www.wikidata.de-de.nina.az
Die evangelische Jakobuskirche in Haberschlacht einem Ortsteil von Brackenheim im Landkreis Heilbronn im nordlichen Baden Wurttemberg ist seit dem Mittelalter nachgewiesen und erhielt 1795 durch Umbau und Erweiterung ihre heutige Gestalt Jakobuskirche in Haberschlacht Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Glocken 3 Einzelnachweise 4 LiteraturGeschichte BearbeitenDas Patrozinium des Heiligen Jakobus lasst die Ursprunge der Kirche in Haberschlacht zur Zeit der Romanik vermuten Der alteste Bauteil der Kirche ist der Chorturm dessen Sockelgeschoss von einem fruhgotischen Kreuzrippengewolbe uberspannt wird Die Kirche war bis 1472 Filialkirche von Brackenheim und wurde danach zur selbststandigen Pfarrei erhoben Im Jahr 1743 ereignete sich ein spektakulares Ungluck als ein Blitz die Kirche traf den Pfarrer auf der Kanzel erschlug und die Kirche in Brand setzte Erst 1791 gelang es der armen Gemeinde das ausgebrannte Langhaus gegen einen etwas grosseren Neubau mit eingezogener Flachdecke zu ersetzen Das Innere der Kirche ist schlicht gehalten Kanzel Altar Empore und Orgel sind modern Der Chor hat ein Glasfenster von Walter Kohler mit Szenen aus dem Leben Jesu Ein alteres Buntglasfenster zeigt Christus als guten Hirten Zur weiteren uberkommenen Ausstattung zahlen das holzerne Altarkruzifix aus der Zeit um 1500 sowie Uberreste der 1743 durch Blitzschlag zerstorten Kanzel Glocken BearbeitenIm Pfalzischen Erbfolgekrieg wurden 1694 die alten Glocken der Kirche von Franzosen geraubt Unter Verwendung zuruckgebliebener Reste der zerschlagenen Glocken wurden zwei etwa 80 und 150 Pfund schwere Ersatzglocken gegossen Die grossere der Glocken zersprang 1725 und wurde danach bei Johann Schultheiss in Ludwigsburg umgegossen Die kleinere der Glocken wurde 1753 durch Blitzschlag zerstort anschliessend dann wohl durch eine neue Glocke ersetzt die wiederum 1869 bei der Glockengiesserei Bachert in Kochendorf nochmals umgegossen wurde Im Ersten Weltkrieg wurde die historische Glocke von 1725 zu Rustungszwecken abgeliefert und 1920 durch eine bei Bachert gegossene Bronzeglocke ersetzt Diese Glocke hat den Nominalton e einen Durchmesser von 61 cm und ein Gewicht von 129 kg Ihre Inschrift lautet NACH KAMPF UND STREIT ZUR SEGENSZEIT TOEN DEIN GELAEUT HABERSCHLACHT 1920 GEGOSSEN VON GEBR BACHERT IN KOCHENDORF Im Zweiten Weltkrieg wurde dann die Glocke von 1869 abgeliefert Als Ersatz kam fur sie 1953 eine bei Heinrich Kurtz in Stuttgart gegossene Bronzeglocke die Gefallenengedachtnisglocke Sie hat den Nominalton cis einen Durchmesser von 73 6 cm und ein Gewicht von 245 kg Ihre Inschrift lautet VERLEIH UNS FRIEDEN GNAEDIGLICH DEM GEDAECHTNIS DER GEFALLENEN GEWIDMET HABERSCHLACHT HK 1953 1966 hat man das Gelaut noch um eine dritte Glocke erweitert Diese wurde abermals bei Bachert nun in Heilbronn gegossen hat den Nominalton h einen Durchmesser von 84 cm und ein Gewicht von 337 kg Ihre Inschrift lautet SELIG SIND DIE GOTTES WORT HOREN UND BEWAHREN 1 Einzelnachweise Bearbeiten Norbert Jung hilf got vnd maria Beitrage zur Glockengeschichte des Stadt und Landkreises Heilbronn Heilbronn 2008 S 29 31 Literatur BearbeitenHeinz Rall Historische Kirchen im Zabergau und Umgebung Forum Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 8091 1088 4 S 32 33 Julius Fekete Kunst und Kulturdenkmale in Stadt und Landkreis Heilbronn 2 Auflage Theiss Stuttgart 2002 ISBN 3 8062 1662 2 S 125 49 09754 9 023876 Koordinaten 49 5 51 1 N 9 1 26 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakobuskirche Haberschlacht amp oldid 214595283