www.wikidata.de-de.nina.az
Joachim Lischke 16 Dezember 1923 in Breslau 27 November 2014 in Saarbrucken war ein deutscher Fotograf Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Werk 3 Ehrungen 4 Ausstellungen Auswahl 5 Literatur Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenJoachim Lischke wuchs in einer Juristenfamilie auf Von 1948 bis 1951 studierte er an der Staatlichen Schule fur Kunst und Handwerk Saarbrucken in der Fotoklasse von Otto Steinert dessen Meisterschuler und Assistent er wurde Seine Kommilitonen die sich in spateren Jahren als arrivierte Vertreter der von Steinert gelehrten Subjektiven Fotografie etablierten waren unter anderen Erich von Endt Monika von Boch Kilian Breier Harald Bookmann Gunther Keusen und Guido Mangold 1 2 1952 schloss Lischke ein berufspadagogisches Studium an der Universitat des Saarlandes Saarbrucken an In den Jahren 1961 bis 1963 erhielt er einen Lehrauftrag fur das Fach Fotografie an der Werkkunstschule Saarbrucken einer Nachfolge Einrichtung der ursprunglichen Staatlichen Schule fur Kunst und Handwerk In den Jahren 1955 bis 1985 war Lischke hauptberuflich als Fotograf an der Staatlichen Landesbildstelle des Saarlandes in Saarbrucken heute Landesbildstelle Saarland im Landesinstitut fur Padagogik und Medien LPM tatig seither arbeitet er als freischaffender Fotograf Lischke war verheiratet mit der Kunstlerin Jolande Lischke Pfister Er lebte und arbeitete in Saarbrucken Dort verstarb er am 27 November 2014 1 Werk BearbeitenLischkes kunstlerische Arbeit wurde stark von seinem Lehrer Otto Steinert und dessen Lehre von der Subjektiven Fotografie gepragt Seine kunstlerische Maxime entwickelte er im Schauen Suchen und Experimentieren Sein kunstlerisches Schaffen sollte offen gehalten werden das Prozesshafte seiner Arbeit war und ist ihm wichtig Er mochte in die Oberflachen seiner fotografischen Objekte eindringen und zeigen was darunter im fast Verborgenen liegt In diesem Sinn fotografierte Lischke bereits in den funfziger Jahren in ubergrossen Einstellungen die Oberflache von Eisenrohren Stahltragern Schrauben oder anderen Baumaterialien und zeigte ihre dem normalen Auge verborgene Asthetik der Mikro Formen SR de Kulturspiegel 3 In dieser Zeit fotografierte er die zahlreich vorhandenen saarlandischen Industrielandschaften die diese Region gepragt hatten 1954 erschien sein erster Bildband Die Saar 1958 wurde er auf Grund seines bisherigen Werkes von der Fachzeitschrift Photorama als Entdecker der Industrielandschaft fur die Fotografie benannt 4 Martin Klewitz veroffentlichte 1961 mit Das Saarland einen Bildband mit Bildern von Liscke Lischke entwickelte seine Arbeit in den Folgejahren uber das reine Fotografieren hinaus weiter er widmete sich der experimentellen Seite der Fotografie So entwickelte er ein Verfahren das in der Lage war Licht einzufangen und es in seinen Luminogrammen auf die Platte zu bannen Dabei hantierte er mit auf eine Glasplatte aufgetragenem Scheuerpulver oder mit angewarmter Gelatine die unter dem Einfluss von Licht ungewohnte Strukturen annahmen Lischke war von diesen offenen Prozessen fasziniert die haufig etwas sichtbar machten was zwar existent ist aber dem menschlichen Auge verborgen bleibt 5 6 7 8 1961 fotografierte er mit Monika von Boch zusammen den Bildband dMerzig Bild einer Stadt an der Saar von Alfred Diwersy 1 1974 illustrierte er das Werk Karl August Schleiden Saarbrucken Blick Punkte einer Landeshauptstadt Ehrungen Bearbeiten2009 Fritz Zolnhofer Preis der Stadt Sulzbach Der Preis wurde am 3 April 2009 im Sulzbacher Salzbrunnenhaus verliehen 2015 Monika von Boch Preis fur Fotografie des Landkreises Merzig Wadern posthum 1 5 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1996 Saarlandisches Kunstlerhaus Saarbrucken Einzelausstellung 2002 Industrielandschaften Bildungszentrum der