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Johann Christof Rombrich 17 November 1731 in Dresden 1 alternativ in Blankenburg 28 Dezember 1794 in Furstenberg war ein deutscher Porzellan Modelleur und Bossierer In der Nachfolge Simon Feilners war er zu seiner Zeit der wichtigste Modelleur der Porzellanmanufaktur Furstenberg Verkleideter Affenmusiker um 1775 Braunschweigisches LandesmuseumInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Christof Rombrich soll Sohn eines Bediensteten der Dresdener Silberkammer gewesen sein uber seine Mutter ist nichts bekannt Da seit 1749 ein Johann Gottlob Rombrich als Steinschleifer in Blankenburg nachweisbar war wo er Schmuckstucke fur den Hof in Wolfenbuttel fertigte kam es in der alteren Literatur oft zur Verwechslung des Geburtsortes Ob und wie die Bruder Rombrich mit Johann Gottlob Rombrich verwandt waren ist unklar Seit 1752 war er Johann Christof Verputzer Stuckateur Bossierer in Meissen tatig und wurde dort von Johann Joachim Kandler ausgebildet Durch den Porzellanhandel in Blankenburg kamen Johann Christof und sein Bruder Johann Heinrich Rombrich der zu der Zeit Hoffaktor in Blankenburg war erstmals mit Furstenberger Porzellan in Kontakt 1757 begann Johann Christof noch in Blankenburg lebend mit der Fertigung von Formen fur die Porzellanmanufaktur Furstenberg Da diese offenbar Anklang fanden machte Johann Georg von Langen Rombrich das Angebot als Inspektor an die Furstenberger Manufaktur zu gehen Er nahm dieses Angebot unter der Bedingung an dass ihn sein Bruder als Commissarius nach Furstenberg begleiten durfte nbsp Tafelaufsatz nach einem Entwurf Rombrichs um 1770 Museum August KestnerIm Februar 1758 traf Rombrich in Furstenberg ein und war zunachst als zweiter Modelleur vor allem fur Geschirrwaren tatig Seit 1762 war er Inspektor der Manufaktur Der Hohepunkt seiner Tatigkeit begann in den 1770er Jahren und hielt bis zum Tod Nun fertigte er vor allem Modelle fur Figuren und war nach Simon Feilners Entlassung 1768 der wichtigste Modelleur der Manufaktur Zunachst kopierte er Arbeiten aus der Porzellanmanufaktur Meissen spater schuf er auch bedeutende eigene Werke Zu seinen Arbeiten gehoren etwa ein etwa 15 Zentimeter hohes Galanteriekramerpaar eine Deckeldose in Form einer Schnepfe um 1760 ein Schafer mit Hund 1774 75 eine Frau mit Leier ein Mann mit der Laterna Magica Aus Meissen kopierte er Gruppen die er in der Ausbildung lernte etwa eine Affenkapelle oder eine Gruppe verkleideter Puppen Die Tierfiguren sind in den meisten Fallen schwer Feilner oder Rombrich zuzuweisen Zu seinen wichtigsten Werken gehorten Reiterstandbilder kameenartige Medaillons von Professoren der Universitat Helmstedt und herzogliche Wappen Mehrere auch grossere Busten von Angehorigen des Braunschweiger Hofes und der furstlichen Familie gelten als zu den besten Arbeiten dieses Genres gehorend Seit 1772 tauchte Rombrich nicht mehr unter den Bediensteten der Manufaktur auf erhielt aber aufgrund seiner kunstlerischen Bedeutung sogar den doppelten Lohn eines Formers Selbst als 1774 aufgrund finanzieller Schwierigkeiten viele der Mitarbeiter entlassen wurden verblieb Rombrich auf herzogliche Weisung in seiner Position Herzog Karl I wusste um die kunstlerische Bedeutung Rombrichs fur Manufaktur Schon vor seiner Ankunft in Furstenberg hatte er die Gelegenheit Herzog Karl I im Februar 1758 personlich zu treffen und zu portratieren Der Herzog und seine Tochter die Erbprinzessin und Abtissin von Stift Gandersheim Augusta Friederika Luise waren Taufpaten der beiden Kinder die Rombrich mit seiner Frau Johanna Maria geborene Sommer Eheschliessung 1765 1788 hatte 1790 heiratete er mit Elisabeth Juliane Oelmann ein zweites Mal Literatur BearbeitenChristian Scherer Das Furstenberger Porzellan Mit Titelbild und 179 Abbildungen im Text Berlin 1909 S 34 ff 92 95 ff Textarchiv Internet Archive Rombrich wird auf weiteren Seiten erwahnt Rombrich Johann Christoph In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 28 Ramsden Rosa E A Seemann Leipzig 1934 S 560 biblos pk edu pl Hartmut Wegner Rombrich Johann Christoph In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 594 595 Beatrix von Wolff Metternich Manfred Meinz Die Porzellanmanufaktur Furstenberg Eine Kulturgeschichte im Spiegel des Furstenberger Porzellans Band 1 Braunschweigisches Kunsthandwerk BKH Band 1 1 Prestel Munchen Berlin London New York ISBN 3 7913 2921 9 vor allem S 104 106 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Christof Rombrich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Das Furstenberger Porzellan Internet ArchiveNormdaten Person GND 1035120003 lobid OGND AKS VIAF 301554852 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rombrich Johann ChristofKURZBESCHREIBUNG deutscher Porzellan Modelleur und BossiererGEBURTSDATUM 17 November 1731GEBURTSORT Dresden oder BlankenburgSTERBEDATUM 28 Dezember 1794STERBEORT Furstenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Christof Rombrich amp oldid 217436603