband Weserrenaissance Museum Schloss Brake Bd 1 Aufsatze Munchen Berlin Deutscher Kunstverlag 1989 ISBN 978 3 422 06042 5 und ISBN 3 422 06042 1 S 228 Vorschau uber Google Bucher a b c d e f g Christine Magin Hoher Weg 1 im Katalog der Deutschen Inschriften Online DIO Maria Ballach Verantw Unsere Chronik vom Hotel Brusttuch auf der Seite dasbrusttuch com ohne Datum zuletzt abgerufen am 19 Februar 2023Normdaten Person GND 1173381414 lobid OGND AKS VIAF 7226154501919239210006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thiling JohannesALTERNATIVNAMEN thili 8HLLIGKKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und StadtsyndikusGEBURTSDATUM um 1475STERBEDATUM 1540 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Thiling amp oldid 234907947