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Johann Friedrich Stahl 26 September 1718 in Heimsheim 28 Januar 1790 in Stuttgart war ein deutscher Forstwissenschaftler Erste Seite der Biographie Stahls im Wurttembergischen Bildersaal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Grabgedicht 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Friedrich Stahl war ein Sohn des Heimsheimer Schulmeisters Johann Michael Stahl Uber seine Mutter Sara Agatha geb Laux war er mit Johannes Kepler verwandt Nachdem er als Kleinkind seine Eltern verloren hatte wurde er von 1720 an bei seiner Tante Agnes Margarethe und deren Mann dem Pfarrer Georg Friedrich Seeger in Rutesheim aufgezogen Seeger starb jedoch schon 1727 und die Tante heiratete den Schultheiss Christoph Essich in Flacht Dieser zweite Stiefvater wollte Johann Friedrich zunachst als Lehrer ausbilden lassen entschied sich dann aber doch ihn studieren zu lassen Der Mediziner Georg Burkhard Seeger unterstutzte ihn so dass Johann Friedrich Stahl zunachst die Lateinschulen in Vaihingen und Tubingen dann das Gymnasium in Stuttgart besuchen konnte und 1738 am Tubinger Stift aufgenommen wurde 1740 wurde Johann Friedrich Stahl Magister Er arbeitete nun zunachst als Privatlehrer in Tubingen und Stuttgart ehe er in Rudersberg Vikar wurde Es folgten Stellen als Hofmeister beim Freiherrn von Gollnitz in Motzingen und beim Geheimen Rat Christoph Heinrich Korn in Stuttgart Von 1753 bis 1755 konnte er dank einem herzoglichen Stipendium von 100 Louis d or das ihm die Empfehlungen des Kammerprasidenten Friedrich August von Hardenberg verschafft hatten eine Studienreise nach Sachsen Bohmen und in den Harz unternehmen Er bildete sich hier im Berg und Munzwesen aus 1755 wurde er Bergrat und ab 1758 leitete er das wurttembergische Forstwesen Er gehorte damit zu den Pionieren wissenschaftlicher Behandlung des Forstwesens Neben der Einfuhrung fremder Holzsorten nach Wurttemberg ist seine Lehrtatigkeit an der Hohen Karlsschule zu erwahnen der er seit 1773 nachging 1760 heiratete er die Witwe Marie oder Maria Christine Huber geb Rosler Aus der Ehe gingen vier Sohne hervor Grabgedicht BearbeitenChristian Friedrich Daniel Schubart verfasste folgende Grabschrift fur Stahl Hier schlaft bei andern Menschenleichen Ein Glucklicher den langen Schlaf Den unter tausend Wetterstreichen Der letzte nur des Todes Donner traf Er lebte Patriarchenleben War tiefer Forscher der Natur Ging seinen Weg mit Heiterkeit umgeben Als war die Welt nur Eine Fruhlingsflur Des Fursten Gunst war ihm beschieden Er hatte Ehre Ruhm und Gut Die Tugend gab ihm Seelenfrieden Der Christenglaub im Tode Muth Dort lebt er wieder ohne Qual Steh Wanderer Der Sohn des Glucks heisst Stahl 1 dd Werke BearbeitenDer vorsichtige und wohlerfahrne Schutze und Jager 1752 Der gewehrgerechte Jager 1763 als Herausgeber und Hauptautor Forstmagazin 1763 1769 Satze aus der Forst und Jagdwissenschaft 1776 ff Literatur BearbeitenWilhelm Heinrich Gwinner Johann Friedrich Stahl In ders Gallerie wurttembergischer Forstleute von 1700 bis 1850 Verlags Comptoir d forstl Monatssschrift Stuttgart 1856 S 15 19 Digitalisat P Gauger Johann Friedrich Stahl Lehrer der Forstwissenschaft an der Hohen Karlsschule in Wurttembergischer Bildersaal Bd 1 Stuttgart 1859 S 92 ff Schwabische Chronik 1790 Beilage S 127 und 159 Hirsching Historisch litterarisches Handbuch XIII S 88 91 Wagner Geschichte der Karlsschule Band I und II Theodor Schon Stahl Johann Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 35 Duncker amp Humblot Leipzig 1893 S 401 f Uwe Eduard Schmidt Stahl Johann Friedrich In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 35 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten http www zeno org Literatur M Schubart Christian Friedrich Daniel Gedichte Gedichte Politisches und Zeitgeschichtliches Schw C3 A4bisches Grabschrift auf Johann Friedrich StahlNormdaten Person GND 122315928 lobid OGND AKS LCCN nr98015211 VIAF 25481906 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stahl Johann FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Forstwissenschaftler und Lehrer der Kameralwissenschaften an der Hohen KarlsschuleGEBURTSDATUM 26 September 1718GEBURTSORT HeimsheimSTERBEDATUM 28 Januar 1790STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Friedrich Stahl amp oldid 226506618