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Jean Girard Lacuee de Cessac 4 November 1752 in Hautefage la Tour 14 Juni 1841 in Paris war ein franzosischer General Militarschriftsteller Politiker und Mitglied der Academie francaise Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Militartheoretiker und Politiker bis 1794 1 2 Karriere unter Napoleon 1 3 Mitglied von Akademien und weitere Ehrungen 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben und Werk BearbeitenMilitartheoretiker und Politiker bis 1794 Bearbeiten Jean Girard Lacuee de Cessac auch Jean Gerard Lacuee entstammte einer sudfranzosischen Adelsfamilie und wuchs in Agen auf zeitweise auch im Schloss Lamassas in Hautefage Er schlug die Militarlaufbahn ein und schrieb 1786 als Infanteriehauptmann ein militartheoretisches Buch das in funf europaische Sprachen einschliesslich Deutsch ubersetzt wurde ihm die Protektion von Marschall Victor Francois de Broglie einbrachte und spater die Berufung in die Heereskommission der Konstituante Daneben verfasste er Beitrage zur Abteilung Kriegskunst der Encyclopedie methodique 1790 wurde er mit der Neuorganisation des Departements Lot et Garonne seiner Heimat beauftragt Ab September 1791 war er Abgeordneter von April bis Mai 1792 auch Prasident der Gesetzgebenden Nationalversammlung Als vorubergehender Kriegsminister hatte er Anteil am Sieg von Valmy Er wurde Generalkommissar zur Verteidigung der Grenze zu Spanien und im Februar 1793 Brigadegeneral Durch den Wohlfahrtsausschuss des Foderalismus angeklagt konnte er sich bis zum Sturz Robespierres am 27 Juli 1794 retten und seine Wiedereinsetzung erreichen Karriere unter Napoleon Bearbeiten Am 16 Oktober 1795 wurde er in den Conseil des Anciens Altestenrat Senat gewahlt wiedergewahlt am 16 April 1799 wo er seinen Freund Carnot gegen Anklagen verteidigte Am 25 Dezember 1799 trat er in den neuen Staatsrat ein und war vorubergehend Kriegsminister weigerte sich aber das Amt auf Dauer zu ubernehmen weil er sich dem militarischen Genie Napoleons nicht gewachsen fuhlte Er stieg auf zum Divisionsgeneral und Generalinspekteur 1806 zum Staatsminister 1807 und Kriegsverwaltungsminister 1810 Er sprach sich im Staatsrat gegen den Russlandfeldzug aus 1814 erklarte er seine Treue zu den Bourbonen und verhielt sich 1815 wahrend der Herrschaft der hundert Tage neutral wurde dann jedoch vom Konig geschnitten zog sich zuruck und lebte abwechselnd auf den Gutern seiner 1809 auf Anregung Napoleons geheirateten Frau in Sorgues Schloss Brantes und in Paris Im November 1831 ernannte ihn Louis Philippe I zum Pair von Frankreich 1840 erlebte er noch die Ruckkehr des Leichnams von Napoleon Er starb 1841 im Alter von 88 Jahren Mitglied von Akademien und weitere Ehrungen Bearbeiten Als 1795 das Institut de France gegrundet wurde gehorte er der 2 Klasse Sciences morales et politiques an Bei der Neuorganisation 1803 besetzte er in der neuen 2 Klasse praktisch die alte Academie francaise den Sitz Nr 18 und behielt ihn 1816 bei der namentlichen Restaurierung der Academie francaise Als 1832 die 1803 aufgeloste Academie des sciences morales et politiques restauriert wurde gehorte er auch dieser Akademie an Von 1804 bis 1814 war er Gouverneur der Ecole polytechnique Seit 1808 trug er den Grafentitel Comte de Cessac seit 1809 das Grosskreuz der Ehrenlegion In Sorgues erinnert die Allee Cessac an ihn Werke Auswahl BearbeitenLe guide des officiers particuliers en campagne ou des connoissances militaires necessaires pendant la guerre aux officiers particuliers 2 Bde Cellot Paris 1785 spanisch Guia del oficial particular para campana Madrid 1805 1806 deutsch Handbuch fur Stabs und untergeordnete Officiere im Kriege oder Inbegriff kriegswirtschaftlicher Lehren welche allen Stabs und untergeordneten Officieren im Kriege zu wissen nothig sind 2 Bde Cotta Stuttgart und Tubingen 1821 1827 polnisch Sluzba officerow w polu czyli Wiadomosci istotnie potrzebne officerom pod czas woyny Warschau 1823 1824 niederlandisch Gids voor den officier der infanterie in het veld of Noodzakelijke militaire kennis voor zoodanige officieren welke met eenige afzonderlijke krijgsverrrigtingen belast worden gedurende den oorlog Den Haag 1824 italienisch Guida dell uffiziale in campagna del signor di Cessac 2 Bde Neapel 1829 1830 Literatur BearbeitenDictionnaire des parlementaires francais S 506 507 Digitalisat Jean Humbert J G Lacuee comte de Cessac General de division ministre de Napoleon Ier 1742 1841 Introd du general marquis de Brantes 1939 Weblinks BearbeitenAngaben zu Jean Girard Lacuee de Cessac in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Literatur von und uber Jean Girard Lacuee de Cessac im SUDOC Katalog Verbund franzosischer Universitatsbibliotheken Kurzbiografie und Werkliste der Academie francaise franzosisch Kurzbiographie der Nationalversammlung franzosisch Gemeindeseite mit Information zum Schloss LamassasNormdaten Person GND 134058569 lobid OGND AKS LCCN n88101013 VIAF 49330790 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lacuee de Cessac Jean GirardALTERNATIVNAMEN Lacuee Jean GerardKURZBESCHREIBUNG franzosischer General Militarschriftsteller Politiker und Mitglied der Academie francaiseGEBURTSDATUM 4 November 1752GEBURTSORT Hautefage la TourSTERBEDATUM 14 Juni 1841STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Girard Lacuee de Cessac amp oldid 234363929