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Jean Montreuil 11 Oktober 1920 in Lille 16 Juli 2010 in Arad 1 war ein franzosischer Biochemiker Leben BearbeitenJean Montreuil erwarb 1939 den Bachelor in Philosophie an der Universitat Valenciennes Nach dem Wehrdienst schloss er 1945 sein Pharmaziestudium ab 2 und promovierte 1952 an der Universitat Lille Ab 1945 arbeitete er zunachst in einer Apotheke ehe er von 1948 bis 1956 an der Fakultat fur Medizin und Pharmazie der Universitat Lille tatig war Anschliessend war er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 1990 Professor fur Biochemie an der Universitat 3 Professeur Jean Montreuil war als Forscher im Bereich der Molekularbiochemie und der Glykobiologie tatig Er gilt als Pionier auf dem Gebiet der Glykobiologie 1958 grundete Montreuil das Labor fur Biochemie der Universitat Lille I Dieses befand sich bis 1963 an der Rue Gosselet und spater an der neuen Universitat in Villeneuve d Ascq Seither ist es Teil der gemeinsamen Forschungseinheit USTL CNRS n 8576 Diese umfasst 9 Abteilungen und rund 100 Forscher Montreuil war an etwa 20 Buchern und 750 wissenschaftlichen Publikationen beteiligt 4 Zusammen mit Genevieve Spik und weiteren Wissenschaftlern entdeckte und isolierte Jean Montreuil Immunglobulin A und Lactoferrin Er isolierte und bestimmte viele komplexe Polysaccharide die in Muttermilch vorkommen Ausserdem untersuchte er den Abbau von Polysacchariden in Lysosomen in Zusammenhang mit lysosomalen Speicherkrankheiten Mit Hans Vliegenthart und seinen Mitarbeitern legte er die Grundlagen fur die Bestimmung der Sequenzen von Monosacchariden in Polysacchariden Mithilfe der Kernspinresonanz untersuchte er deren dreidimensionale Struktur 2 1979 wurde er Mitglied der Academie nationale de medecine ab 1985 war er Mitglied der Academie royale de medecine de Belgique und ab 1987 Mitglied der Academie des sciences Ausserdem war Montreuil ab 1993 Ehrenmitglied der Rumanischen Akademie 1989 erhielt er einen Ehrendoktortitel der Universite libre de Bruxelles 1999 folgte ein Ehrendoktortitel der Universitat Alexandru Ioan Cuza Iași Die Westuniversitat Vasile Goldiș Arad ehrte ihn 2006 mit einem Ehrendoktortitel 1985 erhielt er den Prix Charles Leopold Mayer 2 Montreuil wurde mit der Komtur des Ordre national du Merite und des Ordre des Palmes Academiques geehrt 2 Einzelnachweise Bearbeiten Le Figaro vom 16 Juli 2010 a b c d Jean Claude Michakski und Hans Vliegenthart Obituary Jean Montreuil 1920 2010 In Glycoconjugate Journal Nr 28 3 4 26 Mai 2011 S 111 112 doi 10 1007 s10719 011 9336 3 englisch Jean Montreuil In Academie royale de medecine de Belgique Abgerufen am 16 Dezember 2020 Hommage du maire de Villeneuve d Ascq au Professeur Jean Montreuil in La Voix du Nord vom 18 Juli 2010Weblinks BearbeitenJean Montreuil bei La France savanteNormdaten Person LCCN n95093680 VIAF 34628556 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Montreuil JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer BiochemikerGEBURTSDATUM 11 Oktober 1920GEBURTSORT LilleSTERBEDATUM 16 Juli 2010STERBEORT Arad Rumanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Montreuil amp oldid 206592124