www.wikidata.de-de.nina.az
Jimmy s World englisch fur Jimmys Welt ist ein Zeitungsartikel der US amerikanischen Journalistin Janet Cooke der am 28 September 1980 in der Washington Post erschien Cooke berichtet darin von einem angeblichen Treffen mit einem achtjahrigen Heroinsuchtigen aus Washington D C das aber nie stattgefunden hatte Der Artikel loste grosse Betroffenheit in der Bevolkerung aus Die zustandigen Behorden starteten eine umfangreiche Suche nach dem Jungen Als sie erfolglos blieb kamen bei ihnen Zweifel bezuglich der Korrektheit des Artikels auf Auch Mitarbeiter der Washington Post waren inzwischen skeptisch geworden Dennoch reichte die Zeitung den Artikel beim Pulitzer Preis ein Im April 1981 gewann Cooke den Preis in der Kategorie Feature Writing Kurz danach wurde bekannt dass sie nicht nur Teile ihres Lebenslaufs gefalscht hatte sondern auch der Inhalt von Jimmy s World zum grossen Teil nicht der Wahrheit entsprach Cooke verlor den Pulitzer Preis und musste die Washington Post verlassen ihre Karriere als Journalistin war danach beendet Der Skandal um die Falschung des Artikels fuhrte zu Diskussionen uber die Arbeitsweise von Journalisten sowie die Personalpolitik von US Medien Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Geschichte des Skandals 2 1 Entstehung und Veroffentlichung 2 2 Reaktionen und erste Zweifel 2 3 Gewinn des Pulitzer Preises 2 4 Aufdeckung der Falschung 3 Folgen und Bewertung 3 1 Untersuchung des National News Council 3 2 Reaktion der Medienwelt 3 3 Pulitzer Preis 3 4 Folgen fur Cooke und die Washington Post 3 5 US Berichterstattung uber Drogen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenDer Artikel berichtet von einem achtjahrigen afroamerikanischen Jungen namens Jimmy der seit dem Alter von funf Jahren heroinabhangig sei Er lebe zusammen mit seiner Mutter Andrea und ihrem Freund Ron im Sudosten Washingtons Laut dem Artikel sei Andrea in ihrer Jugend vom Freund ihrer heroinabhangigen Mutter vergewaltigt worden Dabei sei Jimmy gezeugt worden Uber eine Bekannte der Mutter sei Andrea selbst mit Heroin in Kontakt gekommen Ihren Konsum finanziere sie durch Prostitution und Ladendiebstahle Nachdem sie den Drogendealer Ron kennengelernt habe sei sie mit ihrem Sohn zu ihm gezogen Ron soll Jimmy sein erstes Heroin verabreicht haben nachdem der Junge ihn darum gebeten haben soll Jimmy traume davon Drogendealer zu werden Sein Lieblingsfach in der Schule die er nur selten besuche sei aus diesem Grund Mathematik da er dies aus seiner Sicht fur sein spateres Geschaftsleben benotigen wurde Von dem Drogenverdienst plane er ein Fahrrad einen Deutschen Schaferhund und vielleicht einen Basketball zu kaufen Neben Jimmy Andrea und Ron kommen ein Beamter der Drug Enforcement Administration und mehrere Arzte zu Wort die uber das Drogenproblem in Washington berichten Der Artikel endet mit einer Beschreibung wie Ron Jimmy Heroin spritzt Geschichte des Skandals BearbeitenEntstehung und Veroffentlichung Bearbeiten Fotografie von Janet CookeLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Janet Cooke arbeitete seit Januar 1980 fur die Washington Post Vor Jimmy s World hatte sie bereits 52 Artikel in der Zeitung veroffentlicht Im August 1980 horte Cookes Vorgesetzte Vivian Aplin Brownlee von einer neuen Art Heroin das zu Geschwuren auf der Haut der Konsumenten fuhren solle Sie setzte Cooke auf die Geschichte an Diese fand in Interviews mit Sozialarbeitern und Experten fur Entzugsmedizin zwar nichts uber diese neue Droge heraus sammelte aber eine grosse Menge an Material uber den Drogenkonsum in Washington darunter 145 Seiten handgeschriebener Notizen und Interviewaufnahmen mit einer Gesamtlange von etwa zwei Stunden Davon war Aplin Brownlee so beeindruckt dass sie Cooke mit dem Material zu Milton Coleman schickte dem Redakteur des Washingtoner Lokalteils 1 Als Cooke Coleman uber ihre Recherche berichtete erwahnte sie einen achtjahrigen Heroinsuchtigen der sich in Obhut einer Hilfsorganisation fur Drogensuchtige befinden solle Coleman setzte sie auf diese Geschichte an die er als gut genug fur die Titelseite empfand Nach zwei Wochen vermeldete Cooke dass sie den Jungen nicht finden konnte Eine weitere Woche spater berichtete sie dann aber von einem anderen Achtjahrigen den sie gefunden habe Dessen Mutter habe sich bei ihr gemeldet nachdem Cooke ihre Visitenkarten an verschiedenen Stellen ausgelegt hatte Allerdings sei es bisher zu keiner Vereinbarung uber ein Interview gekommen Coleman der weder nach dem Namen noch dem Wohnort der Frau fragte erlaubte Cooke daraufhin der Mutter Anonymitat zuzusichern Spater berichtete Cooke von einem Treffen mit der Mutter in deren Wohnung Wahrend dieses Treffens habe der Freund von Jimmys Mutter gedroht Cooke umzubringen wenn sie die Polizei auf ihn aufmerksam mache Cookes Notizen zu dem Treffen waren 13 Seiten lang und bildeten die Grundlage fur den Artikel Jimmy s World In diesen Notizen waren auch der