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Johann Peter Kling 8 Marz 1749 in Hergenfeld 1 2 17 Dezember 1808 in Probfeld war ein pfalzisch bayerischer Forstbeamter und Donaumoospionier Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenKling wurde als Sohn des Lehrers Konrad Kling geboren und katholisch getauft Die Eltern zogen bald in den sudlichen Teil der Kurpfalz Johann Peter erhielt in Speyer Mannheim und Wetzlar eine hohere Schulbildung Vermutlich studierte er Mathematik und Kameralwissenschaft denn 1774 wurde er Mathematikprofessor an der kurfurstlichen Pagerie 1780 trat er in die Wirtschaftsverwaltung der Kurpfalz ein und ubernahm als Forstkommissarius die Leitung der neu gegrundeten Hofforstkammer Durch Kurfurst Karl Theodor mit der Regelung aller Forstangelegenheiten betraut avancierte er zwischen 1783 und 1795 zum fuhrenden Forstfachmann der Kurpfalz Seit 1795 Forstkammerdirektor in Munchen legte Kling 1796 als Grundlage fur eine bayerische Forstreform eine Aktenmassige Geschichte der Waldvermessung in Bayern und die Instruktion fur die Forstbeamten vor in der er seine Erfahrungen einbrachte Durch seinen Ruf als Sachverstandiger fur alle Fragen der Bodenkultivierung wurde er ab 1796 auch an der Entwasserung und Kultivierung des Donaumooses beteiligt Er stellte sich dieser Aufgabe als Beamter und er kaufte sich selbst im Donaumoos ein indem er wohl 1801 zunachst 60 Tagwerk und bald darauf 40 weitere Tagwerk Landwirtschaftsflache erwarb die er Probfeld nannte und von einer neu errichteten Hofanlage aus bewirtschaftete Anlass fur dieses direkte Engagement war der grosse Moorbrand von 1800 gewesen Seine bodenkundliche Erfahrung verbunden mit den damals modernsten landwirtschaftlichen Erkenntnissen fuhrte das Unternehmen Probfeld zum Erfolg Kurfurst Maximilian Joseph seit 1806 erster Konig von Bayern wurdigte die Eigeninitiative von Kling auf seinem Versuchsgut ohne Kosten des Staates eine Landwirtschaft nach geeigneten und hoheren Grundsatzen herzustellen und diese dadurch mittels Beispiel und Augenschein zu verbreiten Am 22 Februar 1802 ernannte der Kurfurst den mittlerweile zum Direktor der Generallandes Direktion beforderten Kling zur Mittelsperson das heisst zum Organisator fur die Besiedlung des trockengelegten Donaumooses Schon zu Lebzeiten haben ihm dafur die Moosbewohner das vom Landesherrn nie verliehene im Moos aber bis heute benutzte Adelspradikat von Kling zuerkannt 3 Kling starb an Nervenfieber und wurde in Karlskron bestattet sein Grab existiert nicht mehr Ehrungen BearbeitenKlingsmoos 1822 als Theresienfeld gegrundet wurde von Konig Ludwig I 1831 zu seinen Ehren umbenannt Der Ort fruher kommunal selbststandig ist seit 1 Januar 1975 Teil der neu gebildeten Gemeinde Konigsmoos 4 Am 25 Oktober 2008 200 Todesjahr wurde vor der Kirche St Josef in Klingsmoos ein Gedenkstein fur Kling errichtet 5 In Grosskarolinenfeld wo er ebenfalls an der Mooskultivierung mitwirkte wurde eine Strasse nach ihm benannt 6 Literatur BearbeitenBeschreibung eines Kulturversuches im Donaumoos 1806Einzelnachweise Bearbeiten Geburtsdatum lt Biographie der Ortsgemeinde Hergenfeld Die Gemeinde Konigsmoos nennt den 28 Marz 1749 als Geburtstag Dieter Ackermann Das Probfeld des Johann Peter Kling Ein Regierungsbeamter wird Bauer Offentlichen Anzeiger Hergenfeld 23 Januar 2003 abgerufen am 11 Marz 2018 Zur Benennung von Klingsmoos im Andenken an Johann Peter von Kling Festakt zur Gedenkstein Errichtung abgerufen am 11 Marz 2018 Vita von Kling in der Neuburger Rundschau abgerufen am 11 Marz 2018Weblinks BearbeitenVon Hergenfeld im Soonwald nach Probfeld im Donaumoos Biographie auf der Seite des Geburtsortes abgerufen am 11 Marz 2018Normdaten Person GND 122314875 lobid OGND VIAF 59963027 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kling Johann PeterALTERNATIVNAMEN Kling Johann Peter Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG pfalzisch bayerischer Forstbeamter und DonaumoospionierGEBURTSDATUM 8 Marz 1749GEBURTSORT HergenfeldSTERBEDATUM 17 Dezember 1808STERBEORT Probfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Peter Kling amp oldid 234525008