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Die Freitagsmoschee Jama Masjid von Ahmedabad im indischen Bundesstaat Gujarat ist eine der grossten Hofmoscheen des Landes Freitagsmoschee von AhmedabadFreitagsmoschee von Ahmedabad Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Moschee 3 Mausoleum Ahmed Shahs 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp aquarellierte Zeichnung der Moschee aus dem Jahr 1809Auftraggeber der Moschee war der seit dem Jahr 1411 regierende Sultan von Gujarat und Stadtgrunder Ahmed Shah I Laut einer Inschrift uber dem zentralen Mihrab wurde sie am 4 Januar des Jahres 1424 vollendet Die auf einer Zeichnung des Jahres 1809 noch dokumentierten beiden konisch sich verjungenden und von Balkonen unterteilten Minarette oberhalb der noch existenten Sockelzonen links und rechts des Portals sturzten bei den Erdbeben der Jahre 1819 und 1857 ein Ihre Gestaltung war in der gesamten islamischen Architektur des Indischen Subkontinents nahezu einzigartig Ausnahme Champaner Das Aussehen des Bereichs oberhalb des Mittelportals scheint nach dem Einsturz leicht verandert worden zu sein Moschee BearbeitenDie Moschee ist eine der fur den persisch indischen Raum charakteristischen Hofmoscheen mit Seitenlangen von ca 63 130 m die gesamte Hofflache ist von einer uberdachten Galerie umgeben die nur von den drei Eingangen unterbrochen wird In der Mitte des Moscheehofes befindet sich ein rechteckiges Becken fur die vom Koran Sure 5 6 vorgeschriebenen Waschungen Wudu zum Schutz vor den Strahlen der Sonne ist es ebenfalls von einer steinernen Galerie umgeben Daruber hinaus sind vier steinerne Lichtsaulen bemerkenswert mit deren Hilfe die dunkle Hofflache vor dem Morgen und nach dem Abendgebet beleuchtet werden konnte Die Spitze der relativ flachen Moscheekuppeln wird von amalaka Ringsteinen mit aufsitzenden kalasha Vasen gebildet wie sie fur Hindu Tempel typisch sind aber auch an der ca 100 Jahre jungeren Freitagsmoschee von Champaner auftreten Die dreiportalige Eingangssituation zum zentralen Moscheesaal erinnert an ein Triumphbogenschema welches auch in der islamischen Baukunst verbreitet Anwendung fand Die seitlich des Mittelportal noch existierenden Sockelzonen der beiden Minarette sind reich dekoriert Der von zahlreichen gegliederten Pfeilern die als Spolien zahlreicher zerstorter Hindu und Jain Tempel angesehen werden gestutzte und uberwiegend flachgedeckte Raum verfugt auch uber eine mit geometrischen Jali Gittern abgegrenzte Frauenempore Vor der nach Westen Mekka orientierten Ruckwand qibla befinden sich 3 Kragkuppeln deren mittlere uber einer umlaufenden Galerie vgl Jain Tempel von Ranakpur zu einem Oktogon mit Jali Gittern erhoht ist In die teilweise durch Jali Fenster durchbrochenen Ruckwand eingelassen sind insgesamt 5 Mihrab Nischen die jedoch nach aussen kaum in Erscheinung treten Die zentrale Mihrab Nische ist ebenfalls in Hindu Manier aber unter volligem Verzicht auf figurliche oder pflanzliche Dekormotive gestaltet Rechts davon befindet sich der steinerne Minbar fur den Vorbeter imam nbsp Minarettsockel links des Portals nbsp Pfeilerdekor Detail nbsp Baummotiv in einer Nische des rechten Minarettsockels nbsp Rundschilde als Zinnen uber dem Portal nbsp Pfeiler im Inneren des Moscheesaales nbsp MihrabMausoleum Ahmed Shahs BearbeitenWenige Meter ostlich der Freitagsmoschee befindet sich das reich mit geometrischen Jali Fenstern versehene Mausoleum Ahmed Shahs welches noch zu seinen Lebzeiten begonnen aber moglicherweise erst von seinem Sohn vollendet wurde Literatur BearbeitenK V Soundara Rajan Ahmadabad New Delhi Archeological Survey of India 1992 S 21 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jama Masjid Ahmedabad Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Jama Masjid Ahmedabad Fotos Schnittzeichnungen23 023611111111 72 5875 Koordinaten 23 1 25 N 72 35 15 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jama Masjid Ahmedabad amp oldid 212037935