angeblich richtige Name von Jimmy und die Grundschule die er besuchte enthalten Coleman half Cooke beim Formulieren des Artikels uberprufte die Glaubwurdigkeit des Inhalts allerdings nur in sehr geringem Umfang So erkundigte er sich lediglich ob die Beschreibung des Ablaufs der Heroininjektion korrekt war und wurde darin bestatigt Ansonsten verliess er sich nach eigener Aussage darauf dass anderen Mitarbeitern etwas auffiele wenn der Artikel nicht korrekt ware Im Nachhinein ging Coleman davon aus dass sich die anderen auf sein Urteil verlassen hatten 2 Michael Gnateks Illustrationen von Jimmy s WorldLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Da aufgrund der zugesicherten Anonymitat die Veroffentlichung von Fotos nicht moglich war sollte der Artikel mit Zeichnungen illustriert werden Fur die Erstellung der Zeichnungen war der Illustrator Michael Gnatek Jr verantwortlich dem Cooke das Aussehen des Jungen beschrieben hatte 3 Auf der Titelseite wurde eine Zeichnung von Jimmy gezeigt wie ihm Heroin gespritzt wird 2 Der Untertitel des Artikels lautete 8 Year Old Heroin Addict Lives for a Fix Achtjahriger Heroinsuchtiger lebt fur einen Schuss Reaktionen und erste Zweifel Bearbeiten Die Veroffentlichung des Artikels am 28 September 1980 fuhrte zu starken Protesten der Leserschaft der Washington Post So empfanden ihn viele als rassistisch und kriminell Vor allem machten sie sich aber Sorgen um den Jungen 4 Stadtische Behorden drohten damit Mitarbeiter der Washington Post vorzuladen damit sie die Identitat von Jimmy verraten Dagegen verteidigte sich die Zeitung indem sie auf den 1 Zusatzartikel zur US Verfassung verwies der unter anderem die Pressefreiheit garantiert Die Drohungen wurden nicht in die Tat umgesetzt 5 Die Washington Post erhob in den folgenden Tagen schwere Vorwurfe gegenuber den Behorden und den Einwohnern Washingtons So sah Richard Cohen am 30 September die Geschichte von Jimmy als das Zeichen eines massiven Versagens an Die Drug Enforcement Administration sei trotz der grossen finanziellen und personellen Mittel die ihr zur Verfugung standen nicht zu dem in der Lage gewesen was Cooke getan habe Zudem hatten Schulen nicht aufgepasst Lehrer seien uberfordert und Nachbarn hatten weggesehen In einem am 12 Oktober erschienenen Artikel vertrat er die Meinung dass Jimmy nicht drogensuchtig ware wenn die Polizei die Schule und die Mitarbeiter von Wohlfahrtseinrichtungen sich um ihn gekummert hatten In weiteren Artikeln bekraftige die Post dass Cookes Artikel notwendig gewesen sei um die Aufmerksamkeit der Offentlichkeit und der Behorden auf das Drogenproblem zu lenken 6 Die Behorden hatten inzwischen mit einer aufwandigen Suche nach dem Jungen begonnen bei der bis zu 35 Polizisten eingesetzt worden sein sollen Die Schulbehorde liess in Schulen nach dem Jungen suchen und auch der Sozialdienst stellte Mitarbeiter ab Da die Suche erfolglos blieb waren die Mitarbeiter der Behorden gemass spateren Aussagen nach einigen Tagen davon uberzeugt dass die Geschichte so wie Cooke sie erzahlt hatte nicht stimmen konnte So hatte Cooke das Beschriebene nur gegen eine grossere Geldsumme zu sehen bekommen allerdings gab es keine Hinweise darauf dass ein Drogendealer plotzlich viel Geld hatte Zudem sei es in solchen Fallen ublich dass Informanten der Polizei Hinweise auf gesuchte Personen geben um sich spatere Vorteile zu verschaffen Doch auch das sei in diesem Fall nicht geschehen 7 Zwei Tage nach der Veroffentlichung von Jimmy s World gab der Burgermeister von Washington Marion Barry bekannt dass sie Jimmy gefunden hatten und er sich schon seit langerer Zeit in medizinischer Behandlungen befinde 4 Kurze Zeit spater wurde das allerdings vom Sprecher des Burgermeisters korrigiert Nur die Psychiaterin und Drogenmissbrauchsberaterin Alyce Gullate von der Howard University wisse wo sich das Kind befinde 8 Sie soll jedoch bereits einen Tag nach der Veroffentlichung von Jimmy s World einen Reporter der Post darauf aufmerksam gemacht haben dass sie fur Cooke Kontakt zu einem achtjahrigen Heroinsuchtigen herstellen sollte Da ihr das aber nicht gelang gehe sie davon aus dass der Artikel eine Falschung sei Der Reporter glaubte allerdings dass sich Gullate mit dieser Aussage nur schutzend vor den Burgermeister stellen und damit die weitere finanzielle Unterstutzung ihres Drogenprogramms sichern wollte Auf den Verdacht von Gullate angesprochen versicherte Cooke dass es sich bei Jimmy um einen anderen Jungen handle und es somit zwei drogensuchtige Achtjahrige geben musse 9 Am 15 Oktober gab Marion Barry das Ende der Suche nach Jimmy bekannt Dabei bezweifelte er dass die Mutter oder ihr Freund sich von einer Reporterin beim Spritzen von Heroin zuschauen liessen Man habe ihm gesagt der Artikel sei zum Teil Mythos zum Teil Realitat englisch part myth part reality 4 Die Post hatte in der Zwischenzeit ein elfkopfiges Reporterteam auf den Fall angesetzt Sechs von ihnen sollten nach einem zweiten