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Jan Jelinek 23 September 1971 in Bad Hersfeld ist ein deutscher Produzent elektronischer und elektroakustischer Musik Seit 2008 betreibt er auch das Plattenlabel Faitiche Jan Jelinek 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Preise und Auszeichnungen 3 Diskografie Auswahl 4 Radiostucke 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenNach dem Studium der Philosophie und Soziologie wandte er sich seit seinem Umzug nach Berlin 1995 verstarkt der Elektronischen Musik zu Seine Musik basiert zu grossen Teilen auf Samples deren Quellen durch digitale Klangbearbeitung nicht immer ohne weiteres erkennbar sind Gleichwohl verweist er in einigen Fallen mit den Titeln seiner Produktionen auf seine Quellen und auch Einflusse So zum Beispiel mit Loop Finding Jazz Records und mit Kosmischer Pitch auf den Krautrock der 1970er Jahre Jelinek veroffentlicht auch unter den Pseudonymen Farben seit 1998 und Gramm Als Farben orientiert er sich auf Soul Samples aufbauend starker am Dub und an Elektronischer Tanzmusik Auf diese Weise kann die Musik am ehesten als experimenteller Dub bezeichnet werden Als Gramm versucht er einen Kompromiss zwischen horbarer Minimal Elektronik und tanzbarer Musik zu erreichen Im Musikmagazin Intro wurde das additive Sekundenmusik genannt 1 Im Jahr 2000 beschallten seine Audiocollagen den Young Media Pavillon der EXPO 2000 in Hannover In den folgenden Jahren arbeitete er mit Kunstlern wie Sarah Morris Christopher Bauder Dennis Busch und dem Autor Thomas Meinecke zusammen kollaborierte mit dem japanischen Improvisationsensemble Computer Soup dem australischen Jazztrio Triosk dem Vibraphonisten Masayoshi Fujita sowie dem Choreographen Sylvain Emard schrieb und produzierte diverse Radiostucke fur das Programm Ars Acustica des SWR2 und fuhrte mit dem Videokunstler Karl Kliem audiovisuelle Konzerte auf die unter anderem im Centre Pompidou in Paris zu sehen waren 2007 grundete er mit Hanno Leichtmann und Andrew Pekler das freie Improvisationstrio Groupshow Aufsehen erregte die Erfindung der fiktiven Personlichkeit und Komponistin Ursula Bogner 2008 Jelineks Schaffen lasst sich kaum begrifflich fassen Am ehesten lasst sie sich als Mischung aus Clicks amp Cuts Electronica Intelligent Dance Music Glitch und Microsound charakterisieren Im Sommer 2013 wandte er sich dem Remix zu und bearbeitete Stucke von James DIN A4 die 2014 als Farben presents James DIN A4 erschienen Remixe sind nicht leicht Sie sollten im Geiste des Originalstucks sein trotzdem mochte man eine eigene Handschrift hinzufugen Ein idealer Remix verbindet beides 2 Die taz bezeichnete das Album als Gipfeltreffen zweier seltsamer Kauze und kam zum Ergebnis Jan Jelinek liefert mit dem gelungenen Album etwas was in der Widerspruchlichkeit der Remix Kunst liegt ein eigenstandiges Zitatwerk 2 2020 trat er zusammen mit Sven Ake Johansson auf dem mœrs festival auf und prasentierte im gleichen Jahr seine Installation Hyperion bei den Donaueschinger Musiktagen 2021 verlieh ihm die Kulturverwaltung des Landes Berlin ein Recherchestipendium fur Ernste Musik und Klangkunst Auch seine Live Performances mit einem Laptop wurden zum Teil veroffentlicht z B improvisations and edits 2002 Preise und Auszeichnungen BearbeitenJelinek erhielt fur seine Arbeiten mehrfach Stipendien so zum Beispiel 2016 ein Stipendium der Villa Aurora fur L A Screen Memories 3 2012 erhielt Jelinek den Karl Sczuka