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Johann Strolz 22 Dezember 1780 in Thurneck heute zu Strass im Zillertal Tirol 28 Oktober 1835 in Bozen war ein osterreichischer Jurist Volkslied und Mundartforscher sowie Schriftsteller Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann Strolz entstammt dem Patriziergeschlecht Strolz und wurde als Sohn des Rottenburger Landrichters Pflegers und Lizenziaten der Rechte Kasimir Josef Strolz 1739 1801 und seiner Frau Anna Maria Magdalena geb Sterzinger von Sigmundsried zum Thurn in der Breite 1742 1789 auf Schloss Thurneck geboren Strolz absolvierte in Innsbruck zunachst das Gymnasium und danach das Jura Studium Als Mitglied der Rottenburger Scharfschutzen nahm er an der Verteidigung der Tiroler Grenze nach Graubunden und der Ersturmung der Schanzen von Remmis teil Ab 1803 wurde er Assistent des Archivars Johann Friedrich Primisser und dessen Sohn Gottfried Primisser 1805 wurde er Rechtspraktikant am Landgericht Kufstein und nach seinem Examen Oberschreiber und Verwalter der Hofmark Thierberg Die Moglichkeit einer patriarchalisch vorgegebenen Karriere als Landpfleger zerschlug sich 1809 mit der Niederschlagung des Tiroler Volksaufstandes Strolz konnte nur provisorisch eine Stelle als Pfleger von Rottenburg antreten danach wurde er 1811 gnadenhalber Gerichtssekrater in Brux und 1813 Registrant in Wien 1814 konnte er auf provisorische Stellen nach Innsbruck und Rattenberg nach Tirol zuruckkehren 1817 wurde er Landrichter in Schwaz Neben seinen amtlichen Tatigkeiten begann er das Archiv von Stift Fiecht zu ordnen Er veroffentlichte 1807 im zweiten Band des Sammlers fur Geschichte und Statistik von Tirol S 69 ff erstmals mit ethnographischem Interesse zusammengetragene Schnodahaggen Unterinnthalische Volksliedchen mit besonderer Berucksichtigung des Zillertals Wegen seiner dienstlichen Unregelmasigkeiten wurde Strolz 1834 zu einer Freiheitsstrafe verurteilt und verfasste in seiner Haftzeit mehrere Karzergedichte Er starb am 28 Oktober 1835 im Kollegialgericht Bozen Werke BearbeitenBurgall ein Zillerthaler Volkslied In Der Sammler fur Geschichte und Statistik von Tirol 2 1807 S 57 69 bsb muenchen de Schnodahaggen Unterinnthalische Volksliedchen In Der Sammler fur Geschichte und Statistik von Tirol Zweyter Band Im Verlage der Redaction Gedruckt mit Wagner schen Schriften Innsbruck 1807 S 69 96 bsb muenchen de Handschriftlich Bemerkungen zu der Volksliedsammlung von Ziska Schottky 1819 in Bezug auf Tirol Manuskript 1824 STROLZ IOANNES OPERIS ISTIUS INVENTOR INCARCERATUS BULSANI IBI OBDORMIVIT Strolz s Carcergedichte Nr 259 im Archiv von Stift Fiecht Enthalt Ahnungen in sechs Bildern eine Idylle zur Erinnerung an die gluckliche Kindheit und Jugend ManuskriptLiteratur BearbeitenAnton Dorrer Johann Strolz 1780 1835 zum 150 Jahr Gedenken seiner Mundart und Volksliedarbeiten In Jahrbuch des osterreichischen Volksliedwerkes 6 1957 S 16 38 urn nbn at at ubi 2 10276 Gerlinde Haid Strolz Johann Nepomuk Georg In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2006 ISBN 3 7001 3067 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Strolz im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 1045091804 lobid OGND VIAF 305436340 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Strolz JohannALTERNATIVNAMEN Strolz Johann Nepomuk Georg vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG osterreichischer Jurist Volkslied und Mundartforscher sowie SchriftstellerGEBURTSDATUM 22 Dezember 1780GEBURTSORT Thurneck heute zu Strass im Zillertal TirolSTERBEDATUM 28 Oktober 1835STERBEORT Bozen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Strolz amp oldid 237613495