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Johannes Lang OSB 1583 in Stuben 10 Dezember 1618 in Ochsenhausen war von 1613 bis 1618 der 15 Abt der Reichsabtei Ochsenhausen im heutigen Landkreis Biberach in Oberschwaben Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Lang wurde im Jahre 1583 in Stuben einem Teilort der Gemeinde Altshausen im Landkreis Ravensburg geboren Im Alter von 11 Jahren kam er in das Kloster Ochsenhausen Von 1604 bis 1607 studierte er an der Universitat Dillingen in Dillingen an der Donau Theologie Am 24 Juni 1607 erhielt er in Ochsenhausen die Priesterweihe wo er den Nachwuchs ausbildete Im Marz 1613 erhielt er von der schweizerischen und schwabischen Benediktinerkongregation den Auftrag nach Venedig zu reisen um dort den Druck des neuen Benediktinerbreviers zu leiten Er wurde als klein von Wuchs beschrieben aber durch sein sonstiges allgemeines Ausseres flosste er Respekt ein Am 29 Oktober 1613 wurde Lang zum Abt des Klosters Ochsenhausen gewahlt Schon im ersten Jahr seiner Amtsausubung wurde er schwer krank und konnte den ganzen Winter 1613 14 sein Zimmer nicht verlassen Funf Arzte aus der weiteren Umgebung bemuhten sich erfolglos seine Krankheit zu lindern Der erhohte Zustrom an Monchen fuhrte zu Uberlegungen den Wohnbereich des Klosters der mit den Jahren zu klein und teilweise baufallig geworden war neu zu errichten Am 8 Marz 1615 fand am sudlichen Eckturm des Klosters die Grundsteinlegung fur den Neubau statt Der Grundstein wurde versehen mit einer Silberplatte Auf dieser sind die Namen des damaligen romischen Kaisers Matthias des Papstes Paul V des Abtes Johannes und die Namen aller Konventualen des Klosters zu lesen Abt Johannes leitete trotz seiner Krankheit in den folgenden drei Jahren den Neubau des Konvents Im Spatherbst des Jahres 1618 zog das Kapitel in das neue Konventgebaude ein Lang initiierte die Einrichtung einer so genannten Armenkasse in welche jahrlich 500 Gulden eingezahlt wurden In seiner Amtszeit erwarb die Abtei funf Erblehen in einem damals so genannten Ort namens Tussenbach Die bestehenden Hauser von Tussenbach liess sein Nachfolger Abt Bartholomaus abtragen und dort das noch heute bestehende Hofgut und Ansiedlung St Annahof errichten Im Jahre 1615 legte Abt Johannes den Grundstein fur das Kapuzinerkloster in Biberach an der Riss Zwei Jahre spater 1617 erhob er den mit kirchlichen Pfrunden verbundenen Ort Fischbach zur Kuratie In Hurbel der heutigen Gemeinde Gutenzell Hurbel erlaubte Abt Johannes Baron Johann Hektor von Hurbel seine Kinder in der Schlosskirche zu taufen zu lassen Der Baron erhielt vom Kloster die Erlaubnis dort eine Familiengrabstatte zu bauen Im funften Jahr seiner Amtszeit erkrankte der Abt am Kopf der Chronist Geisenhof spricht von einem Kopfubel 1 Am 10 Dezember 1618 verstarb Abt Johannes um halb drei Uhr morgens nach dem Empfang der Sterbesakramente Seine sterblichen Uberreste wurden in einem kupfernen Sarg im Kapitel beigesetzt Bei der Besetzung des Klosters durch die schwedische Armee wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde sein Sarg im Zwecke einer verkauflichen Verwendung entwendet und die Gebeine im Konvent verstreut 2 Literatur BearbeitenGeorg Geisenhof Kurze Geschichte des vormaligen Reichsstifts Ochsenhausen in Schwaben Ganser Ottobeuren 1829 H J Reiff G Spahr D Hauffe Kloster Ochsenhausen Geschichte Kunst Gegenwart Biberach 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Ochsenhausen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Geisenhof S 108 Geisenhof S 109VorgangerAmtNachfolgerUrban Mayer OSBAbt von Ochsenhausen 1613 1618Bartholomaus Ehinger OSBNormdaten Person GND 1018762434 lobid OGND AKS VIAF 229388368 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lang JohannesALTERNATIVNAMEN Lang Johannes OSBKURZBESCHREIBUNG Ordensgeistlicher 15 Abt der Reichsabtei OchsenhausenGEBURTSDATUM 1583GEBURTSORT StubenSTERBEDATUM 10 Dezember 1618STERBEORT Ochsenhausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Lang Geistlicher amp oldid 230498196