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Johannes Brever latinisiert auch Johannes Breverus 11 Marz 1616 in Eisleben 12 Mai 1700 in Riga war ein deutscher lutherischer Theologe Johannes Brever Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAls Sohn von Johannes Brever 2 September 1626 Sekretar am Mansfeldischen Konsortium und Magdalena Happach geboren besuchte er das Gymnasium seiner Heimatstadt 1634 schickte seine Mutter ihn nach Lubeck zu ihrem Bruder Volrad Happach Dieser veranlasste ihn noch im selben Jahr nach Riga zu einem weiteren Onkel Johann Happach zu segeln Dieser vermittelte Brever an den dortigen Oberpastor und spateren Superintendenten Hermann Samson Brever besuchte dort die Domschule Mit einem Stipendium begann er 1639 zunachst ein Studium an der Universitat Marburg wo er 1640 die Magisterwurde erwarb Anfang 1641 wechselte er dann an die Universitat Helmstedt begab sich aber wegen Kriegswirren zu weiteren Studien nach Braunschweig Er unternahm eine Reise nach Leyden Groningen und Amsterdam als Lutheraner ins reformierte Gebiet um theologische Studien zu betreiben Weitere Aufenthalte an der Universitat Leipzig und der Universitat Wittenberg fuhrten ihn im Juni 1643 zuruck nach Riga wo er eine Professur fur Poesie und Rhetorik am dortigen Gymnasium erhielt Unter seinem Einfluss entwickelte sich das Gymnasium und wurde stark frequentiert Die russische Belagerung Rigas zerstorte einen grossen Teil seines Lebenswerkes Da durch die Belagerung Rigas die Theologen der Stadt dezimiert wurden ubernahm er als Diakon am Dom eine Predigerstelle stieg schnell zum Wochenprediger und zum Pastor auf und wurde am 12 September 1658 Pastor an der St Petrikirche was das oberste kirchliche Amt in Riga war Als Kanzelredner war er geschatzt und fand durch seine geistreichen Predigten Anerkennung sodass man ihn am 28 April 1690 zum Superintendenten von Riga 1 ernannte Auch am Gymnasium wo er inzwischen Theologie lehrte setzte er sich mit den theologischen Zerwurfnissen seiner Zeit auseinander Dabei vertrat er neben Georg Calixt einen strengen lutherisch orthodoxen Standpunkt Ein Streit mit Johann Fischer uber den kleinen Katechismus Martin Luthers liess Brever einen eigenen Katechismus verfassen der bis 1800 in Gebrauch war Sein Neues vollstandiges Rigisches Gesangbuch von 1664 erfasste 400 Kirchenlieder Dieses Buch wurde mehrfach aufgelegt und weiter vervollstandigt sodass 1761 die letzte Ausgabe 1377 Kirchenlieder enthielt Seine sonstigen Arbeiten wie lateinische Dissertationen sind heute nicht mehr von Interesse Familie BearbeitenBreverus heiratete in 1 Ehe Hedwig Samson 1657 und in 2 Ehe Sophie von Dunten 2 Sein Sohn Hermann von Brevern 1663 ist der Grundervater der baltischen Adelsfamilie von Brevern Quellen BearbeitenGeorg von Brevern Zur Geschichte der Familie von Brevern Puttkammer amp Muhlbrecht Berlin 1878Literatur BearbeitenRochus von Liliencron Breverus Johannes In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 3 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 322 f Friedrich Konrad Gadebusch Livlandische Bibliothek nach alphabetischer Ordnung Erster Theil Johann Friedrich Hartknoch Riga 1777 S 114 118 Johann Friedrich von Recke und Karl Eduard von Napiersky Allgemeines Schriftsteller und Gelehrten Lexikon der Provinzen Livland Esthland und Kurland Bd 1 Mitau 1827 S 250 255 Carola L Gottzmann Petra Horner Lexikon der deutschsprachigen Literatur des Baltikums und St Petersburgs De Gruyter Berlin 2007 ISBN 978 3 11 019338 1 S 284 286 Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Johannes Brever im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Konigliche Bestallung des ersten rigischen Superintendenten in der Person des dasigen Oberpastors Johannes Brever in Archiv fur die geschichte Liv Est und Curlands Mit unterstutzung der estlandischen literarischen allerhochst bestatigten gesellschaft Neue folge Band 4 Ausgabe 1 Mitwirkende Friedrich Georg von Bunge Carl Julius Albert Paucker Carl Christian Gerhard Schirren Estliandskoe literaturnoe obshchestvo Reval Verlag F Kluge 1844 Seite 110 Familiengeschichte auf brevern deNormdaten Person GND 102445508 lobid OGND AKS VIAF 66153124263224490543 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brever JohannesALTERNATIVNAMEN Breverus Johannes lateinisch KURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 11 Marz 1616GEBURTSORT EislebenSTERBEDATUM 12 Mai 1700STERBEORT Riga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Brever amp oldid 233818133