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Johanna Oppenheimer geboren 17 Juli 1872 in Frankfurt am Main gestorben 23 Dezember 1942 im Ghetto Theresienstadt war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ausstellungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOppenheimer stammte aus einer grossburgerlichen Familie die seit 1875 in Wurzburg wohnte Ihre Eltern waren der Privatier Adolf Oppenheimer 30 Dezember 1832 bis 17 April 1904 und dessen Frau Recha geborene Hamburger 20 Juni 1844 bis 16 August 1921 1 Ihre Schwester Klara 10 Juni 1869 bis 1943 besuchte das Lehrerinnenseminar und studierte Medizin nachdem Frauen zum Medizinstudium zugelassen wurden 2 nbsp Schwester Cacilie mit ihrer Tochter Edith nbsp Stolperstein in Schongeising zur Erinnerung an Johanna OppenheimerIm Jahr 1900 zog Oppenheimer nach Munchen Sie besuchte die Malschule des Kunstlerinnenvereins und war Schulerin von Heinrich Knirr Sie fand dort Anschluss an die Schwabinger Boheme 1910 wurde sie freie Kunstlerin Ihr Malstil orientierte sich an den franzosischen Impressionisten Sie lebte und arbeitete ab 1919 in landlicher Idylle in Schongeising wo sie sich mit ihrer Freundin der Sangerin Else Hoffmann eine Villa bauen liess in der sie ein Atelier einrichtete Nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 durfte sie ihren Beruf nicht mehr ausuben Ab 1941 ging sie aus Angst vor Ubergriffen im Dorf nicht mehr aus dem Haus Am 29 Marz 1942 wurde sie in das Sammellager Milbertshofen deportiert und von dort am 17 Juni 1942 in das Ghetto Theresienstadt 3 wo sie wegen der Haftbedingungen an der Ruhr erkrankte und am Vorweihnachtstag verstarb 2013 wurde in Schongeising ein Stolperstein verlegt 4 Eine Strasse in Schongeising wurde nach ihr benannt 5 Ausstellungen Auswahl BearbeitenDas umfangreiche Œuvre ist bis auf wenige Bilder verschollen 15 Juni bis 30 September 1921 Freie Kunstausstellung im Munchener Glaspalast Olgemalde Akt am Spiegel und Lautenspielerin 8 Oktober 1998 bis 31 Januar 1999 Johanna Oppenheimer Schicksal und Werk einer judischen Malerin Ausstellung Stadtmuseum Furstenfeldbruck 1998 6 Literatur BearbeitenOppenheimer Johanna In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 26 Olivier Pieris E A Seemann Leipzig 1932 S 30 biblos pk edu pl Angelika Mundorff Hrsg Johanna Oppenheimer 1872 1942 Schicksal und Werk einer judischen Malerin 1998 ISBN 3 9805621 3 1 Katalog zur gleichnamigen Ausstellung im Stadtmuseum Furstenfeldbruck Katja Behling Johanna Oppenheimer 1872 1942 In Dies und Anke Manigold Die Malweiber Unerschrockene Kunstlerinnen um 1900 Berlin Insel 2013 ISBN 978 3 458 35925 8 S 102 104 Manfred Amann Schongeising wurdigt KZ Opfer In Suddeutsche Zeitung 29 August 2013 sueddeutsche de Ilka Wonschik Es war wohl ein anderer Stern auf dem wir lebten Kunstlerinnen in Theresienstadt Hentrich amp Hentrich Berlin 2014 ISBN 978 3 95565 026 1 Manfred Amann Schongeising wurdigt KZ Opfer Ein Stolperstein wird an die Deportation der judischen Malerin Johanna Oppenheimer im Jahr 1942 erinnern In Suddeutsche Zeitung 29 August 2013 sueddeutsche de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johanna Oppenheimer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oppenheimer Johanna im Deutschen Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek 1 2 Vorlage Toter Link www exilarchiv de Oppenheimer Johanna Malerin Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Bei exilarchiv de Einzelnachweise Bearbeiten Reiner Stratz Oppenheimer Adolf urspr Aron In Biographisches Handbuch Wurzburger Juden 1900 1945 S 424 uni wuerzburg de Werner Dettelbacher Dr Klara Oppenheimer die erste niedergelassene Kinderarztin Wurzburgs In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen Band 21 2002 S 43 48 Johanna Oppenheimer bei holocaust cz Kassian Stroh Ein steiniger Weg In Suddeutsche Zeitung 28 Juni 2015 Mit Foto sueddeutsche de Strassen in Deutschland de Eva von Seckendorff Johanna Oppenheimer 1872 1942 Schicksal und Werk einer judischen Malerin In Amperland 35 1999 S 97 106 Normdaten Person GND 120995883 lobid OGND AKS VIAF 50070861 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oppenheimer JohannaKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 17 Juli 1872GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 23 Dezember 1942STERBEORT Ghetto Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johanna Oppenheimer amp oldid 242775320