Jimmy suchen Darunter war auch Cooke die zusammen mit dem Reporter Courtland Milloy in der Umgebung von Jimmys angeblichem Wohnhaus unterwegs war Milloy wurde dabei schnell klar dass Cooke die Gegend nicht kannte und keine Ahnung hatte wo Jimmys Haus ist Das weckte in ihm Zweifel an der Korrektheit der Geschichte die er Coleman mitteilte Dieser vermutete aber dass Milloys Zweifel auf Neid beruhten 4 Auch Vivian Aplin Brownlee Cookes fruhere Vorgesetzte bei der Post zweifelte gegenuber Coleman die Korrektheit des Artikels an So war sie sich zum einen sicher dass Cookes ubertriebener Ehrgeiz sie zu einer solchen Tat fuhren konnte Zum anderen bezweifelte sie dass Cooke Zugang zu einem Haus eines Dealers bekame und hielt Jimmys Aussage zur Mathematik im Artikel fur unglaubwurdig 10 Etwa drei Wochen nach der Veroffentlichung des Artikels beauftragte Howard Simons Managing Editor der Post Coleman gemeinsam mit Cooke nach Jimmy zu suchen Coleman unterrichtete Cooke von dem Auftrag Am folgenden Tag sagte Cooke sie sei bei Jimmys Haus gewesen und habe festgestellt dass die Familie nach Baltimore umgezogen sei Wahrend Colemans Vorgesetzter Bob Woodward dieses Verhalten der Familie logisch fand war Coleman so uber den Alleingang von Cooke aufgebracht dass er seinen Arger bei Simons vortrug Dieser zweifelte nun zum ersten Mal am Wahrheitsgehalt von Jimmy s World hatte aber keine ausreichenden Beweise fur eine Falschung 10 Die aufkommenden Zweifel schlugen sich in der Arbeit mit Cooke nieder Als Cooke Mitte November an einem neuen Sensationsartikel uber eine 14 jahrige Prostituierte arbeitete bestand man darauf dass Coleman an den Treffen mit dem Madchen teilnahm Zwar arrangierte Cooke einige Treffen allerdings wurden alle vorzeitig abgesagt 10 Gewinn des Pulitzer Preises Bearbeiten Trotz der bereits aufgekommenen Zweifel schlug Milton Coleman Jimmy s World bei Woodward fur eine Einreichung beim Pulitzer Preis vor da er keinen Artikel kenne der grossere Unternehmungslust und grosseren Erfindungsreichtum eines Autors bei der Uberwindung von Hindernissen zeige Jimmy s World wurde als einziger Artikel der Washington Post fur die Kategorie Local General or Spot News Reporting eingereicht Spater begrundete Woodward diese Entscheidung mit dem Sprichwort In for a dime in for a dollar etwa Wer A sagt muss auch B sagen So ware es fur ihn und die anderen Redakteure absurd gewesen Artikel die sie fur wahr befunden und deshalb publiziert hatten vor einer Nominierung noch einmal auf ihre Richtigkeit zu uberprufen 11 Fur jede Kategorie des Pulitzer Preises existiert eine eigene Jury Sie hat die Aufgabe drei Einreichungen auszuwahlen die sie an das Preiskomitee weiterreicht Dabei ist es ihr erlaubt eine Reihenfolge der drei Beitrage anzugeben Die Entscheidungen trifft dann das Preiskomitee das den Vorschlagen der Jurys dabei nicht folgen muss So kann es die Vorschlage ignorieren und eigene Vorschlage auswahlen bzw sich dafur entscheiden keine Auszeichnung zu vergeben falls es keine der Einreichungen fur wurdig befindet 12 Jimmy s World wurde von der Jury fur Local General or Spot News Reporting an zweiter Stelle an das Preiskomitee weitergereicht Die Jury empfahl aber die Auszeichnung der Lokalzeitung The Daily News aus Longview Washington fur ihre Berichterstattung uber den Ausbruch des Mount St Helens vom 18 Mai 1980 Das Komitee folgte diesem Vorschlag Jimmy s World ging jedoch nicht leer aus Einige Mitglieder des Preiskomitees waren der Meinung der Artikel sei vom Stil her eher ein Feature Deshalb entschied das Komitee den Artikel in der Kategorie Feature Writing auszuzeichnen Der einzige Einspruch gegen diese Entscheidung kam von Eugene Patterson von der St Petersburg Times der den Artikel fur eine Verirrung englisch aberration hielt die man nie veroffentlichen geschweige denn fur einen Preis hatte vorschlagen durfen Die von ihm geausserten Zweifel an der Korrektheit des Artikels fuhrten dazu dass Roger Wilkins der einzige Schwarze im Raum versicherte er konne im Umkreis von zehn Blocks um den Campus der Columbia University in New York City auf dem das Treffen des Komitees stattfand einen achtjahrigen Heroinsuchtigen finden Das uberzeugte die Komiteemitglieder die sich fur die Auszeichnung des Artikels aussprachen nur Patterson enthielt sich 13 Noch am Tag der Entscheidung dem 3 April 1981 wurde Chefredakteur Ben Bradlee durch zwei Mitglieder des Preiskomitees uber die Entscheidung informiert Uber Woodward und Coleman gelangte die Nachricht zu Cooke Die offizielle Bekanntgabe der Gewinner des Pulitzer Preises erfolgte am 13 April 14 Aufdeckung der Falschung Bearbeiten Im Zuge der Bekanntgabe von Cookes Auszeichnung fielen ihrem fruheren Arbeitgeber der Zeitung The Blade aus Toledo Ungereimtheiten im von der Nachrichtenagentur Associated Press AP veroffentlichten Lebenslauf von Cooke auf So stimmten einige Informationen nicht mit ihren uberein Wie in solchen Fallen ublich wies The Blade am 14 April