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Jean Baptiste Bassand auch Joannes Baptista Bassand 24 November 1680 in Baume les Dames 30 November 1742 in Wien war ein franzosischer Mediziner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJean Baptiste war der Sohn des Burgers und Kaufmanns Michael Bassand und dessen Frau Johanna Marceux Seine Eltern hatten noch sieben Kinder zwei Tochter und funf Jungen von denen Jean Baptiste das jungste war Von seinem Vater zur Ausbildung in den Naturwissenschaften angehalten absolvierte er ein Medizinstudium in Besancon und Paris Spater reiste er nach Neapel wo er eine Anstellung am dortigen Hospital erhielt und promovierte 1705 in Salerno zum Doktor der Medizin Am 8 Dezember 1712 setzte er seine Ausbildung an der Universitat Leiden fort wo er ein Schuler von Herman Boerhaave wurde 1 Mit jenem stand er in standigem Briefwechsel und tauschte sich mit ihm uber medizinische und botanischen Themen aus Spater wurde er Wundarzt in einem franzosischen Feldlazarett in Italien Aus Unzufriedenheit uber seine Vorgesetzten wechselte er in osterreichische Dienste Zunachst wirkte er in Wien als praktischer Arzt 1717 beteiligte er sich als Feldarzt im kaiserlichen Regiment von Prinz Eugen von Savoyen am Venezianisch Osterreichischen Turkenkrieg In Wien wurde er am 26 Oktober 1720 Lehrer an der medizinischen Fakultat der Universitat Wien und 1724 Leibarzt von Leopold Joseph von Lothringen Als er im Dezember 1727 dessen altesten Sohn Franz Stephan von Lothringen innerhalb kurzester Zeit von den Blattern kurierte erhob man ihn am 23 Marz 1728 in den Adelsstand er wurde kaiserlicher Hofarzt und man verlieh ihm am 21 Oktober desselben Jahres den Titel eines Hofrats Nachdem er dessen Bruder Karl Alexander von Lothringen in Commercy auch von den Pocken geheilt hatte erhielt er 26 Oktober 1730 den Titel eines Barons Beide Adlige begleitete er auf einer Kavalierstour welche durch mehrere europaische Staaten fuhrte Dabei waren sie unter anderem 1731 in Leiden wo beide den botanischen Garten und Boerhaave kennen lernten 2 Am 23 Marz 1732 wurde Bassand Mitglied der Royal Society in London 3 Massgeblich bereitete Bassand den Weg von Boerhaaves Bildungssystem nach Wien Dessen Schuler begrundeten die Wiener medizinische Schule des 18 Jahrhunderts Dieser gehorten unter anderem Gerard van Swieten und Anton de Haen an Familie Bearbeiten Jean Baptiste Bassand heiratete im Mai 1715 Maria Catharina Benedetti Sie war die Tochter des ersten Kammerdieners von Prinz Eugen in Wien Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor von denen Tochter Marie Therese das Erwachsenenalter erreichte Die beiden Sohne verstarben fruh Im Juli 1723 verstarb Ehefrau Maria Catharina Benedetti Bassand heiratete erneut Aus dieser zweiten Ehe mit Johanna Maria Theresia Reina von Waldnerin Jeanne Marie Valdenaire 1682 1755 gingen keine Kinder hervor Im Jahr 1732 kam es zum Verlust des Heiratsgutes der Ehefrau Im Jahr 1741 verliess diese die gemeinsame Wohnung 4 Literatur BearbeitenHerman Boerhaave Epistolae ad Joannem Baptistam Bassand Medicum Caesareum Offizien Krause Wien 1778 Online deutsche Ubersetzung Johannes Nusch Hermann Boerhaaves Briefe an Johann Baptist Bassand kaiserlichen Leibarzt aus dem lateinischen in die teutsche Sprache ubersetzt Jacob Bauer Frankfurt und Leipzig 1781 Online August Hirsch Ernst Gurlt Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Volker Urban amp Schwarzenberg Wien und Leipzig 1888 Bd 6 S 457 Biographie universelle ancienne et moderne L G Michaud Paris 1834 Bd 57 S 262 Online franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten W N du Rieu Album Studiosorum Academiae Lugduno Batavae MDLXXV MDCCCLXXV Martin Nijhoff Den Haag 1925 Sp 828 Rudolf Werner Soukup Chemie in Oesterreich Bergbau Alchimie und fruhe Chemie Von den Anfangen bis zum Ende des 18 Jahrhunderts Bohlau Wien Koln Weimar 2007 S 486 Thomas Thomson History of the Royal Society From Its Institution to the End of the eighteenth Century Robert Baldwin London 1812 S XXXIX Online Ralf Broer Hofische Medizin Strukturen der medizinischen Versorgung eines fruhneuzeitlichen Furstenhofes am Beispiel des Wiener Kaiserhofes 1650 1750 Habilitationsschrift Geschichte der Medizin Ruprecht Karls Universitat Heidelberg 2006 S 487 488 Normdaten Person GND 102430977 lobid OGND AKS LCCN nr00014151 VIAF 47153631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bassand Jean BaptisteALTERNATIVNAMEN Bassand Joannes BaptistaKURZBESCHREIBUNG franzosischer MedizinerGEBURTSDATUM 24 November 1680GEBURTSORT Baume les DamesSTERBEDATUM 30 November 1742STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Bassand amp oldid 207775534