Forderpreis fur seine Studioproduktion Kennen Sie Otahiti 4 Die Leser des Musik und Lifestyle Magazins De Bug wahlten ihn zum besten Produzenten des Jahres 2002 Fur Uberwachung in drei Episoden wurde Jelinek 2022 der Karl Sczuka Preis zuerkannt 5 Diskografie Auswahl BearbeitenLoop Finding Jazz Records scape 2001 mit Computer Soup improvisations and edits Tokyo 2002 mit Triosk 1 3 1 scape 2003 La Nouvelle Pauvrete scape 2003 Kosmischer Pitch scape 2005 Tierbeobachtungen scape 2006 Ursula Bogner Recordings 1969 1988 Faitiche 2008 Masayoshi Fujita amp Jan Jelinek Bird Lake Objects Faitiche 2010 Ursula Bogner Pluto hat einen Mond Maas Media Verlag Faitiche 2010 Ursula Bogner Sonne Blackbox mit Buch Faitiche 2011 Temple of Faitiche Faitiche 2013 Masayoshi Fujita amp Jan Jelinek Schaum Faitiche 2016 Zwischen Faitiche 2018 Sven Ake Johansson amp Jan Jelinek puls plus puls Ni Vu Ni Connu 2019 ASUNA amp Jan Jelinek Signals Bulletin Faitiche 2019 Sven Ake Johansson amp Jan Jelinek puls plus puls edition moers Moers 2021 The Raw and The Cooked Faitiche 2021 Als Farben Farben Klang Elektronik 1998 Stuck EP Klang Elektronik 1999 Silikon Klang Elektronik 2000 Starbox Klang Elektronik 2002 Textstar Klang Elektronik 2002 Farben presents James DIN A4 2014 6 Als Gesellschaft zur Emanzipation des Samples G E S Circulations Faitiche 2009 Uguisubari Acoustic Surveillance Series Nr 1 7 Vinyl Single Faitiche 2017 Anthology of American Pop Music Faitiche 2020 Als The Exposures Lost Recordings 2000 2004 Eastern Development 2005 Als Groupshow Andrew Pekler Hanno Leichtmann Jan Jelinek The martyrdom of groupshow scape 2009 Als Gramm Personal Rock Source Records 2000 Radiostucke Bearbeiten2012 Kennen Sie Otahiti SWR2 Ars Acustica 2013 Dialoge zur Anthropologie SWR2 Ars Acustica 2014 Das Scheitern der bemannten Raumfahrt SWR2 Ars Acustica 2015 Beweisstucke fur das Bombardement SWR2 Ars Acustica 2017 Zwischen 22 Lautgedichte SWR2 Ars Acustica 2020 Vom Rohen und Gekochten SWR2 Ars Acustica 2022 Uberwachung in drei Episoden und begleitendes Werkstattgesprach SWR2 Ars Acustica 2023 Social Engineering SWR2 Ars Acustica Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Jelinek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Werke von und uber Jan Jelinek im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jan Jelinek bei Discogs Homepage bei janjelinek com Biografie bei janjelinek com Diverse weitere Arbeiten in unterschiedlichen Medien seit 2000 und andere bei janjelinek com Faitiche Labelseite bei faitiche deEinzelnachweise Bearbeiten Memento vom 15 Juni 2013 im Internet Archive Abgerufen am 18 Dezember 2021 a b taz Techno meets Unkraut Abgerufen am 14 April 2014 Villa Aurora Stipendiaten 2016 bei der Villa Aurora abgerufen am 17 Februar 2022 Karl Sczuka Preis Auf der Homepage des SWR 2 abgerufen am 21 Oktober 2012 Karl Sczuka Preis fur Jan Jelinek wdr de 24 Juni 2022 abgerufen am 24 Juni 2022 Farben amp James DIN A4 Farben presents James DIN A4 Memento vom 16 April 2014 im Internet Archive Infos Interview und Horproben Abgerufen am 18 Dezember 2021 Normdaten Person GND 135235073 lobid OGND AKS LCCN no2009081537 VIAF 84288523 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Jelinek JanALTERNATIVNAMEN Farben Pseudonym Gramm Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Produzent elektronischer MusikGEBURTSDATUM 20 Jahrhundert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Jelinek Musikproduzent amp oldid 231304205