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Karl Christian Martin Johannes Luther 1 12 Oktober 1861 in Seehausen Altmark 1 Mai 1954 in Greifswald war ein deutscher Germanist und Bibliothekar Grab von Johannes Luther auf dem Alten Friedhof in Greifswald Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenJohannes Luther stammt von Jakob Luther einem jungeren Bruder des Reformators Martin Luther ab 2 Johannes Luther besuchte das Gymnasium in Salzwedel und studierte ab 1881 an der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin Germanistik Anglistik und Romanistik Wahrend seines Studiums wurde er 1882 Mitglied der Landsmannschaft Palaiomarchia Berlin 3 1885 absolvierte er die Prufungen fur das Lehramt an hoheren Schulen und 1887 promovierte er an der Universitat zu Halle mit dem Thema Die Sprache Luthers in der Septemberbibel Seine erste Anstellung erhielt er 1887 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Koniglichen Bibliothek in Berlin Im Laufe seiner Arbeit an der Koniglichen Bibliothek in Berlin wurde er zum bibliothekarischen Assistenten und schliesslich zum Bibliothekar befordert 1903 wurde Johannes Luther offiziell in den Mitarbeiterkreis der grossen Weimarer Lutherausgabe berufen Im Rahmen dieser Ausgabe betreute er die Bande 10 bis 54 1908 wurde er als Oberbibliothekar und stellvertretender Direktor an der Universitatsbibliothek Greifswald angestellt 1921 zum Direktor der Universitatsbibliothek Greifswald ernannt Nach dem Eintritt in den Ruhestand 1927 war er von 1927 bis 1937 noch als Professor der Bibliothekswissenschaften und Zeitungskunde an der Universitat Greifswald tatig die Berufung zum Professor erfolgte allerdings bereits 1912 Er war zeitweilig Mitherausgeber der Jahresberichte uber Erscheinungen auf dem Gebiete der germanischen Philologie und veroffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Buchkunde zur Geschichte des Buchdrucks zum Reformator Martin Luther und zur Zeitungsgeschichte in Pommern In seiner Berliner Zeit leistete er mit seiner Arbeit Uber den Namen Salzwedel einen Beitrag der zwar in seinem Gesamtwerk eher eine Aussenseiter Rolle spielt fur die Deutung des Ortsnamens aber bis heute grundlegend ist Ebenso veroffentlichte er in Greifswald mehrere Beitrage zur Stadtgeschichte so 1910 Uber Altertumer und Strassennamen in Greifswald und spater Eine schwedische Felddruckerei in Greifswald im Jahre 1806 1917 wurde Johann Luther von der Theologischen Fakultat der Universitat Greifswald ehrenhalber zum Doktor der Theologie ernannt Anlasslich seines 70 Geburtstages am 12 Oktober 1931 erhielt er die Ehrenburgerwurde der Stadt Greifswald und anlasslich seines 80 Geburtstages die Goethe Medaille fur Kunst und Wissenschaft Werke Auswahl BearbeitenDie Sprache Luthers in der Septemberbibel Halle Druck v H Hoffmann Salzwedel 1887 Zum Physiologus In Zentralblatt fur Bibliothekswesen Jg 7 1890 S 382 Digitalisat Die Reformationsbibliographie und die Geschichte der deutschen Sprache Berlin Reimer 1898 gemeinsam mit Heinrich Meisner Die Erfindung der Buchdruckerkunst Zum funfhundertsten Geburtstage Johann Gutenbergs Bielefeld u a Velhagen amp Klasing 1900 Monographien zur Weltgeschichte 11 Digitalisat Die Beziehungen Dr M Luthers zur Wartburg und Koburg Berlin Ernst 1900 Der Buchdruck und Buchschmuck der alten Meister Berlin Hofmann 1901 Die Titeleinfassungen der Reformationszeit Leipzig Haupt 1909 1913 Aus der Druckerpraxis der Reformationszeit Leipzig Harrassowitz 1910 Neue Wege der Lutherbibliographie Weimar Bohlau 1910 Studien zur Bibliographie der Kirchenpostille M Luthers Leipzig Harrassowitz 1915 Luther Gedenkbuch Leipzig u a Grethlein 1917 Martin Luthers Auslegung des 90 Psalms Ein literarischer Festgruss der Wittenberger Theologen an die Konigin von Danemark im Jahre 1548 Berlin Breslauer 1920 Bibliographien und Studien 2 Gelehrtenarbeit und Verlagstatigkeit in Greifswald hauptsachlich in der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Greifswald Ratsbuchhandlung L Bamberg 1924 Pommersche Zeitungen aus der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges Greifswald Abel 1928 Aus den Schatzen der Universitatsbibliothek zu Greifswald 3 Der Bericht durch Pommern Die alteste bisher bekannte pommersche Zeitung vom Jahre 1636 Stettin Hessenland 1930 Johannes Luther des Reformators altester Sohn Berlin Leipzig de Gruyter 1930 Greifswalder Studien zur Lutherforschung und neuzeitlichen Geistesgeschichte 1 Vorbereitung und Verbreitung von M Luthers 95 Thesen Berlin de Gruyter 1933 Greifswalder Studien zur Lutherforschung und neuzeitlichen Geistesgeschichte 8 Legenden um Luther Berlin de Gruyter 1933 Greifswalder Studien zur Lutherforschung und neuzeitlichen Geistesgeschichte 9 Literatur BearbeitenD Dr Joh Luthers Leben und Werk Johannes Luther zum 70 Geburtstage 1931 mit Portratfoto und Schriftenverzeichnis Ingrid Bigler Luther Johannes In Deutsches Literatur Lexikon Biographisch bibliographisches Handbuch begrundet von Wilhelm Kosch 3 Aufl Zehnter Band Lucius Myss hrsg von Heinz Rupp und Carl Ludwig Lang Francke Verlag Bern 1986 Spalte 131 Ernst Block Ein hervorragender Gelehrter der seinem Namen verpflichtet war Carl Martin Johannes Luther 1861 bis 1954 Teil 87 der Reihe Bedeutende altmarkische Personlichkeiten in Salzwedeler Volksstimme Montag 25 Oktober 2004 Helga Dohn Der Nachlass Johannes Luther Reihe Deutsche Staatsbibliothek Handschrifteninventare Nr 6 Berlin 1984 Alexandra Habermann u a Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Frankfurt a M Klostermann 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 205 Einzelnachweise Bearbeiten Grete Grewolls Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern Das Personenlexikon 2011 S 6131 Online Der Nachlass Johannes Luther Berlin 1984 S VII Berthold Ohm und Alfred Philipp Hrsg Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft Teil 1 Hamburg 1932 S 355 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Johannes Luther in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 118747401 lobid OGND AKS LCCN n85257911 VIAF 47557486 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luther JohannesALTERNATIVNAMEN Luther Karl Christian Martin Johannes vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Germanist und BibliothekarGEBURTSDATUM 12 Oktober 1861GEBURTSORT Seehausen Altmark STERBEDATUM 1 Mai 1954STERBEORT Greifswald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Luther Germanist amp oldid 229246075