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Reiser oder Jean Marc Reiser 13 April 1941 in Rehon Frankreich 5 November 1983 in Paris war ein franzosischer Comiczeichner Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Buchveroffentlichungen 2 1 Im Original 2 2 Werke auf Deutsch 3 Ausstellungen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenReiser wurde als Jean Marc Roussillon im lothringischen Departement Meurthe et Moselle geboren Uber Kindheit Ausbildung und Jugend ist wenig bekannt ausser dass er fruh Geld verdienen musste um seine Mutter zu unterstutzen und als Heranwachsender einen Job als Laufbursche beim Weinhandelsunternehmen Nicolas hatte Seit 1958 bis zu seinem Tod zeichnete er eine Unmenge von Bildern und Geschichten in Comicform frz bandes dessinees die von Teilen des Publikums als respektlos oder obszon empfunden werden und deshalb bis heute gleichermassen Ablehnung wie Begeisterung wecken Mit einfachen Strichen brachte er die Denkwurdigkeiten des Alltagslebens der Durchschnittsfranzosen auf den Punkt und schreckte dabei weder vor deren Entblossung noch vor political incorrectness zuruck Noch 2004 glaubte die Leitung des Centre Pompidou am Eingang zu ihrer Reiser Retrospektive warnen zu mussen Vorsicht Einige der ausgestellten Bilder konnten die Gefuhle einzelner Besucher verletzen 1960 grundete Reiser mit seinen Kollegen Fred und Cavanna das Comic Magazin Hara Kiri das sich zu einem Tummelplatz talentierter Zeichner entwickelte und Kultstatus bei den Freunden franzosischer Untergrundcomics besass Ab 1966 arbeitete er auch fur das kommerziellere Magazin Pilote Hara Kiri wurde 1970 vom Innenminister verboten nachdem es anlasslich des Todes von Staatsprasident Charles de Gaulle in dessen Wohnort Colombey mit der Uberschrift Tragischer Ball in Colombey 1 Toter erschienen war eine Anspielung auf die Brandkatastrophe in einer Diskothek in Saint Laurent du Pont bei der einige Tage zuvor 146 Personen ums Leben gekommen waren Danach veroffentlichte Reiser seine Zeichnungen und Bildergeschichten im Nachfolgemagazin Charlie Hebdo sowie in den Zeitschriften Charlie Mensuel Metal hurlant und L Echo des Savanes Viele seiner Geschichten sind auch in Buchform erschienen und selbst in Zeitungen wie Le Monde oder Le Nouvel Observateur wurde Reiser gedruckt 1978 gewann er den Grossen Preis am Festival International de la Bande Dessinee d Angouleme Zu seinen Bewunderern zahlten etwa Walter Moers oder Alice Schwarzer Reiser starb 1983 an Knochenkrebs Seit 1987 tragt die Berufsschule in Longlaville Lothringen den Namen Lycee Reiser Zu seinem 70 Geburtstag prasentierte das Caricatura Museum fur Komische Kunst in Frankfurt am Main von Februar bis Juni 2011 die bis dahin weltweit grosste Ausstellung mit rund 240 Werken Reisers Der Zurcher Verlag Kein amp Aber legt aus dem gleichen Anlass die Comic Bande neu auf ubersetzt von Bernd Fritz Buchveroffentlichungen BearbeitenIm Original Bearbeiten bei Editions du Square Parisa Serie bete et mechante Ils sont moches Mon papa 1979 La vie au grand air Gros degueulasse La vie des betes On vit une epoque formidable 1976 b Hors serie Vive les femmes 1978 Vive les vacances Phantasmes 1980 bei Editions Albin Michel Paris Les copines 1981 ISBN 2 226 01341 5 Fous d amour Vorwort Cavanna 1984 ISBN 2 226 01266 4 Saison des amours Sammelband von Bandes dessinees aus Reisers Zeit bei den Editions du Square 1986 ISBN 2 226 02727 0 Jeanine Zeichnungen aus Hara Kiri 1976 1982 1987 ISBN 2 226 02978 8 La famille Oboulot en vacances 1989 ISBN 2 226 03576 1bei F1rst Albin Michel Paris Y en aura pour tout le monde les histoires de Coluche Vorwort Wolinski 1989 ISBN 2 87691 059 4Werke auf Deutsch Bearbeiten Vive les femmes Olms Zurich 1981 ISBN 3 283 00091 3 Leben wir nicht in einer herrlichen Zeit Olms Zurich 1982 ISBN 3 283 00153 7 neu als Grossartige Zeiten Kein amp Aber Zurich 2011 ISBN 978 3 0369 5282 6 Ferien uber alles Olms Zurich 1986 ISBN 3 283 00154 5 Der Schweinepriester Semmel Kiel 1987 ISBN 3 922969 53 4 Kein amp Aber Zurich 2011 ISBN 978 3 0369 5284 0 Unter Frauen Semmel Kiel 1987 ISBN 3 922969 54 2 Kein amp Aber Zurich 2011 ISBN 978 3 0369 5283 3 Mein Papa Semmel Kiel 1988 ISBN 3 928950 53 3 Phantasien Semmel Kiel 1988 ISBN 3 89719 120 2 Saison des amours Semmel Kiel 1988 ISBN 3 922969 67 4 Jeanine Semmel Kiel 1989 ISBN 3 922969 74 7 Leben unter heisser Sonne Semmel Kiel 1989 ISBN 3 928950 07 X Sexdoping Semmel Kiel 1989 ISBN 3 928950 06 1 Familie Schlaubuckel macht Urlaub Semmel Kiel 1990 ISBN 3 922969 85 2 Reisers Tierleben Semmel Kiel 1990 ISBN 3 922969 80 1 Kein amp Aber Zurich 2011 ISBN 978 3 0369 5280 2 Seid ihr hasslich Semmel Kiel 1991 ISBN 3 922969 92 5 Es ist genug fur alle da mit Coluche Semmel Kiel 1991 ISBN 3 89719 121 0 Die roten Ohren Semmel Kiel 1992 ISBN 3 89460 036 5 Das Gluck hat uns links liegen lassen Achterbahn Kiel 1995 ISBN 3 928950 94 0 Man muss das Leben geniessen Achterbahn Kiel 1996 ISBN 3 928950 76 2 Zuruck zur Natur Achterbahn Kiel 1998 ISBN 3 89719 122 9 Auch das noch Orgasmussteuer Achterbahn Kiel 1998 ISBN 3 89719 123 7Ausstellungen Bearbeiten2011 Vive Reiser Caricatura Museum fur Komische Kunst Frankfurt am Main 1 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jean Marc Reiser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Alle dumm und hasslich zur Neuausgabe von Reisers Werken VIVE REISER zur Frankfurter Ausstellung Einzelnachweise Bearbeiten Andreas Platthaus Franzosische Cartoonkunst Seine Ausstellung Eine Frechheit In Feuilleton Frankfurter Allgemeine Zeitung 11 Marz 2011 abgerufen am 6 Marz 2018 Das Frankfurter Museum fur Komische Kunst stellt 240 Arbeiten des franzosischen Comiczeichners Jean Marc Reiser aus Normdaten Person GND 119516209 lobid OGND AKS LCCN n85816313 VIAF 2476058 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Reiser Jean MarcALTERNATIVNAMEN ReiserKURZBESCHREIBUNG franzosischer ComiczeichnerGEBURTSDATUM 13 April 1941GEBURTSORT Rehon FrankreichSTERBEDATUM 5 November 1983STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Marc Reiser amp oldid 226873260