die AP auf diese Ungereimtheiten hin Sie hatte ihre Informationen vom Lebenslauf der mit der Nominierung von Jimmy s World beim Pulitzer Preis eingereicht und von Cooke selbst ausgefullt worden war Darin hatte sie unter anderem behauptet einen Undergraduate Abschluss des Vassar Colleges und einen Masterabschluss der University of Toledo erworben zu haben und an der Sorbonne in Paris eingeschrieben gewesen zu sein Nachforschungen der AP ergaben hingegen dass sie in Wirklichkeit nur ein Jahr in Vassar eingeschrieben gewesen war und an der University of Toledo nur einen Bachelorabschluss erworben hatte 14 Die AP und das Vassar College informierten Howard Simons und Ben Bradlee noch am selben Tag uber diese Falschaussagen Deren Nachforschungen ergaben dass die Angaben von Cooke fur den Pulitzer Preis auch von denen abwichen die sie in ihrer Bewerbung bei der Post gemacht hatte Bei einer daraufhin angesetzten Befragung Cookes gab sie zwar gewisse Fehler in ihrem Lebenslauf zu bestand aber darauf dass Jimmy s World keine Falschung sei Sie nannte zum ersten Mal die angeblich richtigen Namen von Jimmy seiner Mutter und deren Freund sowie ihre Adresse in der Xenia Street Daraufhin wurden ihr 24 Stunden Zeit eingeraumt die Echtheit des Artikels zu beweisen Sie fuhr zusammen mit Coleman zum angeblichen Wohnort von Jimmy Dort konnte sie ihm jedoch nicht das Haus zeigen in dem sie das Interview gefuhrt haben wollte In der Zwischenzeit sahen andere Mitarbeiter der Post Cookes Aufzeichnung und Tonbandmitschnitte zu ihren Recherchen uber den Heroinkonsum in Washington durch konnten darin aber keine Hinweise auf ein Interview mit dem Jungen finden Nach der Ruckkehr aus der Xenia Street konfrontierten sie Cooke mit ihren Ergebnissen und ihrer Uberzeugung dass Jimmy nicht existiere Cooke bestand noch einige Stunden auf der Richtigkeit des Artikels ehe sie am Morgen des 15 April zugab dass sie ihn gefalscht hatte 14 Cooke musste noch am selben Tag ihre Kundigung und eine schriftliche Erklarung zu ihrer Falschung einreichen In der Erklarung hiess es Jimmy s World was in essence a fabrication I never encountered or interviewed an 8 year old heroin addict The September 28 1981 sic 15 article in The Washington Post was a serious misrepresentation which I deeply regret I apologize to my newspaper my profession the Pulitzer board and all seekers of the truth Today in facing up to the truth I have submitted my resignation Jimmy s World war im Wesentlichen eine Erfindung Ich habe nie einen achtjahrigen Heroinsuchtigen getroffen oder interviewt Der Artikel der am 28 September 1981 sic 15 in der Washington Post erschien war eine gravierende Fehldarstellung die ich zutiefst bedaure Ich bitte meine Zeitung meinen Berufsstand das Pulitzer Preiskomitee und alle die auf der Suche nach der Wahrheit sind um Verzeihung Angesichts dieser Wahrheit habe ich heute meine Kundigung eingereicht Janet Cooke Schriftliche Erklarung 16 Ubersetzung Der Spiegel 17 Am 16 April erschien in der Washington Post ein Artikel in dem die Falschung sowie der Verlust des Pulitzer Preises bekanntgegeben wurden 18 In derselben Ausgabe erschien unter dem Titel The End of the Jimmy Story ein Editorial das mit den Worten We apologize Wir entschuldigen uns begann Darin bezeichnete sich die Post als Opfer eines Hoax Sie stellt heraus dass die Grosse und die atemberaubende Frechheit englisch breathtaking gall der Tauschung es schwerer gemacht haben sie zu entdecken da die Techniken zur Fehlererkennung auf die Entdeckung kleinerer Fehler ausgerichtet seien Ausserdem sei es ein Fehler aus der Inkorrektheit von Jimmy s World zu schlussfolgern dass es kein Drogenproblem mit Auswirkungen auf Kinder gebe Es sei auch nicht richtig die Falschung zu benutzen um die Art und Weise in Verruf zu bringen mit der die Post den Ersten Zusatzartikel zur US Verfassung zum Schutz ihrer Quellen eingesetzt habe Am Ende versprach die Post eine Aufklarung der Ereignisse 19 Diese Aufklarung erfolgte in der Ausgabe vom 19 April in der der Bericht von Bill Green dem Ombudsmann der Post uber den Fall erschien In dem sehr umfangreichen Artikel 20 beschreibt Green die Geschichte des Artikels von den Anfangen Cookes bei der Post bis zur Aufdeckung der Falschung Green betonte dass er zum Verfassen des Berichts vom Chefredakteur Ben Bradlee eingeladen worden war 21 Folgen und Bewertung BearbeitenUntersuchung des National News Council Bearbeiten Am 24 April 1981 also funf Tage nach der Veroffentlichung des Artikels von Bill Green reichten zehn Mitglieder der journalistischen Fakultat der Howard University aus Washington eine Beschwerde beim National News Council NNC ein Darin ausserten sie erhebliche Zweifel daran dass es Cooke gelungen sein soll die Redakteure der Washington Post zu tauschen Der Fuhrungsetage der Post warfen sie unter anderem vorsatzliche und boshafte Ignoranz sowie kriminelle Fahrlassigkeit vor Ausserdem behaupteten sie dass Cooke zur Kundigung gedrangt