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Jan Maurits Broekman 16 Februar 1931 in Voorburg Niederlande ist Philosoph Rechtswissenschaftler und Sozialwissenschaftler Seit 1968 wohnt er in Belgien und wirkt vornehmlich an der Katholieke Universiteit Leuven in Leuven Belgien Jan M Broekman Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Festschriften 3 Publikationen 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJan M Broekman studierte Rechtswissenschaften und Soziologie an der Universitat Leiden sowie Philosophie und Psychiatrie an der Georg August Universitat Gottingen Dort promovierte er 1961 bei Hermann Wein mit der Untersuchung Faktisches und transzendentales Ego bei Edmund Husserl Von 1961 bis 1966 war Broekman stellvertretender Direktor der Haagse Sociale Academie wo er Philosophie und Soziologie lehrte Von 1966 bis 1968 war er Assistenzprofessor fur Asthetik und Philosophie der Gegenwart an der Universiteit van Amsterdam 1 Ebenfalls lehrte er in diesen Jahren Asthetik und Philosophie an den Akademien fur Architektur in Amsterdam und Rotterdam und fuhrte grundlegende Diskussionen mit Architekten 2 3 Von 1968 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1996 war Broekman Professor fur zeitgenossische Philosophie am Institut fur Philosophie und Professor fur Rechtsphilosophie an der Fakultat fur Rechtswissenschaft der Katholieke Universiteit Leuven 4 Dort errichtete er 1971 das Instituut voor Grondslagenonderzoek van het Recht Von 1988 bis 1994 war er Dekan bzw Pro Dekan der Fakultat Inspiriert von der im Verlag Karl Alber Reihe erscheinenden Reihe Kolleg Philosophie verfasste er 1971 sein Buch Strukturalismus Moskau Prag Paris Ab 1977 gab er bei Alber die enzyklopadische Reihe Kolleg Rechtstheorie heraus die er mit Meinolf Wewel konzipiert hatte 5 1979 erschien dort sein Buch Recht und Anthropologie in dem das Menschenbild als fur das Recht konstitutiv gesehen wird und so eine neue Bestimmung des Verhaltnisses von Rechtsdogmatik Rechtstheorie und Rechtspraxis gelingt Von 1975 bis 1979 arbeitete Broekman mit Hans Georg Gadamer Ante Pazanin und Bernhard Waldenfels als Co Direktor des Interuniversitaren Zentrums in Dubrovnik Kroatien am Projekt Phanomenologie und Marxismus Vier Suhrkamp Bande mit diesem Titel gingen daraus hervor davon auch zwei in Japanisch 1982 und einer in Englisch 1984 Von 1980 bis 1995 war Broekman parallel zu seinen rechtsphilosophischen Bemuhungen Ausserordentlicher Professor fur Philosophie und Medizinethik an der Medizinischen Fakultat der Vrije Universiteit Amsterdam wo er Vorlesungen zur Philosophie der Medizin hielt medizinische Doktorarbeiten begleitete und eine Forschungsstelle Vakgroep Medische Filosofie entwickelte Den Vorsitz der Stichting Psychiatrie en Filosofie fuhrte er von 1985 bis 1995 Zwei niederlandische Veroffentlichungen 6 7 hangen damit zusammen Bei seiner 1996 erfolgten Emeritierung berichtete er in Intertwinements of Law and Medicine uber Parallelen zwischen Recht und Medizin 1993 94 hatte er eine Gastprofessur an der Fernuniversitat Hagen Anfang der 80er Jahre wurde Broekman Stiftungsmitglied der Asociacion Argentina de Filosofia del Derecho in La Plata Argentinien Zwischen 1983 und 1998 hielt er zahlreiche Vortrage an Argentinischen Universitaten uber Bioethik Recht und Medizin Sein 1998 erschienenes Buch Bioetica con Rasgos Juridicos und von 1988 bis 2003 viele Beitrage in der Zeitschrift Jurisprudentia Argentina legen davon Zeugnis ab Seit seiner Emeritierung in 1996 findet Broekmans wissenschaftliche Arbeit fast ausschliesslich in englischer Sprache statt Von 1998 bis 2005 hielt er als Visiting Professor of Law an der University of Illinois in Urbana Champaign USA Vorlesungen zur Rechtsphilosophie Bioethik und EU Rechtsinstitutionen 8 Dort verfasste er sein Buch uber European Union Law In diesen Jahren grundete er mit M H Foox in New York das IIS Institut 9 zur Forderung digital unterstutzter Erziehungsprogramme ein Thema zu dem er auch funf Studien veroffentlichte 2006 wurde Broekman zum Distinguished Visiting Professor of Law an der Pennsylvania State University Dickinson School of Law 10 ernannt Dort lehrte er EU Recht und grundete das Roberta Kevelson Seminar on Law and Semiotics das er bis 2013 leitete Er veroffentlichte zwei Themennummern der Internationalen Zeitschrift fur Juristische Semiotik 11 und funf Bande der von ihm bei Springer gegrundete Reihe The Semiotics of Law in Legal Education Sein Interesse fur das Thema Recht und Sprache vertiefte sich hier in die Exploration einer juristischen Semiotik Dabei fand die Verbindung zwischen Entwicklungen von Significs und Studien uber semiotische Gesichtspunkte Berucksichtigung Ein SpringerBrief in Law uber Roberta Kevelson mit einer neuen und vollstandigen Kevelson Bibliographie