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Jarocinska Kolej DojazdowaStreckenlange 82 4 kmSpurweite 600 mm Schmalspur Legende 0 Witaszyce Witaschutz Anschluss an die Bahnstrecke Kluczbork PoznanFeldbahn der Ziegelei WitaszyceLutynia4 3 Wola Ksiazeca Wola 5 8 Twardow Gut Twardow 7 2 0 0 Twardow Mijanka0 9 Baczew Bonczew 2 4 Slawoszew Slawoszew 5 1 Kurcew Kurzew 6 7 Mamoly8 7 Skrzypnia9 8 Czermin Preussenau 8 8 Racendow Ratenau 12 6 Lubinia Mala Klein Lubin 15 5 0 0 Sucha Wask 2 1 Lubinia Wielka Gross Lubin Feldbahn4 5 Miniszew Prinzenau 7 9 Kretkow Kretkow 11 3 0 0 Przybyslaw Przybyslaw 1 5 RaszewyFeldbahn1 5 Konstancin3 8 Brzostkow Brzostkow Feldbahn5 1 Smielow Smielow 8 0 Lgow Lgow FeldbahnFeldbahn13 5 KomorzeFeldbahn18 0 Grab18 0 Robakow Robakow Prosna22 0 Szymanowice24 0 Gizalki28 0 Wronow31 0 Obory Wask 35 0 Orlina Duza40 0 0 0 Grabina4 5 Trabczyn44 0 Drzewce Wask 46 0 ZagorowDie Jarocinska Kolej Dojazdowa war eine Schmalspurbahn in der heutigen polnischen Woiwodschaft Grosspolen mit der Spurweite 600 mm Das Streckennetz hatte eine maximale Ausdehnung von 82 4 Kilometern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Fahrzeuge 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Jarotschiner Kreisbahn wurde am 1 November 1902 eroffnet Sie hatte ihren Ausgangspunkt nicht in der Kreisstadt Jarotschin Jarocin sondern im sechs Kilometer sudostlich ebenfalls an der Bahnstrecke Posen Kattowitz gelegenen Witaschutz Witaszyce Anlass des Baus war die Versorgung der 1897 in Betrieb genommenen Zuckerfabrik Witaschutz Die Hauptstrecke hatte eine Lange von 29 Kilometern und fuhrte nach Komorze In Sucha zweigte eine 4 5 Kilometer lange Stichstrecke nach Robakow Robakow kurz vor der Grenze zum Russischen Reich ab Von Anfang an wurde auch auf beiden Strecken Personenverkehr gefahren 1914 verkehrten taglich drei Zugpaare Entlang der Strecke entstanden zahlreiche Feldbahnanschlusse am 3 November 1909 nahm die Kreisbahn auch einen nur im Guterverkehr betriebenen Abzweig von Przybyslaw Przybyslaw nach Konstancin in Betrieb der am 3 August 1911 nach Lgow Lgow verlangert wurde Ein weiterer Guterverkehrsabzweig entstand wahrend des Ersten Weltkriegs von einem Abzweig hinter Twardow heute Twardow nach Preussenau Czermin er wurde am 26 Juni 1915 eroffnet Durch den Versailler Vertrag kam die preussische Provinz Posen und damit auch die Jarotschiner Kreisbahn am 10 Januar 1920 zum neugebildeten polnischen Staat Die Jarotschiner Kreisbahn hiess nun Zarzad Jarocinskiej Kolei Powiatowej In der Zwischenkriegszeit wurde weder in den Fahrzeugbestand noch in die Strecke investiert 1926 verkehrte im Personenverkehr nur ein Zugpaar taglich zwei weitere nur einmal wochentlich am Sonntagabend bzw montags Der Sommerfahrplan 1939 verzeichnete gar nur mehr zwei Zugpaare pro Woche montags und freitags die den Abzweig nach Robakow nur auf der Hinfahrt nach Komorze bedienten Im Jahre 1936 wurden ca 1 100 Fahrgaste d h rund 21 pro Woche und ca 27 