zum Verstecken gezwungen und von der Presse abgeschirmt wurde 22 Die Leitung der Washington Post gab keine offizielle Antwort auf die Vorwurfe ab Grund dafur war zum einen ihre Uberzeugung dass der Green Artikel bereits alle relevanten Informationen enthielt die ihre Mitarbeiter liefern konnten Ausserdem hielten sie die erhobenen Vorwurfe fur dumm und unserios und warfen dem Beschwerdefuhrer Samuel F Yette personliche Motive vor da er gegen seine 1972 erfolgte Entlassung bei der News Week einer Tochter der Washington Post geklagt den Prozess aber verloren hatte Yette wies diesen Vorwurf zuruck Trotz dieser Vorbehalte gegen die Beschwerde unterstutzte die Leitung der Post die Untersuchung des NNC und gewahrten ihm Zugang zu den Angestellten die nach Meinung des NNC ihre Meinung frei aussern konnten 23 Das NNC versuchte auch die Meinung von Janet Cooke zu den Vorgangen zu erhalten In einem Telefonat erklarte sie jedoch bloss dass die Entscheidung zu schweigen ihre eigene sei und sie nicht von der Post dazu gezwungen werde 24 In seinem Abschlussbericht vom 12 Juni 1981 kommt der NNC zu dem Schluss dass es keine Hinweise dafur gebe dass Cooke den Artikel nicht selbst verfasst habe Auch eine anderweitige Unterstutzung durch Mitarbeiter der Washington Post beim Betrug konnte nicht festgestellt werden Allerdings sei die Veroffentlichung ohne ausreichende Prufung des Wahrheitsgehalts fahrlassig gewesen Auf Zweifel inner und ausserhalb der Redaktion wurde nicht angemessen reagiert Das NNC streicht dabei besonders heraus dass es die Pflicht des Ombudsmannes Green gewesen ware auf eine Untersuchung der Vorwurfe zu bestehen Anders als die Beschwerde behauptete seien diese Fehler jedoch nicht in boswilliger Absicht geschehen Der NNC lobt andererseits das Verhalten der Zeitung nach der Aufdeckung der Falschung und bezeichnet den Artikel von Bill Green als eindrucksvolle Demonstration der Akzeptanz der Verantwortung einer Zeitung gegenuber der Offentlichkeit Der NNC stimmt der Beschwerde allerdings so weit zu dass Jimmy s World das Vertrauen in den Journalismus beschadigt habe Zudem habe der Artikel die Polizei die Sozialdienste und die Schulbehorden emotional belastet und unfairerweise ein schlechtes Licht auf den Umgang der armen und schwarzen Bevolkerung mit ihren Kindern geworfen 25 Der NNC weist in seinem Bericht darauf hin dass ein wesentlicher Aspekt der Vorgange um Jimmy s World weder im Artikel von Green noch in der Beschwerde der Howard University angesprochen wurde Dabei gehe es um die Frage ob die Post die moralische Verpflichtung gehabt hatte dem Jungen dessen Leben bedroht war zu helfen Diese Frage sei Teil des Konflikts von Medien zwischen der Verpflichtung als Burger eine Straftat zu melden und der Verpflichtung als Journalist uber soziale Probleme zu berichten 26 Umfragen unter der US Bevolkerung hatten ergeben dass eine Mehrheit der Meinung ist Journalisten durften auch dann die Quelle eines Artikels uber Drogenmissbrauch verschweigen wenn dadurch Kriminelle vor Strafen geschutzt wurden Bereits vor Jimmy s World hatte das NNC eine Befragung von Zeitungen und Rundfunksendern zu diesem Thema durchgefuhrt Die Mehrheit von ihnen hatte keine Verpflichtung von Journalisten gesehen ihre Rechercheergebnisse uber kriminelle Handlungen vor der Veroffentlichung mit den Strafverfolgungsbehorden zu teilen 27 Reaktion der Medienwelt Bearbeiten Viele Kommentare von Journalisten zum Skandal um Jimmy s World beschaftigten sich mit der Frage inwieweit er Folge von Veranderungen der US Medienlandschaft seit den 1960er Jahren war Ein wichtiger Aspekt war dabei die Personalpolitik der grossen Medienhauser So gab es zu der Zeit gesellschaftlichen Druck den bisher von weissen Mannern dominierten Journalismus fur Frauen und Angehorige von Minderheiten zu offnen Die Washington Post galt dabei als Vorreiterin 28 Da Janet Cooke eine schwarze Frau war gab es Vorwurfe dass ihr Geschlecht und vor allem ihre ethnische Zugehorigkeit ihre Einstellung und ihren Aufstieg bei der Post begunstigt hatten 29 Der Ombudsmann Bill Green raumte in seinem Bericht zwar ein dass Cookes Hautfarbe bei ihrem Aufstieg eine Rolle gespielt haben mag wies aber darauf hin dass zwei der grossten Zweifler innerhalb der Post Vivian Aplin Brownlee und Courtland Milloy ebenfalls schwarz waren 30 Andere wiesen die Vorwurfe strikt zuruck unter anderem Katharine Graham die Vorsitzende des Verwaltungsrats der Post die sie als eine Beleidigung von hunderten jungen Reportern und Redakteuren ansah 28 Viele der vom National News Council befragten Redakteure und Herausgeber sahen in Cookes Ethnie ebenfalls keinen Grund fur die Vorfalle 31 und erklarten dass Jimmy s World keinen Einfluss auf ihre Einstellungspraxis gegenuber Schwarzen haben werde 32 Einige ausserten jedoch die Befurchtung dass der Vorfall von anderen die bereits fruher Vorbehalte gegenuber der Einstellung von Schwarzen hatten als Ausrede benutzt werden konnte 33 Ein