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Johann Daniel Taube 4 Marz 1725 in Celle 8 Dezember 1799 ebenda war ein deutscher Arzt Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenJohann Daniel Taube war der Sohn des Celler Arztes Christoph Ernst Taube 1742 und dessen namentlich nicht bekannter Frau 1689 90 1762 Sein Bruder Friedrich Wilhelm von Taube wurde im Jahr 1723 geboren die Schwester Sophia Eleonora kam im Jahr 1716 die Schwester Margaretha Johannata drei Jahre spater zur Welt Er selbst heiratete Anna Christina Dorothea Dunckern 1736 37 1789 mit der er vier Sohne und sechs Tochter hatte 1 Leben BearbeitenTaube studierte Medizin an der Universitat Gottingen und promovierte dort 1747 bei Albrecht von Haller uber De sanguinis ad cerebrum tendentis indole zum Dr med Danach ging er zuruck nach Celle und wohnte dort lebenslang Von 1751 bis 1778 arbeitete er als Stadtphysikus anschliessend als englischer und braunschweig luneburgischer Hof und Leibarzt Seinen Posten als Stadtphysikus ubernahm der von ihm empfohlene Albrecht Daniel Thaer 2 Im Jahr 1748 grundete Taube die Freimaurerloge Augusta mit die zu den ersten derartigen deutschen Logen gehort Ausserdem gehorte er der Landwirtschaftsgesellschaft Celle an 3 Werke BearbeitenIm Jahr 1782 veroffentlichte Taube die Geschichte der Kriebelkrankheit mit der er erstmals umfassend die Mutterkornvergiftung beschrieb In diesem Krankenjournal stellte er den Krankheitsverlauf und Behandlungsprinzipien mit Hilfe vieler Kasuistiken dar Fur bis dahin umstrittenen Krankheitsursachen erarbeitete er somit eine solide empirische Basis 4 5 Neben eher geringfugigen medizinischen Arbeiten beschaftigte sich Taube mit mehreren anderen Fachgebieten Als Korrespondent Carl von Linnes schrieb er von 1766 bis 1769 die zwei Bande umfassenden Beitrage zur Naturkunde des Herzogthums Zelle Er stellte darin die Landschaft des Herzogtums ausfuhrlich dar und beschrieb dabei der von Linne erdachten Systematik folgend Fauna und Flora der Region und ging auf die Besonderheiten von Architektur Geografie und Geologie ein Er behandelte die Teerkuhlen am Kuhlenberg und ebensolche in Wietze 6 7 8 Taube hatte ein Raritatenkabinett mit mehr als 10 000 Exponaten in dem er Personen aus ganz Europa empfing Landrat Friedrich Ernst von Bulow kaufte ihm dieses im Jahr 1790 ab und nutzte es als Grundstock des Schulmuseums des Internats der Luneburger Ritterschaft Nachdem sich die Ritterschaft aufgelost hatte ubernahm der Naturwissenschaftliche Verein Luneburg den Grossteil der Bestande die er 1937 verausserte Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Sammlung des Luneburger Johanneums die verbliebenen Mineralien die spater an das Museum fur das Furstentum Luneburg gingen 9 Literatur BearbeitenHans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 798 f Digitalisat Julius Pagel Taube Johann Daniel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 37 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 422 f Einzelnachweise Bearbeiten Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 798 Digitalisat Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 798 Digitalisat Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 798 Digitalisat Johann Daniel Taube Die Geschichte der Kriebel Krankheit besonders derjenigen welche in den Jahren 1770 und 1771 in den Zellischen Gegenden gewutet hat Johann Christian Dietrich Gottingen 1782 Digitalisat Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 799 Digitalisat Johann Daniel Taube Beytrage zur Naturkunde des Herzogthums Zelle J D Schulze Band I Zelle 1766 Digitalisat S 9 Von den Erdarten Steinen und Versteinerungen um Zelle S 25 Die Theer Gruben zu Wieze S 37 Die Theer Quellen bey Hanigsen S 49 Von dem Lachsfange zu Wolthausen S 61 Das Salzwerk zur Sulze S 77 Von den Perlen Muscheln in den Bachen des Herzogthums Zelle S 89 Untersuchung des Wassers einer Quelle die ehedem fur mineralisch gehalten worden Johann Daniel Taube Beytrage zur Naturkunde des Herzogthums Zelle J D Schulze Band II Zelle 1769 Digitalisat S 97 Bemerkungen auf einer Reise durch die Heide bis Lauenburg S 187 Vom Mergel S 213 Der Alaun Berg bei Langendorff S 225 Untersuchung verschiedener Wasserquellen S 243 Vermischte Bemerkungen Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 799 Digitalisat Hans Peter Kroner Taube Johann Daniel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 799 Digitalisat Normdaten Person GND 139746110 lobid OGND AKS VIAF 5278596 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Taube Johann DanielKURZBESCHREIBUNG deutscher ArztGEBURTSDATUM 4 Marz 1725GEBURTSORT CelleSTERBEDATUM 8 Dezember 1799STERBEORT Celle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Daniel Taube amp oldid 236449239