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Jean Baptist Baison auch Jean Baptiste Baison 24 Oktober 1812 in Hattersheim 1 13 Januar 1849 war ein deutscher Theaterschauspieler regisseur und Schriftsteller Jean Baptist Baison als Hamlet Lithographie von Otto Speckter nach einer Daguerreotypie von Hermann Biow Ottilie Assing J B Baison 1851 S 106 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zeitgenossische Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 Siehe auch 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBaison Enkel eines wohlhabenden franzosischen Emigranten wurde von seinen Eltern ubermassig streng erzogen So musste er sich auch zuerst dem Wunsch seines Vaters beugen und sollte Priester werden Vom Mainzer Gymnasium kam er in das bischofliche Seminar Von unbezwinglicher Neigung fur das Theater getrieben entwich er heimlich im Februar 1831 und spielte anfangs unter dem Namen Fruhling bei einer Wandertruppe Er durchwanderte Deutschland und die Schweiz als Schauspieler Chorist Souffleur und Theaterarbeiter und er fing schon an zu zweifeln ob seine Berufswahl richtig gewesen sei da lernte er Amalie Haizinger kennen die sich fur ihn verwendete 1833 feierte er erste Erfolge in Lauchstadt und Magdeburg nbsp Jean Baptist Baison Sammelgrabmal Stadttheater Friedhof OhlsdorfVon da ging er 1834 als Regisseur nach Danzig und wurde 1835 unter Friedrich Ludwig Schmidts Direktion am Stadttheater in Hamburg engagiert Hier heiratete er 1836 die Schauspielerin Caroline Sutorius 1810 1875 damit war er auch der Schwager von Auguste Sutorius und Schwippschwager von Theodor Doring 2 1837 machte er eine grossere Gastspielreise nach Berlin Breslau Dresden Prag Wien 1838 nahm er eine Anstellung am Dresdener Hoftheater an welches ihm aber neben Emil Devrient keinen genugenden Wirkungskreis bot Er kehrte deshalb von Schmidt berufen nach Hamburg zuruck Nach dessen Tode 1841 verliess er seine Stellung wiederum und erwarb sich in Frankfurt am Main einen guten Ruf 1844 kam er zum dritten Male nach Hamburg Nach dem Rucktritt der Direktion Muhling Cornet ubernahm er 1847 mit Cheri Maurice spater mit Josef Wurda die Direktion des Hamburger Stadttheaters 1848 erkrankte Baison schwer an einem hitzigen Fieber das ihm den Tod brachte An Jean Baptiste Baison wird im Bereich des Althamburgischen Gedachtnisfriedhofs des Hamburger Ohlsdorfer Friedhofs auf der linken Halfte der Doppel Sammelgrabmalplatte Stadttheater erinnert Zeitgenossische Rezeption Bearbeiten B war ein gebildeter der neuen Litteratur welche dem Theater sich zuwendete eifervoll ergebener Kunstler und Director Mit Gutzkow Prutz und Gottschall war er personlich befreundet und forderte mit Rath und That deren dramatische und dramaturgische Thatigkeit Auch als Schriftsteller fing er an sich geltend zu machen als der Tod seinem noch hoffnungsreichen Leben ein Ziel setzte Er war ein feuriger mit ausdrucksvollen Zugen und schonem Sprachorgan begabter Darsteller von Helden und Liebhaberrollen denen er ein mehr theatralisches Geprage zu verleihen wusste als es die landlaufige Uebung mit sich brachte Hatte ihm das Geschick eine langere Lebensdauer beschieden so ware er wol ohne Zweifel von grosser Bedeutung fur die Entwicklung deutschen Schauspiels geworden Seine Spielweise bezeichnete einen ahnlichen Gegensatz zur idealisirend declamatorischen Manier Emil Devrient s wie er spater durch Dawison scharf ausgepragt wurde August Forster ADB Baison Jean Baptiste 3 Literatur BearbeitenLudwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 43 ff Textarchiv Internet Archive August Forster Baison Jean Baptiste In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 775 f Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Historische Kommission fur Nassau Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 28 Nr 155 Ottilie Assing Jean Baptiste Baison Ein Lebensbild 1851 Verlag Meissner amp Schirges 1851 126 S Digitalisat Neuauflage bei Nabu Press 2012 ISBN 978 1272741174 142 S Weblinks BearbeitenBaison Jean Baptist Hessische Biografie Stand 22 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Jean Baptist Baison in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankSiehe auch BearbeitenBaison Schauspielerfamilie Einzelnachweise Bearbeiten Familienregister Mainz 1760 1900 S 65 Nr 519 Ludwig Eisenberg Grosses biographisches Lexikon der Deutschen Buhne im XIX Jahrhundert Verlag von Paul List Leipzig 1903 S 207 Textarchiv Internet Archive August Forster Baison Jean Baptiste In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 775 f Normdaten Person GND 116041080 lobid OGND AKS VIAF 64747674 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baison Jean BaptistALTERNATIVNAMEN Baison Jean Baptiste vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Theaterschauspieler regisseur und SchriftstellerGEBURTSDATUM 24 Oktober 1812GEBURTSORT HattersheimSTERBEDATUM 13 Januar 1849 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptist Baison amp oldid 233722195