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Johann Steinbock 26 Juni 1909 in St Agatha Bezirk Grieskirchen Oberosterreich 13 Mai 2004 in Steyr war katholischer Priester Kanonikus Gegner des Nationalsozialismus und vier Jahre Haftling im Konzentrationslager Dachau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Steinbock entstammte einer kinderreichen Familie 11 Geschwister besuchte nach der Volksschule das Kollegium Petrinum in Linz trat anschliessend ins Linzer Priesterseminar ein studierte von 1928 bis 1933 Theologie und wurde am 29 Juni 1932 von Bischof Johannes Maria Gfollner im Linzer Maria Empfangnis Dom zum Priester geweiht Hierauf wirkte er unter anderem als Kooperator in Waldhausen im Strudengau Gaspoltshofen und Ried im Innkreis und kam 1939 als Kooperator in die Pfarrkirche Steyr St Michael Als Prases der Studentenkongregation in Ried i I wurde er von Nationalsozialisten als Staatsfeind eingeschatzt dem man die Jugend nicht anvertrauen solle Im Marz 1939 wurde ihm ein Schulverbot ausgesprochen das fur das gesamte Grossdeutsche Reich und fur immerwahrende Zeiten gelten solle Steinbock wurde daraufhin als Kooperator fur die Vorstadtpfarre Steyr eingesetzt Im Herbst 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet Im Schutzhaftbefehl wurde ihm vorgehalten er gefahrde durch sein Verhalten den Bestand und die Sicherheit des Volkes und des Staates und sei einer Betatigung innerhalb einer illegalen Organisation dringend verdachtig 1 Steinbock war vom 26 Janner 1942 bis 29 April 1945 im KZ Dachau Nach der Befreiung uber die er spater ein Buch verfasste kam er wieder nach St Michael und wirkte von 1947 bis 1951 als Benefiziat an der Stadtpfarrkirche Steyr 1951 bis 1986 war er Stadtpfarrer von Steyr 1980 wurde er von Bischof DDr Franz Zauner zum Ehrendomherrn Kanonikus ernannt Lange Zeit setzte er sich auch fur die Seligsprechung des letzten osterreichischen Kaisers Karl ein Spater wirkte er solange er konnte als Seelsorger und wohnte zuletzt im Dominikanerhaus in Steyr wo er von seiner Schwester sowie von den an der Marienkirche wirkenden Patres der Gesellschaft Jesu betreut wurde Kurz vor seinem 95 Geburtstag verstarb er am 13 Mai 2004 Am 24 Mai 2004 wurde der Verstorbene im Priestergrab auf dem Steyrer Friedhof unter grosser Beteiligung der Bevolkerung beigesetzt Schriften BearbeitenProosterreichische Beitrage in der Zeitschrift Vaterland 1932 1938 Das Ende von Dachau Ennsthaler Verlag 1995 Reprint von 1947 Literatur BearbeitenFranz Zeiger Die mit Tranen saen Johann Steinbock Priester in Dachau Wagnerverlag 2004 2 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Steinbock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Archiv der Stadtpfarre Steyr Memento vom 15 Dezember 2012 im Webarchiv archive today Einzelnachweise Bearbeiten Biographie Memento vom 29 April 2005 im Internet Archive Zugriff 18 Januar 2010 http www wagnerverlag at content product die mit traenen saeenNormdaten Person GND 107524112 lobid OGND AKS LCCN n96098656 VIAF 20200028 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Steinbock JohannKURZBESCHREIBUNG katholischer Priester Kanonikus und Gegner des NationalsozialismusGEBURTSDATUM 26 Juni 1909GEBURTSORT St AgathaSTERBEDATUM 13 Mai 2004STERBEORT Steyr Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Steinbock amp oldid 191609399