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Johannes Robert Adolf Post 11 November 1908 in Danzig 27 Februar 1948 in Hameln war ein deutscher Gestapomitarbeiter SS Sturmbannfuhrer und Kommandant des Arbeitserziehungslagers Nordmark Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Post Sohn eines Kaufmanns absolvierte nach Beendigung seiner Schullaufbahn eine kaufmannische Lehre und arbeitete anschliessend als Verkaufer in Danzig Post wurde 1930 Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 465 273 und SA Gemeinsam mit weiteren Nationalsozialisten war Post an Strassenschlachten mit Kommunisten beteiligt und erschoss Anfang der 1930er Jahre den Kommunisten Karl Pachur Fur diese Tat wurde er mit weiteren 23 Beschuldigten vor dem Danziger Schwurgericht angeklagt und wegen Korperverletzung mit Todesfolge zu 26 Monaten Haft verurteilt Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde Post 1933 amnestiert und war folgend hauptamtlich in der SA Danzig tatig Ab 1935 war er Mitarbeiter der Gestapo und wurde 1938 zum Kriminalkommissar befordert 1939 wechselte er von der SA in die SS Mitgliedsnr 313 999 im Rang eines Sturmbannfuhrers Von 1939 bis 1942 war er bei verschiedenen Stapostellen eingesetzt und wechselte Anfang Marz 1942 zur Kieler Gestapo Im Oktober 1939 kommandierte er einen Transport von Juden aus Mahrisch Ostrau ins besetzte Polen gemass dem Nisko Plan 1 Post leitete am 29 Marz 1944 ein aus sechs Personen bestehendes Kommando das vier aus dem Lager Stalag Luft III aus Sagan entflohene und wieder ergriffene alliierte Offiziere hinterrucks erschoss 2 Der Befehl dazu erging vom Leiter der Kieler Gestapo Fritz Schmidt 3 Von Juni 1944 bis Anfang Mai 1945 war Post Kommandant des Arbeitserziehungslagers Nordmark und war somit fur die uber 570 Opfer des Lagers hauptverantwortlich 4 Nach Kriegsende setzte sich Post aus Kiel ab und tauchte unter Nach seiner Festnahme im Mai 1947 wurde Post im Polizeigefangnis Fuhlsbuttel inhaftiert Wahrend der Fliegerprozesse wurde Post mit siebzehn weiteren Beschuldigten vor einem britischen Militargericht angeklagt und wegen der Ermordung alliierter Offiziere am 3 September 1947 zum Tode verurteilt 3 Das Urteil wurde am 27 Februar 1948 im Zuchthaus Hameln vollstreckt Literatur BearbeitenUnited Nations War Crimes Commission Hrsg Law reports of trials of war criminals selected and prepared by the United Nations War Crimes Commission London Band 11 der Originalausgabe von 1947 1949 pdf 5 9 MB B A Jimmy James Pechschwarze Nacht Leben fur die Flucht Gruntal Verlag GmbH Berlin 2006 ISBN 3 938491 05 1 Weblinks BearbeitenArbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in Schleswig Holstein e V AKENS Taterbiografie Johannes PostEinzelnachweise Bearbeiten Wolf H Wagner Der Holle entronnen Stationen eines Lebens Eine Biografie des Malers und Graphikers Leo Haas Henschel Berlin 1987 ISBN 3 362 00147 5 S 57 B A Jimmy James Pechschwarze Nacht Leben fur die Flucht Gruntal Verlag GmbH Berlin 2006 S 98 a b United Nations War Crimes Commission Hrsg Law reports of trials of war criminals selected and prepared by the United Nations War Crimes Commission London 1949 Band 11 S 42 44 Schleswig Holsteinischer Heimatbund Hrsg Frank Omland Das Arbeitserziehungslager Nordmark Eine Haftstatte der schleswig holsteinischen Gestapo in Kiel 1944 1945 Materialien fur den Geschichtsunterricht 3 PDF S 2 Memento vom 10 November 2007 im Internet Archive PersonendatenNAME Post JohannesALTERNATIVNAMEN Post Johannes Robert AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SS Sturmbannfuhrer und Kommandant des Jugendkonzentrationslagers Arbeitserziehungslager NordmarkGEBURTSDATUM 11 November 1908GEBURTSORT DanzigSTERBEDATUM 27 Februar 1948STERBEORT Hameln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Post SS Mitglied amp oldid 234261036