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Johann Carl Gross 22 Januar 1778 in Leipzig 22 Dezember 1866 in Dresden war ein sachsischer Politiker und von 1840 bis 1848 Burgermeister der Stadt Leipzig Johann Carl Gross Werdegang BearbeitenGross war Sohn eines Leipziger Kaufmanns und Handelsdeputierten und einer Schwester Pestalozzis Ab 1794 studierte er Rechtswissenschaften an der Universitat Leipzig 1803 wurde er hier mit einer Arbeit zum sachsischen Recht zum Dr iur promoviert 1808 trat Gross in den Rat der Stadt ein und wurde Beisitzer im Leipziger Schoffengericht Wahrend der Volkerschlacht im Oktober 1813 war er an mehreren Abordnungen der Stadt bei Verhandlungen mit Napoleon Bonaparte beteiligt 1815 wurde er Senator 1828 Stadtrichter 1831 trat er als Ratsmitglied zuruck Im darauf folgenden Jahr trat Gross in das Sachsische Justizministerium ein Hier wirkte er massgeblich an der Ausarbeitung des als liberal geltenden sachsischen Kriminalgesetzbuchs von 1838 mit Am 2 Marz 1840 wurde er in der Nachfolge Christian Adolf Deutrichs Burgermeister der Stadt Leipzig Damit verbunden war von Amts wegen ein Mandat in der I Kammer des Sachsischen Landtags Obwohl Gross den Staatsreformern von 1830 31 nahestand wurde er wegen seiner fruheren Ratsmitgliedschaft als Vertreter des alten Regimes angesehen Die burgerliche Umgestaltung sowie die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt setzten sich auch unter seiner Amtsinhaberschaft fort Allerdings mehrten sich die Zeichen einer politischen und wirtschaftlichen Stagnation In seine Amtszeit fielen die Aufnahme des Eisbahnverkehrs nach Halle 1840 die Entstehung der Inneren Westvorstadt ab 1844 und das Hungerjahr 1847 Gross war bemuht die schlimmsten sozialen Missstande abzumildern Um eine Revolution im Konigreich Sachsen zu verhindern versuchte Gross zu Anfang des Jahres 1848 den sachsischen Konig Friedrich August II zu politischen Zugestandnissen an die liberale Opposition im Lande zu bewegen Da ihm dies nicht gelang trat er am 15 April 1848 vom Amt des Burgermeisters zuruck und legte auch alle sonstigen stadtischen Amter nieder Sein Nachfolger wurde Hermann Adolph Klinger Literatur BearbeitenKarin Kuhling Doris Mundus Leipzigs regierende Burgermeister vom 13 Jahrhundert bis zur Gegenwart Sax Verlag Beucha 2000 ISBN 3 934544 02 9 Weblinks BearbeitenJohann Carl Gross im Stadtwiki DresdenNormdaten Person GND 11686902X lobid OGND AKS LCCN n2008023530 VIAF 100382782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gross Johann CarlKURZBESCHREIBUNG sachsischer Politiker und Burgermeister von LeipzigGEBURTSDATUM 22 Januar 1778GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 22 Dezember 1866STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Carl Gross amp oldid 208779113