100 t Guter befordert 1939 wurde wahrend des Zweiten Weltkriegs Grosspolen an Deutschland annektiert das Bahnunternehmen wurde in Jarotschiner Eisenbahn umbenannt 1939 wurde mit der Verlangerung der Zweigstrecke von Robakow uber die ehemals deutsch russische Grenze begonnen Hierzu wurde eine Brucke uber die Prosna errichtet die sowohl dem Bahnverkehr als auch dem Strassenverkehr dienen sollte Aufgrund der Entdeckung von Raseneisenerzvorkommen in der Nahe von Trabczyn wahrend der deutschen Besatzung als Drommin bezeichnet wurde ab 1942 die Verlangerung dorthin geplant Im Herbst 1943 wurde der Abschnitt Robakow Trabczyn fur die Erzabfuhr in Betrieb genommen 1944 verkehrte im Personenverkehr nur noch ein einziges Zugpaar taglich zwischen Witaszyce damals als Waidschutz bezeichnet und Trabczyn Der ursprunglich die Hauptstrecke bildende Abschnitt Sucha Komorze wurde im Personenverkehr nicht mehr bedient Der Bau einer Zweigstrecke vom an der Neubaustrecke gelegenen Grabina nach Zagorow wurde unter deutscher Besatzung begonnen aber nicht mehr vollendet Mit Ende des Zweiten Weltkriegs gelangte Grosspolen wieder zu Polen zuruck die Bahn hiess nun Jarocinska Waskotorowa Kolej Powiatowa Am 29 Marz 1946 fiel die Entscheidung zur Vollendung des Abzweigs nach Zagorow Der Bau wurde am 29 August 1947 vollendet die Eroffnung erfolgte am 10 Dezember 1947 Kurz danach wurde noch in Witaszyce ein neues Bahnhofsgebaude errichtet 1948 wurde die Verbindung der Strecke sowohl mit der Krotoszynska Kolej Dojazdowa als auch mit der Wrzesinska Kolej Dojazdowa vorgeschlagen was auch die Umspurung auf die Spurweite 750 mm nahelegte Von diesen Planen wurde aber nichts verwirklicht 1949 wurde die Strecke verstaatlicht und von den Polnischen Staatsbahnen PKP ubernommen Die Bahn wurde fortan als Jarocinska Kolej Dojazdowa bezeichnet Der Personenverkehr wurde seitdem nicht nur auf der zur Hauptstrecke gewordenen Strecke Witaszyce Zagorow sondern auch auf den Zweigstrecken nach Komorze und Trabczyn durchgefuhrt 1953 wurden in Witaszyce Komorze Gizalki Trabczyn und Zagorow Drehscheiben in Betrieb genommen die fur den Betrieb von Einrichtungstriebwagen erforderlich wurden In den 1960er Jahren wurde in Witaszyce ein Kran zum Umladen auf Normalspurwagen in Betrieb genommen Ende der 1960er Jahre wurde der Personenverkehr auf dem Abschnitt Grabina Trabczyn eingestellt Erneut aufkommende Plane zur Umspurung des verbleibenden Netzes scheiterten an den Verlusten die der Betrieb der Jarocinska Kolej Dojazdowa verursachte 1971 wurde die Stilllegung des Streckennetzes beschlossen da die Brucke uber die Prosna reparaturbedurftig wurde Im Mai 1971 wurde der Betrieb zwischen Robakow und Zagorow und zwischen Sucha und Komorze eingestellt Aufgrund von ortlichen Protesten wurde die Brucke bis 1972 repariert 1977 wurden die Zuckerrubenanschlussbahnen stillgelegt da die Durchfahrtshohe der Unterfuhrung des Anschlussgleises zur Zuckerfabrik unter der Hauptbahn den Betrieb der neu