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Johann Conrad Muller 1704 in Hildesheim 1798 war ein deutscher Orgelbauer des 18 Jahrhunderts der im Umkreis von Hildesheim wirkte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werkliste Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenMuller wurde als Sohn des Orgelbauers Johann Georg Muller geboren der aus Sankt Andreasberg stammte und dreimal verheiratet war Vermutet wird eine verwandtschaftliche Beziehung zu dem in Holland und Westfriesland tatigen Orgelbauer Christian Muller Johann Conrads jungerer Bruder Johann Gottlieb Muller war ebenfalls Orgelbauer und wirkte als solcher uberwiegend in Westfalen Um 1750 ubernahm Johann Conrad die Hildesheimer Werkstatt seines Vaters der um 1753 starb Am 6 Mai 1756 heiratete er Ilsa Maria Magdalena Hettingen Den beiden wurde ein Sohn Johann Christian geboren 1 Sein Geselle Georg Andreas Almes fuhrte die Orgelbautradition Mullers fort Werk BearbeitenMit seinem Vater baute Johann Conrad vier gemeinsame Orgeln 19 Orgelneubauten sind von ihm nachweisbar weitere sieben werden ihm zugeschrieben Sein Wirkungskreis war auf Hildesheim und Umkreis beschrankt 2 Die flachige und strenge Prospektgestaltung Mullers ist charakteristisch und weist Parallelen mit der Schnitger Schule auf besonders mit Christian Vater Polygonale und Spitzturme wechseln mit Flachfeldern ab Die Schleierbretter der Pfeifenfelder und die seitlichen Blindflugel sind mit durchbrochenem Schnitzwerk im Stil des Rokoko reich verziert Das Pfeifenwerk weist einen ungewohnlich hohen Bleianteil von 90 98 auf der Zinnanteil ist entsprechend niedrig 3 Die Orgelpfeifen haben nach oben ausgedunnte Wandungen und unterschiedliche Fusslangen Kennzeichnend fur Muller ist zudem dass die Prospektpfeifen und alle gedecktem Pfeifen Rundlabien alle offenen Pfeifen hingegen Spitzlabien aufweisen 4 Werkliste Auswahl BearbeitenJahr Ort Kirche Bild Manuale Register Bemerkungen1746 Almstedt St Mauritius nbsp I P 15 gemeinsam mit Johann Georg Muller ursprunglich I 10 1753 von Joh Conrad Muller auf I P 15 erweitert weitgehend erhalten I P 13 nach 1750 Schmedenstedt St Georg I p 10 1807 nach Schmedenstedt umgesetzt ursprunglicher Ort unbekannt Gehause und Teil der Register erhalten Denkmalorgel 5 1760 Ahrbergen St Peter und Paul I P mehrfach umgebaut heute II P 18 erhalten1760 1761 Liebenburg Schlosskirche Maria Verkundigung nbsp II P 25 Prospekt und 18 Register erhalten1765 Rautenberg St Cosmae und Damiani I P 11 erhalten1767 Borsum St Martinus nbsp II P 25 erhalten1769 Schellerten Ev Kirche I P 15 1865 um ein Hinterwerk von August Schaper auf II P 19 erweitert 9 10 Register erhaltenum 1770 Heisede St Nikolai I p 10 Prospekt erhalten1773 Mehrum Kirche Mehrum I P 15 1889 um ein Hinterwerk von Heinrich Schaper erweitert das 1958 1959 von Paul Ott in ein Brustwerk umgebaut wurde 1989 von Gebr Hillebrand restauriert weitgehend erhalten1778 Vohrum Ev Kirche I p 10 im Laufe der Zeit ein Register ersetzt und freies Pedal erganzt 1959 durch Ernst Palandt ursprunglicher Zustand wiederhergestellt weitgehend erhalten1780 Hohenhameln St Laurentius II P 25 Muller Disposition 1988 durch Steinmann wiederhergestellt Prospekt erhalten 6 1791 1792 Wetteborn St Peter und Paul I p 9 um 1870 um ein 2 Manual und selbststandiges Pedal erweitert II P 17 2019 durch Orgelbau Krawinkel restauriert und rekonstruiertLiteratur BearbeitenStefan Mahr Die Hildesheimer Orgelbauer Johann Georg Muller und Johann Conrad Muller Norddeutsche Orgelbauer und ihre Werke Bd 9 Berlin Pape 2013 ISBN 978 3 921140 95 6 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 Einzelnachweise Bearbeiten Eberhard Jager Die Orgeln des ehemaligen Kreises Springe Pape Berlin 1975 S 176 Rezension zu Die Orgelbauer Muller in Hildesheim abgerufen am 21 November 2017 Harald Vogel Gunter Lade Nicola Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen Band 2 Hauschild Bremen 1997 ISBN 3 931785 50 5 S 650 Vogel Lade Borger Keweloh Orgeln in Niedersachsen 1997 S 252 Orgel in Schmedenstedt abgerufen am 25 August 2020 Orgel in Hohenhameln abgerufen am 21 November 2017 Normdaten Person GND 1052190936 lobid OGND AKS LCCN no2014026319 VIAF 308749866 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Muller Johann ConradKURZBESCHREIBUNG deutscher OrgelbauerGEBURTSDATUM 1704GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 1798 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Conrad Muller Orgelbauer amp oldid 235852020