Arbeitskammer Kirkel Einzelausstellung 2003 Kunstforum Leismann St Ingbert 2006 La photographie subjective Musee National des Beaux Arts Algier Gruppenausstellung 2010 Fotosynthesen Fotografische Arbeiten von Joachim Lischke und Andre Mailander Saarlandmuseum Saarbrucken 2015 Lischke Schwarz Weiss Ausstellung im Landesinstitut fur Padagogik und Medien Saarbrucken Dudweiler Es erscheint ein Katalog Literatur Auswahl BearbeitenEigene Werke Die Saar Ein Bildband von Joachim Lischke Selbstverlag Saarbrucken 1954 80 ganzseitige Fotografien Merzig Bild einer Stadt an der Saar Hrsg Alfred Diwersy Heribert Schreiner Bildteil von Joachim Lischke Verlag der Kreisstadt Merzig Merzig 1971 183 S zahlreiche Fotografien Karl August Schleiden Saarbrucken Blick Punkte einer Landeshauptstadt Text in dt franzos u engl Sprache Fotografien Joachim Lischke 2 erw Aufl Verlag Die Mitte Saarbrucken 1974 24 S zahlreiche Illustrationen Martin Klewitz Das Saarland Fotografien von Joachim Lischke und Monika von Boch Deutscher Kunstverlag Munchen 1982 60 Textseiten 70 ganzseitige Fotografien ISBN 3 422 00126 3 Joachim Lischke Fotoarbeiten Ausstellungskatalog Redaktion Monika Schrickel Saarlandisches Kunstlerhaus Saarbrucken 1996 6 Seiten zahlreiche Fotografien Otto Steinerts Schuler in Saarbrucken 1948 1959 Katalog zur Ausstellung Mit Beitragen Texten und Fotografien von Joachim Lischke u a Museum Haus Ludwig Saarlouis 2002 110 Seiten 95 meist ganzseitige s w Fotografien Sekundarliteratur Bernd Schulz Bilden mit Licht zu den Fotoarbeiten von Joachim Lischke Ausstellungim Saarlandischen Kunstlerhaus In Kakadu Saarbrucker Kulturkalender 1996 10 S 39 40 Illustrationen Foto Kunstler im Saarland ein Blick furs Detail Joachim Lischke In Saarbrucker Zeitung 12 Dezember 1996 S 9 Ill Sabine Graf Die Schuler von Otto Steinert Eine Rollei im Quarktopf Joachim Lischke schmuggelte fur die Kunst In Saarbrucker Zeitung 7 Februar 2000 S 16 Ill Was einst im Saarland gebluht hat Joachim Lischke zeigt eine Auswahl seiner Arbeiten Industrielandschaft In Saarbrucker Zeitung Ausg Homburg 30 November 1 Dezember 2002 S B2 Ill Graf Sabine Unter der Oberflache liegt das Bild der Fotokunstler Joachim Lischke In Der Arbeitnehmer Zeitschrift der Arbeitskammer des Saarlandes Jg 51 2003 1 S 40 41 Ill Weblinks BearbeitenLischke in der Internet Galerie Saarbrucken Literatur zu Joachim Lischke in der Saarlandischen Bibliographie Lischke Joachim in der Datenbank Saarland BiografienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Lischke Joachim in der Datenbank Saarland Biografien Aspekte Subjektive Fotografie Kunstlexikon Saar abgerufen am 14 Februar 2017 Kulturspiegel vom 18 Mai 2016 Sr de 18 Mai 2016 archiviert vom Original am 15 Februar 2017 abgerufen am 14 Februar 2017 Sabine Graf Zum Tod des Saarbrucker Fotokunstlers Joachim Lischke Pfalzischer Merkur 3 Dezember 2014 abgerufen am 14 Februar 2017 a b Joachim Lischke erhalt den Monika von Boch Preis fur Fotografie 2015 Landesinstitut fur Padagogik und Medien abgerufen am 14 Februar 2017 Zolnhofer Preistrager Joachim Lischke verstorben Sulzbach Saar 15 Dezember 2014 abgerufen am 14 Februar 2017 Monika von Boch Fotopreis Preistrager sind Joachim Lischke und Walter Adolf Schmidt Saarinfos de 7 Februar 2015 abgerufen am 14 Februar 2017 Roland Augustin Fotosynthesen In Gesellschaft zur Forderung des saarlandischen Kulturbesitzes Hrsg Unsere Art 3 September 2010 S 3 gfsk sb de PDF Normdaten Person GND 106469770 lobid OGND AKS LCCN n83062962 VIAF 190153771 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lischke JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher FotografGEBURTSDATUM 16 Dezember 1923GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 27 November 2014STERBEORT Saarbrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim Lischke amp oldid 225584882