eingetroffenen Dieselloks nicht ermoglichte und die Tieferlegung des Gleises als zu aufwandig angesehen wurde Das Verkehrsaufkommen sank dadurch weiter 1978 und 1979 wurden die Abschnitte Przybyslaw Lgow Twardow Czermin und Grabina Trabczyn stillgelegt Im April 1987 musste erneut die Brucke uber die Prosna fur 3 Monate gesperrt werden die beabsichtigte Gesamtstilllegung der Bahn konnte aber abgewendet werden Ende der 1980er Jahre wurde der Abschnitt Sucha Komorze stillgelegt 1983 nutzten noch 80 000 Personen die Bahn 1986 nur noch 58 000 Personen Im Guterverkehr wurden 1965 140 000 Tonnen Fracht befordert 1986 nur noch 41 000 Tonnen 1987 wurde die Stilllegung des verbliebenen Betriebs zum Jahresende 1990 geplant Obwohl es noch im September 1989 zu einer Einigung mit den Guterverkehrskunden uber eine Preiserhohung kam wurde erneut ab Dezember 1990 die Stilllegung geplant Am 19 April 1991 wurde vom Verkehrsministerium endgultig die Stilllegung zum 1 Juli 1991 beschlossen Am 29 Juni 1991 fuhr schliesslich der letzte Zug Bemuhungen um einen Weiterbetrieb der Strecke durch die Anliegergemeinden konnten nicht weiterverfolgt werden wozu auch die fur den LKW Verkehr zu niedrige Brucke uber die Nationalstrasse in Witaszyce beitrug Im Juni 1992 begann der Abbau der Strecke in Witaszyce Auf der restlichen Strecke gab es anschliessend noch Sonderfahrten ab Februar 1993 wurde dann auch die restliche Strecke abgebaut Fahrzeuge Bearbeiten nbsp Ehemaliger Triebwagen MBxc1 41 der Jarocinska Kolej DojazdowaNach der Stilllegung kam ein Triebwagen gemeinsam mit einem Personen und einigen Guterwagen nach Posen zur Parkeisenbahn Maltanka Ein Triebwagen tauchte auf dem Bydgoszczer Hauptbahnhof auf ist aber inzwischen verschwunden Etliche Guterwagen wurden nach Deutschland verkauft unter anderem an die Berliner Parkeisenbahn Der einzige vorhandene Packwagen mit Post und Personenabteil gelangte zu einem Sammler nach Deutschland Zwei Guterwagen sind 2010 in Bad Malente abgestellt Literatur BearbeitenSiegfried Bufe Eisenbahnen in Ostbrandenburg und Posen Bufe Fachbuch Verlag Egglham 1999 ISBN 9783922138716 Pawel Korcz Atlas waskotorowek Poznanski Klub Modelarzy Kolejowych Poznan 2006 ISBN 83 920757 3 0 Carsten Recht Die Kleinbahnen in 600 mm Spurweite 2 Auflage Kleinbahn und Karten Verlag Recht Buchholz 1996 ISBN 3 931122 01 8 Maciej Matuszewski Z dziejow Jarocinskiej Kolei Dojazdowej 1902 1987 Poznanski Klub Modelarzy Kolejowych Poznan 1988 Robert Lewicki Kolej waskotorowa w krajobrazie Ziemi Zagorowskiej Wojewodzka Biblioteka Publiczna Konin 1997 ISBN 83 87582 00 X Marek Malczewski Z kart historii Zagorow In Parowozik Nr 1 1991 S 10 11 Marek Malczewski u a Witaszyckie Lidki In Swiat kolei Nr 3 2006 ISSN 1234 5962 S 30 31 Weblinks BearbeitenBeschreibung der Jarocinska Kolej Dojazdowa polnisch Seite mit Bildern von der Jarocinska Kolej Dojazdowa von 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jarocinska Kolej Dojazdowa amp oldid 227332279