www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Gustav Friedrich Steudel 9 Marz 1901 in Ronneburg Thuringen 31 Mai 1973 in Bonn war ein deutscher Medizinhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Privates 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Realgymnasium Reichenbach besuchte Johannes Steudel ab 1912 die Nikolaischule in Leipzig die er 1920 abschloss Anschliessend studierte er Archaologie Kunstgeschichte Philosophie und Germanistik an den Universitaten Leipzig und Konigsberg Mit einer Dissertation uber die Hadrianvilla wurde er am 14 August 1923 in Konigsberg in klassischer Archaologie promoviert und erhielt daraufhin eine Assistentenstelle am dortigen Archaologischen Institut Nach einer Ausbildung bei Koehler amp Volckmar war Steudel ab 1926 als wissenschaftlicher Buchhandler im Auftrag von auslandischen Bibliotheken tatig Im Juli 1935 absolvierte er freiwillig eine viermonatige Militarausbildung 1936 begann er in Leipzig ein Medizinstudium das er 1940 abschloss Approbation am 15 Marz und Promotion zum Dr med am 26 Juni 1941 In dieser Zeit war er Mitglied der Deutschen Studentenschaft Zwischenzeitlich war er von August 1939 bis April 1940 im Mai 1941 und im August September 1942 zum Sanitatsdienst der Wehrmacht eingezogen Anschliessend arbeitete er als Assistent am Karl Sudhoff Institut in Leipzig und habilitierte sich am 15 Marz 1943 fur Medizingeschichte Am 17 Dezember 1943 wurde er zum Dozenten ernannt 1937 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 4 773 066 1941 in den NSD Arztebund Nr 36006 und ab Februar 1944 in den NSD Dozentenbund Er war ausserdem Mitglied im Kyffhauserbund Als Nachfolger des pensionierten Karl Schmiz 1877 1946 ubernahm Steudel ab dem Wintersemester 1943 44 einen Lehrauftrag fur Medizingeschichte an der Universitat Bonn die ihn 1957 zum Ordinarius und 1958 59 zum Rektor ernannte 1968 organisierte er den Umzug in das nach seinen Planen errichtete Medizinhistorische Institut auf dem Venusberg 1969 eriminierte er Im Jahr 1952 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 1 Zu seinen Schulern gehorten Gernot Rath und Heinrich Schipperges 2 die gemeinsam zu Steudels 65 Geburtstag die Festschrift Medizingeschichte im Spektrum herausgaben Privates Bearbeiten1924 heiratete Steudel die Schauspielerin Luise Glau die im Januar 1925 seinen Sohn Andreas Karl Johannes gebar Die Ehe wurde kurz darauf geschieden 1945 heiratete Steudel die Zahnarztin Marianne Franzke mit der er eine Tochter hatte Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenZur Geschichte der Lehre von den Greisenkrankheiten In Sudhoffs Archiv Band 35 1942 S 1 27 als Hrsg mit Rudolf Creutz Einfuhrung in die Geschichte der Medizin in Einzeldarstellungen Iserlohn 1948 Mit eigenen Beitragen Woher kommt der Name Krebs In Deutsche Medizinische Wochenschrift Band 78 1953 S 1574 Zwerg auf der Schulter des Riesen In Sudhoffs Archiv Band 37 1953 S 394 399 Die Geschichte des Diabetes In Diabetiker Band 3 1954 S 45 f 61 f und 71 f Die Siebolds ein hervorragendes Arzte Geschlecht aus dem Durener Lande zu 65jahrigen Bestehen der Firma Dr Degen amp Kuth Duren 1954 Johannes Muller 1801 1858 In Edmund Strutz Hrsg Rheinische Lebensbilder Band 1 Dusseldorf 1961 S 152 167 Le physiologiste Johannes Muller Paris 1963 Der anatomische Terminus Netz In Sudhoffs Archiv Band 47 1963 S 383 386 Johannes Muller und die Neurophysiologie In Karl Eduard Rothschuh Hrsg Von Boerhaave bis Berger Die Entwicklung der kontinentalen Physiologie im 18 und 19 Jahrhundert mit besonderer Berucksichtigung der Neurophysiologie Stuttgart 1964 Medizin in Geschichte und Kultur Band 5 S 62 70 Der Verbandstoff in der Geschichte der Medizin Ein kulturhistorischer Uberblick Duren 1964 Der Psychiater Maximilian Jacobi In Heimatbuch der Stadt Siegburg II Siegburg 1967 S 284 f und 776 794 Literatur BearbeitenRalf Forsbach Die Medizinische Fakultat der Universitat Bonn im Dritten Reich 2006 ISBN 978 3 486 57989 5 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johannes Steudel im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Mitgliedseintrag von Johannes Steudel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 17 Januar 2023 idw online de Normdaten Person GND 11875369X lobid OGND AKS VIAF 49352250 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steudel JohannesALTERNATIVNAMEN Steudel Johannes Gustav Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MedizinhistorikerGEBURTSDATUM 9 Marz 1901GEBURTSORT Ronneburg Thuringen STERBEDATUM 31 Mai 1973STERBEORT Bonn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Steudel amp oldid 235180172