www.wikidata.de-de.nina.az

Johannes Picht Physiker Johannes Picht 25 Januar 1897 in Rathenow 23 Juni 1973 war ein deutscher Physiker Inhaltsverzeic

Johannes Picht (Physiker)

Johannes Picht (* 25. Januar 1897 in Rathenow; † 23. Juni 1973) war ein deutscher Physiker.

Leben Bearbeiten

Aufgewachsen in Rathenow, legte Johannes Picht im Jahr 1919 sein Abitur in Berlin-Karlshorst ab. Anschließend studierte er an der Universität Berlin Mathematik und Physik wo er 1925 bei Max von Laue promovierte. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Potsdamer Observatorium, am Einstein-Institut Potsdam und bei den Askania-Werken tätig.

Im Jahr 1932 erfolgte die Habilitation an der Technischen Hochschule Berlin, wo er anschließend als Professor für physikalische und technische Optik lehrte. Zum 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei. Von 1949 bis 1962 war er als Professor für theoretische Physik an der Pädagogischen Hochschule Potsdam tätig und fungierte als Direktor des Instituts für theoretische Physik.

Pichts Schwerpunkte in Forschung und Lehre waren die Optik, die Elektronenoptik und die Atomphysik. Auf diesen Gebieten legte er insgesamt über 100 Veröffentlichungen vor, darunter Standardwerke wie die „Einführung in die Theorie der Elektronenoptik“ (1939) und die zweibändigen „Vorlesungen über Atomphysik“.

In den 1950er Jahren geriet Johannes Picht in Konflikt mit der DDR-Obrigkeit. So drohte er mehrfach mit Streik, um die Besetzung von Stellen zu erzwingen und lehnte eine politische Betätigung ab. In diesem Zusammenhang wurde er auch vom Ministerium für Staatssicherheit beobachtet.

Auszeichnungen Bearbeiten

  • Staatspreis der Universität Berlin (1924)

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Einführung in die Theorie der Elektronenoptik, Leipzig 1939.
  • Das Elektronenmikroskop. Eine allgemeinverständliche Darstellung seiner physikalischen und technischen Grundlagen und seiner Anwendung in Physik, Technik, Medizin und Biologie, Leipzig 1955
  • Vorlesungen über Atomphysik, 2 Bde., Berlin 1956/57.
  • Einführung in die Elektronenmikroskopie, Berlin 1966 (mit Johannes Heydenreich).

Quellen Bearbeiten

  • Nachruf in: Physikalische Blätter. Bd. 30, Nr. 3, 1974, S. 125, online abrufbar unter [1]
  • Information Nr. 257/56 – Betrifft: Streikandrohung durch Professor Picht, Pädagogische Hochschule Potsdam, Institut für theoretische Physik, in: Henrik Bispinck (Bearb.): Die DDR im Blick der Stasi 1956. Die geheimen Berichte an die SED-Führung, Göttingen 2016, online abrufbar unter [2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Berlin, 2. Auflage, 2009. S. 471
Personendaten
NAME Picht, Johannes
KURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker
GEBURTSDATUM 25. Januar 1897
GEBURTSORT Rathenow
STERBEDATUM 23. Juni 1973
wikipedia, wiki, deutsches, deutschland, buch, bücher, bibliothek artikel lesen, herunterladen kostenlos kostenloser herunterladen, MP3, Video, MP4, 3GP, JPG, JPEG, GIF, PNG, Bild, Musik, Lied, Film, Buch, Spiel, Spiele
Veröffentlichungsdatum:
Johannes Picht 25 Januar 1897 in Rathenow 23 Juni 1973 war ein deutscher Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Quellen 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAufgewachsen in Rathenow legte Johannes Picht im Jahr 1919 sein Abitur in Berlin Karlshorst ab Anschliessend studierte er an der Universitat Berlin Mathematik und Physik wo er 1925 bei Max von Laue promovierte Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Potsdamer Observatorium am Einstein Institut Potsdam und bei den Askania Werken tatig Im Jahr 1932 erfolgte die Habilitation an der Technischen Hochschule Berlin wo er anschliessend als Professor fur physikalische und technische Optik lehrte Zum 1 Mai 1933 trat er der NSDAP bei 1 Von 1949 bis 1962 war er als Professor fur theoretische Physik an der Padagogischen Hochschule Potsdam tatig und fungierte als Direktor des Instituts fur theoretische Physik Pichts Schwerpunkte in Forschung und Lehre waren die Optik die Elektronenoptik und die Atomphysik Auf diesen Gebieten legte er insgesamt uber 100 Veroffentlichungen vor darunter Standardwerke wie die Einfuhrung in die Theorie der Elektronenoptik 1939 und die zweibandigen Vorlesungen uber Atomphysik In den 1950er Jahren geriet Johannes Picht in Konflikt mit der DDR Obrigkeit So drohte er mehrfach mit Streik um die Besetzung von Stellen zu erzwingen und lehnte eine politische Betatigung ab In diesem Zusammenhang wurde er auch vom Ministerium fur Staatssicherheit beobachtet Auszeichnungen BearbeitenStaatspreis der Universitat Berlin 1924 Schriften Auswahl BearbeitenEinfuhrung in die Theorie der Elektronenoptik Leipzig 1939 Das Elektronenmikroskop Eine allgemeinverstandliche Darstellung seiner physikalischen und technischen Grundlagen und seiner Anwendung in Physik Technik Medizin und Biologie Leipzig 1955 Vorlesungen uber Atomphysik 2 Bde Berlin 1956 57 Einfuhrung in die Elektronenmikroskopie Berlin 1966 mit Johannes Heydenreich Quellen BearbeitenNachruf in Physikalische Blatter Bd 30 Nr 3 1974 S 125 online abrufbar unter 1 Information Nr 257 56 Betrifft Streikandrohung durch Professor Picht Padagogische Hochschule Potsdam Institut fur theoretische Physik in Henrik Bispinck Bearb Die DDR im Blick der Stasi 1956 Die geheimen Berichte an die SED Fuhrung Gottingen 2016 online abrufbar unter 2 Einzelnachweise Bearbeiten Olaf Kappelt Braunbuch DDR Berlin 2 Auflage 2009 S 471Normdaten Person GND 1055153128 lobid OGND AKS LCCN n85801463 VIAF 37284417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Picht JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 25 Januar 1897GEBURTSORT RathenowSTERBEDATUM 23 Juni 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Picht Physiker amp oldid 239369414