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James Bryant Conant 26 Marz 1893 in Dorchester Massachusetts USA 11 Februar 1978 in Hanover New Hampshire war ein US amerikanischer Chemiker Wissenschaftspolitiker und Diplomat Als Direktor des National Defense Research Committee und daruber hinaus auch Prasident der Harvard Universitat war er zustandig fur die Mobilisierung wissenschaftlicher Ressourcen im Zweiten Weltkrieg und damit vor allem fur das Manhattan Project Von 1953 bis 1957 war er zunachst Hoher Kommissar und dann Botschafter der USA in der Bundesrepublik Deutschland James Bryant Conant 1932 James Bryant Conant wahrend einer Pressekonferenz in Berlin am 18 Februar 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Publikationen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenNach seiner Schulausbildung in Boston studierte er Chemie an der Harvard Universitat und promovierte dort 1917 bei Elmer Peter Kohler und Theodore William Richards 1 Anschliessend lehrte er an dieser Universitat Physikalische und Organische Chemie Conant war der Mentor von Thomas S Kuhn und uberzeugte ihn von Physik in die Wissenschaftsgeschichte zu wechseln 1924 wurde Conant in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 1929 in die National Academy of Sciences 1927 fuhrte er die Bezeichnung Supersauren ein 1932 wurde er fur den Forschungsbereich Chemie in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 2 Zwei Jahrzehnte von 1933 bis 1953 war er Hochschulprasident der Harvard Universitat Hier fuhrte er zahlreiche einschneidende Reformen ein die auf eine leistungsorientierte Zulassung der Studenten abzielten Diese Reformen wurden von zahlreichen US Universitaten als vorbildlich angesehen und ubernommen 1941 wurde er als Foreign Member in die Royal Society aufgenommen 3 Die American Philosophical Society deren Mitglied er seit 1935 war 4 zeichnete ihn 1943 mit ihrer Benjamin Franklin Medal aus 1944 erhielt er die Priestley Medaille der American Chemical Society Die Keiō Universitat verlieh ihm 1961 die Ehrendoktorwurde 5 In den Jahren des Zweiten Weltkriegs und anschliessend bis 1946 war er auch Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsforschungsrats National Defense Research Committee NDRC und trieb hier politisch mit seinem Freund Vannevar Bush dem Direktor des Buros fur wissenschaftliche Forschung und Entwicklung Office of Scientific Research and Development OSRD das Manhattan Projekt zur Entwicklung der ersten Atombombe entscheidend voran Nach dem Kriegsende war er als Berater fur die National Science Foundation und die Atomenergiekommission tatig Conant war in den 1950er Jahren Vorsitzender des Committee on the Present Danger CPD einer antikommunistischen Lobbyorganisation 6 Von 1953 bis 1955 wirkte er als US amerikanischer Hoher Kommissar in Deutschland und von 1955 bis 1957 als erster Botschafter der USA in der Bundesrepublik Deutschland Publikationen BearbeitenHarvard case histories in experimental science Practical Chemistry 1920 zusammen mit N H Black Chemistry of Organic Compounds 1933 On Understanding Science 1948 Science and Common Sense New Haven Yale University Press 1951 Education and Liberty 1953 The American High School Today 1959 Slums and Suburbs 1961 The Education of American Teachers 1963 My Several Lives 1970 Literatur BearbeitenJennet Conant Man of the Hour James B Conant Warrior Scientist TouchStone New York 2017 ISBN 978 1 4767 3088 2 Einzelnachweise Bearbeiten Informationen zu und akademischer Stammbaum von James Bryant Conant bei academictree org abgerufen am 1 Januar 2018 Mitgliedseintrag von James Bryant Conant bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 April 2015 Eintrag zu Conant James Bryant 1893 1978 im Archiv der Royal Society London Member History James B Conant American Philosophical Society abgerufen am 25 Juni 2018 Conferment of Honorary Degree of Doctor 1953 1979 Keiō Universitat William Whitlow Thomas Kuhn Postmodernismus und materialistische DialektikWeblinks Bearbeiten nbsp Commons James B Conant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber James Bryant Conant im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Conant James Bryant in der Datenbank Saarland Biografien James B Conant im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Eintrag zu Conant James Bryant 1893 1978 im Archiv der Royal Society LondonPrasidenten der Harvard University Nathaniel Eaton Henry Dunster Charles Chauncy Leonard Hoar Urian Oakes John Rogers Increase Mather Samuel Willard Interimsprasident John Leverett Benjamin Wadsworth Edward Holyoke Samuel Locke Samuel Langdon Joseph Willard Eliphalet Pearson Interimsprasident Samuel Webber John Thornton Kirkland Josiah Quincy Edward Everett Jared Sparks James Walker Cornelius Conway Felton Thomas Hill Charles William Eliot Abbott Lawrence Lowell James Bryant Conant Nathan Marsh Pusey Derek Curtis Bok Neil Leon Rudenstine Lawrence H Summers Derek Curtis Bok Interimsprasident Drew Gilpin Faust Lawrence S Bacow Claudine Gay VorgangerAmtNachfolgerLeland B MorrisUS Botschafter in Deutschland 1955 1957David K E BruceNormdaten Person GND 118669850 lobid OGND AKS LCCN n50030042 NDL 00520818 VIAF 52483290 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Conant James BryantKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Chemiker Wissenschaftspolitiker und DiplomatGEBURTSDATUM 26 Marz 1893GEBURTSORT Dorchester Massachusetts USASTERBEDATUM 11 Februar 1978STERBEORT Hanover Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Bryant Conant amp oldid 227107185