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Johann Jakob Simmler auch Johann Jakob Simler 12 August 1716 in Zurich 5 August 1788 anderes Datum 8 August 1788 ebenda war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Kirchenhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kirchenhistorisches Wirken 1 2 Schriftstellerisches Wirken 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Jakob Simmler war ein Nachkomme von Josias Simler in funfter Generation und der Sohn des Stiftsschreibers Hans Rudolf Simmler 1681 1725 und dessen Ehefrau Susanna 1681 1734 eine Tochter des Stadtseckelmeisters Hans Jakob Heidegger 1630 1698 1 Nach Abschluss seines Theologiestudiums wurde er 1738 im Geistlichen Ministerium in Zurich aufgenommen und kam 1739 in den Schuldienst an der stadtischen Gelehrtenschule wo er 1742 eine formliche Lehrerstelle erhielt Er ubte von 1748 bis 1785 das Amt des Inspektors des Alumnats des Collegiums Carolinum beim Fraumunster aus und wurde 1752 Dekan der jungeren Kirchendiener bis er 1785 in den Ruhestand trat Johann Jakob Simmler war mit Anna Elisabeth 1721 2 Tochter des Kramers David Zimmermann 1683 1748 verheiratet gemeinsam hatten sie sieben Kinder 21 5 laufende Meter seines Nachlasses befinden sich heute in der Zentralbibliothek Zurich die in den Jahren 1963 bis 1965 auf 101 Mikrofilmrollen festgehalten wurden und in der Foundation for Reformation Research Collections in St Louis Missouri aufbewahrt werden Kirchenhistorisches Wirken Bearbeiten Johann Jakob Simmler verfugte uber eine umfangreiche Sammlung kirchengeschichtlicher Urkunden die er in Abschriften angelegte hatte Seine Bibliothek die 1 300 Bande und die Sammlung seiner Urkunden deren Handschriften die Urkundensammlung von 196 Foliobande mit 62 Banden eines doppelten Registers umfassten sowie die ubrigen vermischten Manuskripte die ungefahr 200 Bande fassten wurde nach seinem Tod von seinen Nachkommen 3 der Stadtbibliothek Zurich geschenkt Auf seine gesammelten Urkunden und Bucher fusst das Werk Epistulae Tigurinae de Rebus Potissimum Ad Ecclesiae Anglicanae reformationem perpinentibus conscripae 4 das 1848 von der Parker Society in England herausgegeben wurde Unter den von Simmler gesammelten Handschriften fand sich auch ein bislang unbekannter Sendbrief an die fruhe Taufergemeinde im Raum St Gallen Bei dem Absender des Schreibens das das Datum 1526 tragt handelt es sich um einen nicht genannten Tauferlehrer Der genaue Titel des Briefes lautet Ain Sendbrieff aines furtreffenlichen gottsforchtigen hyrten und lerers ain ettliche guthertzig kinder gottes der kirchen Sanct Gallen geschrieben um dz 1526 jar Vorausgegangen war dem Schreiben eine schriftlich Anfrage der St Gallener Taufer vom 30 Oktober 1526 5 Schriftstellerisches Wirken Bearbeiten Johann Jakob Simmler schrieb Beitrage fur Gottlieb Emanuel von Hallers Bibliothek der Schweizer Geschichte plante eine Edition der Briefe zur Reformation der englischen Kirche und publizierte von 1757 bis 1763 seine Urkundensammlung zur Schweizer Kirchengeschichte Zu seinen Werken gehorten theologische und kirchenhistorische Abhandlungen Ubersetzungen franzosischer Predigten 1742 eine Ubersetzung von Cornelius Nepos und seine Sammlung alter und neuer Urkunden zur Beleuchtung der Kirchengeschichte vornehmlich des Schweizerlandes Schriften Auswahl BearbeitenSammlung alter und neuer Urkunden zur Beleuchtung der Kirchengeschichte vornehmlich des Schweizerlandes Band 1 1 Teil Zurich 1757 Band 1 2 Teil Zurich 1758 Band 1 3 Teil Zurich 1759 Band 2 1 Teil Zurich 1760 Band 2 2 Teil Zurich 1760 Band 2 3 Teil Zurich 1763 Literatur BearbeitenGeorg von Wyss Simmler Johann Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 355 Simler In Johann Jacob Leu Allgemeines Helvetisches Eydgenossisches Oder Schweitzerisches Lexicon 17 Band Zurich 1761 S 136 f Johann Jakob Simler In Salomon Vogelin Geschichte der Wasserkirche und der Stadtbibliothek in Zurich Zurich 1848 Weblinks BearbeitenBarbara Schmid Johann Jakob Simmler In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Biographie Heidegger Johann Jakob Deutsche Biographie Abgerufen am 21 Juni 2020 Historisches Familienlexikon der Schweiz Personen Abgerufen am 21 Juni 2020 Gerold Meyer von Knonau Der Canton Zurich historisch geographisch statistisch geschildert von den altesten Zeiten bis auf die Gegenwart 1846 Bei Huber und compagnie 1846 google de abgerufen am 21 Juni 2020 Parker Society Epistulae Tigurinae de Rebus Potissimum Ad Ecclesiae Anglicanae Reformationem Pertinentibus Conscriptae A D 1531 1558 Parker 1848 google de abgerufen am 20 Juni 2020 Christian Scheidegger Ein unbekannter Brief eines Tauferlehrers 1526 und ein neuer Blick auf die fruhe Tauferbewegung in der Schweiz In Basel als Zentrum des geistigen Austausches in der fruhen Reformationszeit Hrsg Christine Christ von Wedel et al Mohr Siebeck Tubingen 2013 S 273 292 hier S 273 Der Sendbrief findet sich im Anhang des Artikels abgedruckt S 290 292 Normdaten Person GND 100408605 lobid OGND AKS LCCN n77001678 VIAF 29876023 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simmler Johann JakobALTERNATIVNAMEN Simler Johann J Simler Joh Jak Simler Jo Jacobus Simlerus Johannes Jacoubs Simler Johann Jacob Simler Hans Jacob Simler Jakob Simler Jacob Simmler Johann Jacob Simmler Hans Jakob Simmler Hans Jacob Simmler Jakob Simmler Jacob Simlerus Johannes Jacobus Simlerus Joh Jakobus Simler Hans JakobKURZBESCHREIBUNG Schweizer evangelischer Geistlicher und KirchenhistorikerGEBURTSDATUM 12 August 1716GEBURTSORT ZurichSTERBEDATUM 5 August 1788 oder 8 August 1788STERBEORT Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Jakob Simmler amp oldid 230692184