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Johann Lang 27 Oktober 1982 in Hutthurm im Ilztal 26 November 2004 bei Auretzdorf Niederbayern war ein deutscher Attentater Er wurde 2004 mit neun an Politiker und Beamte gerichteten Briefbomben als der Briefbombenattentater von Hutthurm bekannt Leben BearbeitenLang wuchs in dem Weiler Ramling bei Hutthurm in Niederbayern auf Dort besuchte er die Hauptschule Im Alter von 14 Jahren erlebte er wie seine Mutter nach einem Verkehrsunfall an einem Herzanfall verstarb Nach Abschluss der Schule 1997 fand Lang keine Lehrstelle und lebte zuruckgezogen bei seinem Vater und seiner Tante Erst mit dem Zivildienst nahm er eine Tatigkeit im Pflegeheim der Gemeinde auf Bei einer Einbruchserie im Winter 2002 in Schulen und Kindergarten in Hutthurm stellte die Polizei an einem zuruckgelassenen blutigen Handschuh DNA Spuren fest Die Einbruche blieben unaufgeklart die genetischen Spuren konnten Lang erst nach seinem Tod zugeschrieben werden Ab Anfang April 2004 begann Lang insgesamt neun Briefbomben an Politiker und hohe Beamte in Niederbayern Munchen und Wurzburg zu senden Die ersten Adressaten waren am 6 April der Passauer Landrat Hanns Dorfner CSU und eine Woche spater am 15 April der Oberburgermeister von Passau Albert Zankl CSU Am 29 Juni ging eine Briefbombe bei der Deggendorfer Bundestagsabgeordneten Brunhilde Irber SPD ein und am 10 August beim Landrat des Landkreises Dingolfing Landau Heinrich Trapp SPD Am 30 August wurde erstmals jemand durch Langs Sprengsatze verletzt als ein an den Regener Landrat Heinz Wolfl CSU adressierter Brief beim Offnen dessen Sekretarin durch eine Stichflamme leicht an der Stirn verletzte Gleichzeitig wurde ein Sprengsatz der an den Straubinger Oberburgermeister Reinhold Perlak SPD gerichtet war sichergestellt Auch ein Sprengsatz der am 12 Oktober im polnischen Generalkonsulat in Munchen einging wurde von der Polizei entscharft Seine beiden letzten Sprengsatze gingen am 10 November 2004 beim unterfrankischen Regierungsprasidenten Paul Beinhofer und dem Prasidenten der Oberfinanzdirektion Munchen Ulrich Exler ein ohne zu explodieren Als die bayerische Kriminalpolizei an einer dieser Briefbomben Hautpartikel fand die sie der Einbruchserie aus dem Jahr 2002 zuordnen konnte begann sie in Hutthurm einen der grossten Massengentests in der bayerischen Kriminalgeschichte zu organisieren 1 Bei einem ersten Test konzentrierte sie sich auf Manner der Altersgruppe zwischen 40 und 60 Jahren in denen nach Angaben der Fallanalytiker der Attentater zu vermuten sei Als dieser Test keine Ergebnisse brachte dehnte die Polizei die Gruppe der Verdachtigen auf Manner im Alter von 17 bis 70 aus und lud ab dem 26 November 2004 mehr als 2300 Manner in die ortliche Turnhalle zur Abgabe einer Speichelprobe Auch Lang war vorgeladen Kurz nachdem der Test begonnen hatte sprengte sich Lang auf einer Wiese bei Auretzdorf Gemeinde Hutthurm mit einer selbstgebastelten um den Bauch gebundenen Bombe in die Luft 2 Andere Tater BearbeitenWeitere Attentater mit ahnlicher Vorgehensweise waren Franz Fuchs und Theodore Kaczynski Einzelnachweise Bearbeiten DNA Massentest soll Briefbombenattentate klaren Frankfurter Allgemeine aufgerufen am 23 November 2010 Uber den Tod hinaus gefahrlich Focus vom 27 November 2004 aufgerufen am 23 November 2010PersonendatenNAME Lang JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Briefbomben AttentaterGEBURTSDATUM 27 Oktober 1982GEBURTSORT Hutthurm im IlztalSTERBEDATUM 26 November 2004STERBEORT bei Auretzdorf Niederbayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Lang Attentater amp oldid 210378849