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Johann Baptist Hilverding 1677 in Salzburg 28 29 August 1721 zwischen Unterwaltersdorf und Wien 1 auch Helferting Hubfertin Hielferding Hilluerding oder Hollwerding war Marionettenspieler Schauspieler und Theaterprinzipal Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirkung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHilverding wurde als Sohn des Puppenspielers und Salzburger Hofkomodianten Johann Peter Hilverding geboren Seine Kindheit verbrachte er in Salzburg 1685 nahm er an einer Tournee nach Wien teil 1698 agierte er als Marionettenspieler in Wien wenig spater heiratete er die aus einer wohlhabenden Schaustellerfamilie stammende Margarethe Maria Rosetta In der Folge reiste das Paar nach Dresden 1699 Frankfurt am Main und Prag spater agierten sie u a in Koln und St Gallen 1702 Als Schnapsbrenner erwarb sich Hilverding das Burgerrecht der Stadt Wien Hilverdings intensive Zusammenarbeit mit Joseph Anton Stranitzky begrundete von 1705 bis 1707 ein erstes Theaterunternehmen in Wien das von der Hoftrauer nach dem Tod Leopolds I 1706 und jener nach dem Tod Kaiser Josephs I 1711 unterbrochen wurde Ab 1714 gehorte er zum Ensemble des wiedereroffneten Karntnerthortheaters dessen Pacht er sich von 1716 bis 1718 mit Stranitzky teilte Nachdem 1719 das Theater den konkurrierenden italienischen Schauspielern uberlassen wurde ging Hilverding zusammen mit P J Tilly bis zur Klarung der Privilegienverteilung nach Augsburg wo Gottfried Prehauser zur Truppe stiess Danach spielten sie in Ulm und Breslau wo sie nach einer Absage aus Prag uberwinterten Das kaiserliche Privilegium berief ihn nach langer Wartezeit schliesslich zuruck nach Wien ans Karntnerthortheater Hilverding bemuhte sich vor allem um die Erneuerung des Repertoires indem er sich zahlreiche Opernlibretti beschaffte und F B Werner mit deren Ubersetzung nach komisch theatralischer Art betraute 1721 hinterliess er nach seinem Tod seiner Witwe die spater Prehauser heiratete und seinen zehn Kindern ein Vermogen von 5246 Gulden und 6 Kreuzer Hilverding verstarb im Wagen auf dem Weg von Unterwaltersdorf nach Wien vermutlich bei Moosbrunn oder Velm am Schlag und wurde am 29 August 1721 am Friedhof in Velm Himberg begraben 2 Wirkung BearbeitenHilverding entwickelte sich vom erfolgreichen Puppenspieler zum Theaterprinzipal Parallel zu seiner Zusammenarbeit mit Stranitzky ubte er seine Kunst als Marionettenspieler mindestens bis zum Tod Josephs I aus sodass er in den Trauer und Pestjahren 1711 13 darauf angewiesen war als Puppenspieler von Ort zu Ort zu ziehen Am Karntnerthortheater spielte er spater vorzuglich den Rollentyp des Anselmo Seine Bemuhungen durch die Bearbeitung von Opernlibretti das Repertoire zu erweitern und zu erneuern wurde spater v a durch Heinrich Rademin fortgesetzt 3 Literatur BearbeitenHilde Haider Pregler Hilverding Johann Baptist In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 167 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Matriken der Pfarre Moosbrunn Tauf Trauungs Sterbebuch 04 1701 1736 fol 219f online auf matricula online eu Eintrag im Sterbebuch der Pfarre Moosbrunn Adolf Scherl Barbel Rudin Johann Baptist Hilverding In Alena Jakubcova Matthias J Pernerstorfer Hrsg Theater in Bohmen Mahren und Schlesien Von den Anfangen bis zum Ausgang des 18 Jahrhunderts Ein Lexikon Neu bearbeitete deutschsprachige Ausgabe Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2013 ISBN 978 3 7001 6999 4 S 277 280 Normdaten Person GND 137572964 lobid OGND AKS VIAF 81746909 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hilverding Johann BaptistALTERNATIVNAMEN Helferting Johann Baptist Hubfertin Johann Baptist Hielferding Johann Baptist Hilluerding Johann Baptist Hollwerding Johann BaptistKURZBESCHREIBUNG Schauspieler Theaterleiter MarionettenspielerGEBURTSDATUM 1677GEBURTSORT SalzburgSTERBEDATUM 29 August 1721STERBEORT Moosbrunn oder Velm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Baptist Hilverding amp oldid 221825186