anderer wichtiger Aspekt in der Diskussion war der Umgang mit Quellen und der Schreibstil der Journalisten der sich seit den 1960er Jahren verandert hatte Die Verwendung von anonymen Quellen war deutlich haufiger geworden Dies hatte auch mit dem Watergate Skandal zu tun der von den Washington Post Reportern Bob Woodward und Carl Bernstein mithilfe des anonymen Informanten Deep Throat aufgedeckt worden war und das Vertrauen in staatliche Stellen massiv erschuttert hatte Nun forderten viele eine Abkehr von dieser Praxis Daneben wurden haufig Methoden des New Journalisms und des Dokudramas kritisiert Dazu gehorten beispielsweise die Verfalschung und Erfindung von Zitaten die Umordnung von Ereignissen und Vermutungen uber die Gedanken von Personen 34 Der Kommunikationswissenschaftler David L Eason wies spater aber darauf hin dass es sich bei Jimmy s World von den anonymen Quellen abgesehen um eine recht traditionelle Art von Artikel handelte der wenig mit den Methoden des New Journalism zu tun hatte Zudem sah er bei vielen Journalisten die eine Ruckbesinnung forderten eine stark verklarte Sicht auf den fruheren Journalismus 35 Zu den Forderungen von fuhrenden Journalisten gehorten auch systematische Trainings von jungen Journalisten zu ethischen Fragen des Journalismus 36 Anfang der 1990er Jahre konstatierten die Wissenschaftler Jay Black und Ralph Barney dass seit Jimmy s World ethische Aspekte in der Ausbildung von Journalisten einen enormen Bedeutungsgewinn erfahren haben 37 Jimmy s World wurde bei dieser Ausbildung regelmassig als Fallbeispiel benutzt 38 Pulitzer Preis Bearbeiten Den Pulitzer Preis fur Feature Writing der Cooke aberkannt worden war erhielt Teresa Carpenter von der Village Voice die Favoritin der Jury gewesen war Ihre Einreichung bestand aus drei Artikeln die sich mit bizarren Morden beschaftigten darunter die am Politiker Allard K Lowenstein und dem Playmate Dorothy Stratten 39 Als Reaktion auf den Skandal um Jimmy s World beschloss das Preiskomitee im November 1981 eine Veranderung der Auswahlprozedur Von nun konnte das Komitee zwei statt bisher nur einen Tag uber die Auswahl der Gewinner beraten Diese zusatzliche Zeit sollte eine grundlichere Prufung der nominierten Beitrage sowie eine Rucksprache mit Mitgliedern der Jurys ermoglichen 40 Folgen fur Cooke und die Washington Post Bearbeiten Janet Cooke im Interview 1982Link zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Janet Cookes journalistische Karriere war nach dem Ende ihrer Tatigkeit bei der Washington Post beendet Anfang des Jahres 1982 ausserte sie sich in einem in der Today Show von NBC ausgestrahlten Interview mit Phil Donahue erstmals nach ihrer Kundigung zu den Grunden ihrer Falschung Nach zwei Monaten Arbeit an dem Artikel und der vergeblichen Suche nach dem Jungen habe sie nicht mit Nichts dastehen wollen Ihre Entscheidung sei auch durch die Atmosphare bei der Washington Post begunstigt worden die sie als stark von einem Konkurrenzdenken bestimmt wahrnahm 41 1996 erregte Cooke nochmal Aufmerksamkeit als sie Mike Sager von der GQ ein Interview gab Darin berichtete sie dass sie mehrere Jahre in Frankreich gelebt hatte nun in einem Kaufhaus in Kalamazoo Kosmetik verkaufe und sich eine Ruckkehr in den Journalismus wunsche Es folgten Fernsehauftritte in der Today Show und bei Nightline von ABC Zudem konnten sie und Mike Sager die Filmrechte an TriStar Pictures verkaufen wobei je nach Quelle der Preis zwischen 700 000 und 1 700 000 US Dollar gelegen haben soll Der Film wurde jedoch nicht realisiert und eine Ruckkehr in den Journalismus blieb Cooke verwehrt 42 Aber auch fur andere Mitarbeiter der Washington Post soll sich Jimmy s World negativ ausgewirkt haben So hat laut der Autorin Carol Felsenthal der Skandal dazu gefuhrt dass Bob Woodward der bis dahin als Nachfolger von Ben Bradlee als Chefredakteur galt von diesem Posten ausgeschlossen wurde Zudem soll Bradlee das Recht verloren haben seinen Nachfolger selbst zu bestimmen 43 2004 untersuchte der Wirtschaftsprofessor William L Anderson von der Frostburg State University die Auswirkungen des Skandals um Jimmy s World auf die Aktienkurse der Washigton Post und anderer Zeitungsunternehmen Er fand heraus dass die Kurse der Washington Post nach der Veroffentlichung sowohl im Vergleich zur generellen Marktentwicklung als auch zur Entwicklung der Kurse der anderen Zeitungsunternehmen fielen Die Kurse anderer Zeitungen stiegen im gleichen Zeitraum im Vergleich zur generellen Marktentwicklung signifikant starker 44 US Berichterstattung uber Drogen Bearbeiten In einem 1992 erschienenen Artikel vertreten die Soziologen Craig Reinarman und Ceres Duskin den Standpunkt dass die Veroffentlichung von Jimmy s World Teil einer langen Tradition von schlechter und falscher Berichterstattung der US Medien uber Drogen sei So hatten die Medien seit Beginn des 19 Jahrhunderts bis zur Prohibition 1919 unkritisch Behauptungen der Abstinenzbewegung ubernommen