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Johann Pascolini 10 April 1831 in Unterweikertshofen 6 oder 7 Dezember 1871 in Altomunster 1 2 3 war ein bayerischer Rauber der in der Gegend zwischen Munchen und Augsburg agierte Er war Onkel des Raubers und bayerischen Volkshelden Mathias Kneissl Die Existenz Johann Pascolinis ist gesichert die Details seines Lebens sind in der Literatur jedoch nur ausgeschmuckt uberliefert Kunstlerische Darstellung der todlichen Verletzung Johann Pascolinis Titelseite von Der beruchtigte Rauber Johann Pascolini dessen Leben Thaten und schrecklisches Ende Eine wahre Geschichte der Neuzeit Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rezeption 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Baptist Pascolini wurde als Sohn von Alois und Klara Pascolini die als Kramer in der Gegend zwischen Munchen und Augsburg lebten geboren 2 Sein Grossvater Peter Pascolini war aus der Lombardei in die Gegend zugezogen 2 Seine jungste Schwester Therese 27 Februar 1847 war die Mutter des Raubers Mathias Kneissl 1875 1902 der schon zu Lebzeiten und erst recht posthum zum Volkshelden avancierte 2 Mit 11 Jahren erhielt Johann Pascolini erste Strafen wegen verschiedener Diebstahle 4 Spater begann er eine Lehre zum Schreiner in der er sich zwar geschickt anstellte jedoch Geld seines Lehrherrn veruntreute 4 In der Gegend um Dachau Bruck und Aichach beging er verschiedene Einbruchsdiebstahle aber auch Taten aus Wolfratshausen und Munchen sind uberliefert 4 1852 oder 1853 wurde er in Ludwigsfeld festgenommen und zu einer Freiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt derentwegen er im Zuchthaus in der Au inhaftiert wurde 4 Wegen guter Fuhrung wurde er 1861 begnadigt setzte seinen kriminellen Lebenswandel jedoch fort 4 Er beging Strassenraube sowie Einbruchs Vieh und Trickdiebstahle in der Gegend um Bruck und Dachau wobei er unter verschiedenen Berufen und Vorwanden auftrat 4 Nach 1863 wurde er ein weiteres Mal festgenommen und verbrachte die Untersuchungshaft in der Frohnveste am Lilienberg in der Au 4 Seine 18 jahrige Zuchthausstrafe begann er im Zuchthaus Kaisheim aus dem er in der Nacht auf den 20 Juni 1864 fliehen konnte seine Haftbedingungen waren zuvor wegen erneut guter Fuhrung gelockert worden 4 Nach weiteren Taten wurde er zwei weitere Male verhaftet wobei ihm kurz nach der ersten Verhaftung erneut die Flucht aus der Frohnveste am Lilienberg gelang 4 Nach der zweiten Verhaftung und einem missgluckten Ausbruchsversuch versuchte er Suizid zu begehen indem er sich die Speichenarterien aufbiss 4 Er wurde daraufhin von der Frohnveste am Lilienberg und nach Genesung im Krankenhaus in die Frohnveste am Anger verlegt 4 Anfang Dezember 1864 wurde er durch ein Schwurgericht beim Bezirksgericht Munchen zu einer Zuchthausstrafe von 30 Jahren verurteilt die er im Zuchthaus in der Au absass 4 Nach mehreren gescheiterten Versuchen gelang ihm in der Nacht auf den 3 Oktober 1865 der Ausbruch worauf mehrere Monate in Freiheit folgten 4 Den Kontakt zu seiner Familie hatte er inzwischen wohl wegen der Gefahr einer Festnahme abgebrochen eine Geliebte ist jedoch uberliefert 4 Die letzte Inhaftierung erlebte Johann Pascolini etwa im Jahr 1866 mit anschliessender Haft im Zuchthaus in der Au 4 Der abermalige Ausbruch gelang ihm am 14 August 1871 4 Im Dezember 1871 verubte er mit einem Mittater einen Einbruch in einen Bauernhof bei Altomunster 4 Nachdem sie von den Bewohnern entdeckt worden waren mussten sie fliehen 4 Dabei schoss der Mittater Johann Pascolini versehentlich an 4 An den Folgen der Verletzung starb Johann Pascolini im Krankenhaus von Altomunster 4 Rezeption BearbeitenDie Lebensgeschichte Johann Pascolinis die exemplarisch die Umstande in die Mathias Kneissl hineingeboren wurde darstellt ist Gegenstand eines Theaterstucks 3 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Pascolini Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Sterbebuch der kath Pfarrei St Alto in Altomunster a b c d Anton Mayr Der Rauber Kneissl Erstveroffentlichung 1982 im Brucker Echo abgerufen am 9 Dezember 2016 a b Paschkalini oder die Wurzeln des Kneissl ein Stuck Hinterland Kulturstammtisch des Kulturforderkreises Altomunster e V abgerufen am 9 Dezember 2016 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t Anonymus Der beruchtigte Rauber Johann Pascolini dessen Leben Thaten und schrecklisches Ende Eine wahre Geschichte der Neuzeit Verlag der J Lutzenbergerschen Buchhandlung Altotting ca 1871 abgerufen am 6 Dezember 2016 Die tagesgenaue zeitliche Einordnung der Geschehnisse in diesem Bericht besitzt Ungereimtheiten und muss deshalb als ungesichert gelten Sogar der Tote hielt dicht Website des Munchner Merkur abgerufen am 9 Dezember 2016 PersonendatenNAME Pascolini JohannALTERNATIVNAMEN Pascolini Johann BaptistKURZBESCHREIBUNG bayerischer RauberGEBURTSDATUM 10 April 1831GEBURTSORT Unterweikertshofen DeutschlandSTERBEDATUM 6 Dezember 1871 oder 7 Dezember 1871STERBEORT Altomunster Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Pascolini Rauber amp oldid 236310138