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Jean Baptiste Cardon 1760 in Rethel 11 Marz 1803 in Sankt Petersburg war ein franzosischer Harfenist und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJean Baptiste Cardon war ein Sohn des Geigers und Komponisten Jean Guillain Cardon Nachdem der Vater Hofgeiger in Versailles wurde italianisierte dieser seinen Namen in Giovanni Battista Cardoni hieraus entstanden in fruhen Biografien unter anderem bei Francois Joseph Fetis haufige Verwechslungen mit dem Sohn Dieser trat hochbegabt bereits als funfzehnjahriger Harfenist in den Dienst der Maria Theresia von Savoyen die unter dem Namen Grafin von Artois bekannt war Schon fruh begann er eigene Werke zu veroffentlichen zuerst unter dem Namen Cardon fils und ab seinem op 19 als Jean Baptiste Cardon In den 1780er Jahren heiratete er die Schauspielerin Charlotte Rosalie Pitrot Kurz vor seiner Emigration nach Russland wirkte Cardon moglicherweise in Mecklenburg Schwerin Bedingt durch die Wirren der Franzosischen Revolution bot Zarin Katharina II von Russland zahlreichen Kunstlern einen sicheren Aufenthalt in Sankt Petersburg den auch Cardon annahm Er war ab 1789 Mitglied im Orchester und Musiklehrer des Mazens und Direktors der Kaiserlichen Theater Graf Nikolai Petrowitsch Scheremetew Im September 1790 wurde Cardon an den Zarenhof berufen wo er ein Jahr spater den Titel des Konzertmeisters verliehen bekam Nach dem Ende seines Vertrages trat er in den Dienst von Pavel Petrovich des spateren Zaren Paul I und unterrichtete dessen Tochter im Harfenspiel Cardons spatere Kompositionen sind durch die russische Kultur gepragt Ahnlich wie spater der Harfenist Carl Oberthur 1819 1895 legte Cardon nun seinen Werken Melodien und Themen aus der Volksmusik zugrunde dies nicht immer zum Gefallen der kaiserlichen Familie die Franzosisch sprach und die preussische Kultur pflegte Sein Lehrwerk L Art de jouer de la harpe ist eine wichtige Fortfuhrung der Harfenschule seines Pariser Verlegers Harfenbauers und Komponisten Pierre Joseph Cousineau die ebenfalls 1784 erschien Cardon entwickelte die Technik seines Instrumentes erheblich weiter und trug so zu einer vorher nicht gekannten Virtuositat des Harfenspiels bei 1802 bereitete Jean Baptiste Cardon seine endgultige Ruckkehr nach Paris vor er verblieb dort langere Zeit und reiste wenige Monate vor seinem Tod nach Sankt Petersburg zuruck 1 Werke Auswahl BearbeitenDeux simphonies concertantes pour la harpe avec accompagnement de deux violons alto et basse 1787 Quatre Quatuors concertants pour une harpe un violon et un violoncelle op 20 2 Trios 1790 Trois sonates pour harpe avec accompagnement d un violon op 11 um 1800 Concerto pour harpe op 21 Weblinks BearbeitenNoten und Audiodateien von Jean Baptiste Cardon im International Music Score Library Project Werke von Jean Baptiste Cardon auf der Website der Franzosischen Nationalbibliothek Kurzbiografie von Jean Baptiste Cardon in larousse frEinzelnachweise Bearbeiten Wenonah Milton Govea Nineteenth and Twentieth century Harpists Greenwood Press 1995 ISBN 978 0 31327866 2 S 34 36 Normdaten Person GND 103814558 lobid OGND AKS LCCN n89632739 VIAF 29723198 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cardon Jean BaptisteALTERNATIVNAMEN Cardon filsKURZBESCHREIBUNG franzosischer Harfenist und KomponistGEBURTSDATUM 1760GEBURTSORT RethelSTERBEDATUM 11 Marz 1803STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Baptiste Cardon amp oldid 166907033