nach denen Alkohol die Ursache fur nahezu alle sozialen Probleme der USA zu Zeiten der Industrialisierung gewesen sei Spater seien die Medien auch aktiv an der Verbreitung verschiedener Angste vor Drogen beteiligt gewesen In den 1930er Jahren hatten sie die Behauptung verbreitet Marihuana mache gewalttatig Ausserdem hatten sie in den 1950er Jahren durch ihre Berichterstattung uber einen Fall von zwei Jugendlichen aus Colorado fur die Verbreitung des Schnuffelns von Klebstoff gesorgt In den 1960er und 1970er Jahren habe sich diese fehlerhafte Berichterstattung bei LSD und PCP fortgesetzt 1986 also nach dem Skandal um Jimmy s World berichteten Medien und Politik landesweit uber den Konsum von Crack das bis dahin in weiten Teilen des Landes vollkommen unbekannt gewesen sei Teil jeder dieser von den Medien geschurten Angste vor Drogen sei es gewesen schlimme Ausnahmefalle als die Normalitat darzustellen 45 Nach Meinung von Reinarman und Duskin offenbart sich in der unkritischen Veroffentlichung von Jimmy s World dass US Journalisten abseits ihrer angstschurenden Geschichten wenig uber die wirklichen Drogenprobleme wissen Eine Vielzahl von Aussagen im Artikel hatten einer unvoreingenommenen kritischen Prufung nicht standgehalten So sei es sehr unwahrscheinlich dass sich ein Funfjahriger uber eine Zeit von mehreren Wochen die bis zur Sucht benotigt wurden freiwillig Heroin mit einer Spritze injizieren liesse Ausserdem konnen sich die Autoren nicht vorstellen dass ein Drogenabhangiger sich von einer Journalistin dabei beobachten lasst wie er einem Kind Heroin spritzt So gebe es keine Hinweise darauf dass Drogensuchtige stolz auf ihr Verhalten seien oder den Drogenkonsum an andere weiterempfehlen wurden vor allem nicht an ihre Kinder Davon abgesehen sei auch unklar warum der Freund von Jimmys Mutter sein teures Heroin kostenlos an Jimmy abgeben sollte 46 Literatur BearbeitenBericht des National News Council After Jimmy s World Tightening Up In Editing The National News Council New York 1981 englisch A H Raskin The Pulitzer Prices S 83 105 Richard P Cunningham The Role of the Ombudsman S 106 120 A H Raskin Journalistic Hoaxes S 121 130 Fachartikel Douglas A Anderson How Newspaper Editors Reacted to Post s Pulitzer Prize Hoax In Journalism amp Mass Communication Quarterly Band 59 Nr 3 1 September 1982 S 363 366 doi 10 1177 107769908205900301 englisch William L Anderson Facts Fiction and the Fourth Estate The Washington Post and Jimmy s World In The American Journal of Economics and Sociology Band 63 Nr 5 November 2004 S 965 986 doi 10 1111 j 1536 7150 2004 00331 x englisch Jay Black Ralph Barney Journalism Ethics since Janet Cooke In Newspaper Research Journal Band 13 14 Nr 4 1 1992 S 2 16 englisch proquest com David L Eason On Journalistic Authority The Janet Cooke Scandal In Critical Studies in Mass Communication Band 3 Nr 4 1986 S 429 447 doi 10 1080 15295038609366674 englisch Craig Reinarman Ceres Duskin Dominant Ideology amp Drugs in the Media In Jeff Ferell Neil Websdale Hrsg Making Trouble Cultural Construction of Crime Deviance and Control Aldine Transaction New Brunswick London 2009 ISBN 978 0 202 30618 6 S 73 87 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche ursprunglich erschienen in International Journal of Drug Policy Band 3 Nr 1 1992 S 6 15 Steve Urbanski A neo Aristotelian critique of Jimmy s World New ideas in a long debated journalism fabrication In American Communication Journal Band 18 Nr 1 2016 S 1 14 englisch ac journal org PDF 241 kB Zeitungsartikel Bill Green Janet s world The Story of a Child Who Never Existed How and Why it Came To Be Published In The Washington Post 19 April 1981 englisch THE PLAYERS It Wasn t a Game umd edu THE REPORTER When She Smiled She Dazzled When She Crashed umd edu THE STORY First the Idea and Finally the Presses Rolled umd edu THE PUBLICATION Jimmy Hit Washington Like a Grenade and Bounced umd edu THE DOUBTS From the Very First Moment Some Suspected the Worst umd edu THE OMBUDSMAN After the Agony the Reappraisal umd edu THE PRIZE Of Fiefdoms and Their Knights and Ladies of Adventure umd edu THE CONFESSION At the End There Were the Questions Then the Tears umd edu THE PRESSURES Heat and the Achievers Both Have a Tendancy to Rise umd edu THE CONCLUSIONS Once Again a Fail Safe System Proves the Exception umd edu David A Maraniss Post Reporter s Pulitzer Prize Is Withdrawn Pulitzer Board Withdraws Post Reporter s Prize In The Washington Post 16 April 1981 englisch umd edu Weblinks BearbeitenJanet Cooke Jimmy s World 28 September 1980 auf der Website der Washington Post Alles war eine Erfindung Die Washington Post uber ihre Reportage Jimmy s World Der Spiegel 19 1981 vom 3 Mai 1981Einzelnachweise Bearbeiten Bill Green THE REPORTER When She Smiled She Dazzled When She Crashed 1981 a b Bill Green THE STORY First the Idea and Finally the Presses Rolled 1981 Matt Schudel Historical Portraitist Michael Gnatek Jr In The Washington