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Jan Joost van Cossiau um 1664 um 1732 war ein flandrischer Maler Zeichner und Kunstagent Cossiau wurde von verschiedenen Adeligen protegiert Ab 1704 arbeitete er als Hofmaler fur den Furstbischof von Bamberg und Mainz Lothar Franz von Schonborn und betreute dessen Gemaldesammlung in Schloss Gaibach Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bilder Auswahl 3 Katalog 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenJan Joost van Cossiau wurde um 1664 in Flandern geboren das damals Teil der Spanischen Niederlande war Sein Heimatort ist nicht bekannt war aber Teil der Diozese Brugge Cossiau wurde von seiner Familie fur eine geistliche Laufbahn auserkoren und erhielt gleichzeitig Unterricht im Malen und Zeichnen Zwar gelang es ihm die niederen Weihen zu erhalten ein von ihm angestrebtes Kanonikat in Brugge wurde ihm jedoch nie zuerkannt Seine Malerkarriere verfolgte er aufmerksamer und reiste zur Weiterbildung uber Brussel nach Italien Antwerpen und Paris 1 In Paris ist Cossiau erstmals im Dienst des Adels nachzuweisen 1688 arbeitete er an den Dekorationen von Grand Trianon im Park von Versailles mit Zwischen den fruhen 1690er Jahren und 1700 ist Cossiau als Maler in Rom greifbar Hier traf der Maler auf Benedetto Luti und Francesco Trevisani und erweiterte seine Italienischkenntnisse Zusammen mit einigen niederlandischen Landsleuten darunter wohl Jacob de Heusch und Isaac de Moucheron grundete er in diesen Jahren die Kunstlergruppe Schilderbent 1695 wurde er Teil einer Kunstlerbruderschaft Um 1700 verliess Cossiau Rom und zog nach Frankfurt am Main Hier diente er sich dem Baron Eugen Alexander von Thurn und Taxis als Maler an In der Mainstadt sind auch erstmals Kooperationen mit dem Maler Johann Melchior Roos nachgewiesen Im Jahr 1704 wurde dem Mainzer Erzbischof Lothar Franz von Schonborn der Niederlander von Baron Eugen Alexander empfohlen Kurze Zeit spater hatte er bereits eine Kammerdienerposition in dessen Hofstaat und die Stelle als Hofmaler inne Zunachst blieb Cossiau in Frankfurt siedelte aber um 1710 nach Bamberg um Jan Joost Cossiau blieb bis zu dessen Tod in Diensten des Lothar Franz von Schonborn Fur den Furstbischof reiste der Maler auch um die Kunstsammlung seines Mazens zu erweitern Erstmals ist er 1713 auf einer solchen Reise nach Flandern und Holland nachweisbar Es gelang ihm in Amsterdam fur den Bischof mehrere Gemalde aus der Sammlung des Wilhelm III von Oranien zu erwerben unter anderem die heute in Pommersfelden befindliche Caritas von Rubens 1721 schuf Cossiau einen Katalog der Bilder im Schloss Gaibach Nach 1729 zog Cossiau nach Mainz wo er um 1732 verstarb Eine Buste im Musee des Beaux Arts in Lyon hat sich vom Kunstler erhalten 2 Bilder Auswahl Bearbeiten nbsp Die Zeichnung Liegende Kuh heute im Rijksmuseum AmsterdamVon Jan Joost van Cossiau haben sich etwa 50 Gemalde erhalten Im Jahr 1721 waren im unterfrankischen Schloss Gaibach insgesamt 23 eigene Arbeiten des Kunstlers nachgewiesen und noch 1821 konnten durch Heinrich Joachim Jaeck 32 Gemalde im Besitz der Familie von Schonborn identifiziert werden Besonders produktiv war Cossiau in seiner Zeit als Hofmaler Zu den besten Arbeiten des Kunstlers gehoren die beiden Jahreszeitenzyklen von 1707 und 1709 Mehrere seiner Bilder sind noch heute im Bestand der Sammlung Pommersfelden auszumachen Grosse Landschaft 1716 Bayerische Staatsgemaldesammlung Munchen Tageszeitenzyklus 1727 Bayerische Staatsgemaldesammlung Munchen Ideallandschaft mit Bergstadt 1729 Bayerische Staatsgemaldesammlung Munchen Liegende Kuh 1670 1732 Rijksmuseum AmsterdamKatalog BearbeitenJan Joost van Cossiau Delitiae Imaginum Oder wohl erlaubte Gemahlde Und Bilder Lust o O 1721 Als Faksimile Katharina Bott Hrsg Jan Joost van Cossiau Delitiae Imaginum Oder wohl erlaubte Gemahlde Und Bilder Lust Die Gemaldesammlung des Lothar Franz von Schonborn in Schloss Gaibach Unterfranken Der Gemaldekatalog von Jan Joost van Cossiau aus dem Jahre 1721 Weimar 2000 Literatur BearbeitenHildegard Bauereisen Der kurmainzische Hofmaler Jan Joost van Cossiau ein spatbarocker Landschaftsmaler New York 1986 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Joost van Cossiau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Katharina Bott Hrsg Jan Joost van Cossiau Delitiae Imaginum Oder wohl erlaubte Gemahlde Und Bilder Lust Die Gemaldesammlung des Lothar Franz von Schonborn in Schloss Gaibach Unterfranken Der Gemaldekatalog von Jan Joost van Cossiau aus dem Jahre 1721 Weimar 2000 S 7 f Koenraad Jonckheere Lothar Franz von Schonborn In Koenraad Jonckheere Hg The auction of King William s paintings 1713 Amsterdam 2008 S 161 163 Normdaten Person GND 118810812 lobid OGND AKS LCCN n85298138 VIAF 8184171 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cossiau Jan Joost vanKURZBESCHREIBUNG flandrischer Maler Zeichner und KunstagentGEBURTSDATUM um 1664STERBEDATUM um 1732 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Joost van Cossiau amp oldid 219107482