erscheint 2018 Festschriften BearbeitenIn 1996 wurden zwei Festschriften veroffentlicht eine Englische und eine Niederlandische Frank Fleerackers Evert van Leeuwen and Bert van Roermund Eds Law Life and the Images of Man Modes of Thought in Modern Legal Theory Festschrift for Jan M Broekman Duncker amp Humblot Berlin 620 S ISBN 3 428 08765 8 Frank Fleerackers Ed Mens en Recht Essays tussen Rechtstheorie en Rechtspraktijk Liber Amicorum Jan M Broekman Peeters Leuven Paris 504 S ISBN 90 6831 896 9 Publikationen BearbeitenBroekman veroffentlichte mehr als 30 Bucher und 500 wissenschaftliche Artikel uber Recht und Rechtstheorie Philosophie der Medizin zeitgenossische Philosophie Semiotik Bildung Kultur und Politik in 9 Sprachen darunter u a folgende Bucher Phanomenologie und Egologie Faktisches und transzendentales Ego bei Edmund Husserl Phaenomenologica Bd 12 Nijhoff Den Haag 1963 Strukturalismus Moskau Prag Paris Kolleg Philosophie Alber Freiburg i Br Munchen 1971 ISBN 3 495 47235 5 ISBN 3 495 47235 5 Niederlandisch 1972 Spanisch 1974 English 1974 Chinesisch 1980 erweiterte Chinesische Ausgabe 2003 Hrsg Kolleg Rechtstheorie 10 Bande Alber Freiburg i Br Munchen 1977 1983 Hrsg mit B Waldenfels und A Pazanin Phanomenologie und Marxismus 4 Bande Suhrkamp Frankfurt a M 1977 1979 Japanisch 2 Vol 1982 Englisch 1 Vol 1984 Recht und Anthropologie Kolleg Rechtstheorie Bd I 3 Alber Freiburg i Br Munchen 1979 ISBN 3 495 47405 6 Niederlandisch 1979 3e Aufl 1991 Spanisch 1993 Franzosisch 1993 Artikel Rechtsphilosophie und Rechtstheorie in Historisches Worterbuch der Philosophie hrsg von J Ritter und K Grunder Schwabe Verlag Basel Bd VIII 1992 Recht Rechtsfilosofie en Rechtstheorie Kluwer 1993 ISBN 90 6321 829 X Spanisch 1997 Recht en Taal Preadvies Koninklijke Notariele Broederschap Deventer 1979 ISBN 90 268 1102 0 Mens en Mensbeeld van ons Recht Acco Leuven Amersfoort 1979 ISBN 90 334 1310 8 Intertwinements of Law and Medicine Leuven UP 1996 ISBN 90 6186 778 9 Bioetica con Rasgos Juridicos Madrid 1998 ISBN 84 88910 08 8 A Philosophy of European Union Law Positions in Legal Space and the Construction of a Juridical World Image Peeters Leuven Paris 1999 ISBN 90 429 0728 2 Recht uit Woorden Een Cultuurfilosofisch Weefsel Larcier Brussel 2004 ISBN 2 8044 1442 6 The Virtual in E Education New York 2004 ISBN 1 4134 4939 5 E education and the Web New York 2006 ISBN 978 0 595 39139 4 Binding Words Unfolding Selves New York 2008 ISBN 978 0 595 52231 6 Hrsg mit Anne Wagner Prospects of Legal Semiotics Springer 2010 ISBN 978 90 481 9342 4 Hrsg mit Francis J Mootz III The Semiotics of Law in Legal Education Springer 2011 ISBN 978 94 007 1340 6 Mit Larry Cata Backer Lawyers Making Meanings Springer 2013 ISBN 978 94 007 5457 7 Hrsg mit Larry Cata Backer Signs in Law A Source Book Springer 2015 ISBN 978 3 319 09836 4 Meaning Narrativity and the Real Springer 2016 ISBN 978 3 319 28174 2 Mit Frank Fleerackers Legal Conversation as Signifier In Elgar Studies in Legal Theory Edward Elgar UK 2017 ISBN 978 1 78811 019 8Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jan M Broekman im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Quelle Universiteit van Amsterdam 1012 WX Amsterdam Nld Quelle Academie van Bouwkunst AKH 1011 PG Amsterdam Nld Quelle Rotterdamse Academie van Bouwkunst 3089 TB Rotterdam Nld Katholieke Universiteit Leuven Faculteit Rechtsgeleerdheid Abgerufen am 1 April 2019 Die mit Meinolf Wewel konzipierte enzyklopadische Reihe sollte etwa 30 Monografien umfassen konnte aber nach zehn Banden nicht durchgefuhrt werden weil bei der Neuordnung des Jura Studiums das Fach Rechtstheorie nicht die erwartete Bedeutung gewann Hrsg mit Harald Feldmann und Philip van Haute Ziektebeelden Peeters Leuven Paris 1993 Mit Charles F A Milders Willen van Tilburg und Aart J A van Soest Schizophrenie Het Raadsel Opgelost Peeters Leuven Paris 1997 University of Illinois Urbana Champaign College of Law Ill USA IIS Improving Institutional Skills amp IIS Publishing Company New York USA Penn State Law Penn State University Dickinson School of Law University Park PA 16802 USA hrsg mit William A Pencak IJSL Special Issue Lawyers Making Meaning The Roberta Kevelson Seminar on Law and Semiotics at Penn State University s Dickinson School of Law in International Journal for the Semioics of Law Vol 22 No 1 2009 p 1 122 Normdaten Person GND 119403978 lobid OGND AKS LCCN n80007944 VIAF 34503126 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Broekman Jan M ALTERNATIVNAMEN Broekman Jan MauritsKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Philosoph Rechtswissenschaftler und SozialwissenschaftlerGEBURTSDATUM 16 Februar 1931GEBURTSORT Voorburg Niederlande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan M Broekman amp oldid 224041484