Post 11 Oktober 2006 pressreader com a b c d Bill Green THE PUBLICATION Jimmy Hit Washington Like a Grenade and Bounced 1981 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 27 David L Eason On Journalistic Authority The Janet Cooke Scandal 1986 S 432 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 41 42 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 42 43 Lewis M Simons Athelia Knight Young Fagin Is Nabbed In The Washington Post 2 Oktober 1980 englisch washingtonpost com After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 39 40 a b c Bill Green THE DOUBTS From the Very First Moment Some Suspected the Worst 1981 Bill Green THE PRIZE Of Fiefdoms and Their Knights and Ladies of Adventure 1981 A H Raskin The Pulitzer Prices 1981 S 87 88 A H Raskin The Pulitzer Prices 1981 S 90 92 a b c Bill Green THE CONFESSION At the End There Were the Questions Then the Tears 1981 a b Anders als in den meisten Berichten zu finden unter anderem im Green Artikel hatte Cooke in ihrer Erklarung das Jahr der Veroffentlichung von Jimmy s World falschlicherweise mit 1981 angegeben Das Original ist zu finden in Mike Sager The fabulist who changed journalism In Columbia Journalism Review 2006 abgerufen am 23 Februar 2019 englisch Mike Sager The fabulist who changed journalism In Columbia Journalism Review 2006 abgerufen am 23 Februar 2019 englisch Alles war eine Erfindung In Der Spiegel Nr 19 1981 S 171 187 hier 187 spiegel de David A Maraniss Post Reporter s Pulitzer Prize Is Withdrawn 1981 Maraniss schreibt dass Cooke der Preis vom Preiskomitee entzogen wurde Laut anderen Angaben hat sie den Preis selber zuruckgegeben Siehe zum Beispiel Larry McShane Panel Mulls Revoking Pulitzer In cbsnews com 11 Juni 2003 abgerufen am 11 Mai 2022 englisch Die Website des Pulitzer Preises schreibt der Preis sei zuruckgegeben worden The End of the Jimmy Story In The Washington Post 16 April 1981 englisch washingtonpost com Laut Craig Reinarman und Ceres Duskin Dominant Ideology amp Drugs in the Media 2009 war der Green Bericht der zweitlangste Artikel der bis zu diesem Zeitpunkt in der Washington Post erschienen war Bill Green THE OMBUDSMAN After the Agony the Reappraisal 1981 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 13 15 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 15 16 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 26 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 59 61 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 61 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 32 a b After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 57 David L Eason On Journalistic Authority The Janet Cooke Scandal 1986 S 434 Bill Green THE CONCLUSIONS Once Again a Fail Safe System Proves the Exception 1981 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 Michael E Davis S 157 David Laventhol S 158 Paul Janensch S 161 David Starr S 172 John R Finnegan S 176 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 James G Minter S 133 Richard A Oppel S 140 Burl Osborne S 141 Robert Pattridge S 147 George Chaplin S 151 Fremont Power S 152 Stephen D Isaacs S 164 John G Craig S 165 166 Claude Sitton S 167 William German S 169 Donald E Harwood S 170 John J Powers S 171 David Starr S 172 John R Finnegan S 176 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 Arnold Rosenfeld S 142 David Lawrence Jr S 149 Robert P Clark S 154 William J Woestendiek S 179 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 62 Douglas A Anderson How Newspaper Editors Reacted to Post s Pulitzer Prize Hoax 1982 David L Eason On Journalistic Authority The Janet Cooke Scandal 1986 S 438 After Jimmy s World Tightening Up In Editing 1981 S 62 Jay Black Ralph Barney Journalism Ethics since Janet Cooke 1992 Tony Harcup Little Jimmy In A Dictionary of Journalism Oxford University Press Oxford 2014 ISBN 978 0 19 174436 5 englisch A H Raskin The Pulitzer Prices 1981 S 88 89 Jonathan Friendly Pulitzer Prize Board Adopts New Procedures In The New York Times 22 November 1981 englisch nytimes com Eric Pianin Cooke s Today Interview In The Washington Post 30 Januar 1982 englisch washingtonpost com Steve Urbanski A neo Aristotelian critique of Jimmy s World New ideas in a long debated journalism fabrication 2016 S 3 Sandra L Borden Janet Cooke in Hindsight Reconsideration of a Paradigmatic Case in Journalism Ethics In Journal of Communication Inquiry Band 26 Nr 2 April 2002 S 155 170 hier 157 doi 10 1177 0196859902026002003 englisch Carol Felsenthal Power Privilege and the Post The Katherine Graham Story Seven Stories Press New York 1999 ISBN 1 888363 86 X S 396 397 englisch William L Anderson Facts Fiction and the Fourth Estate 2004 S 983 Craig Reinarman Ceres Duskin Dominant Ideology amp Drugs in the Media 2009 S 80 81 Craig Reinarman Ceres Duskin Dominant Ideology amp Drugs in the Media 2009 S 82 83 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jimmy s World amp oldid 236976868