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Jakob Kalt um 1506 in Konstanz 19 Februar 1553 in Speyer war ein deutscher Rechtsprofessor und zweimaliger Dekan der Juristenfakultat an der Universitat Tubingen Nach seiner Lehrtatigkeit in Tubingen trat er als Syndikus in den Dienst des Domkapitels in Speyer und wurde danach auch Advokat am Reichskammergericht Er war Doktor des kirchlichen und weltlichen Rechts Doktor beider Rechte Leben BearbeitenJakob Kalt stammte aus Konstanz und besuchte dort wohl die angesehene Lateinschule bevor er im Wintersemester 1519 1520 seine Studien an der Artistenfakultat Basel begann Im Wintersemester 1521 1522 wechselte er an die Universitat Tubingen wo er am 12 Dezember 1522 bei den Artisten den Magistergrad erwarb und sich anschliessend dem Studium der Rechtswissenschaft zuwandte Nachdem er im Wintersemester 1527 1528 noch zum Dekan der Tubinger Artistenfakultat gewahlt worden war erhielt er inzwischen zum Doktor beider Rechte promoviert am 14 Dezember 1529 in der Nachfolge des Rechtsprofessors Peter Neser an der Tubinger Juristenfakultat eine Professur fur die Institutionen mit einem Jahresgehalt von 30 Gulden und einer Zulage von 10 Gulden Im Bedarfsfall hatte er ausserdem den Lehrstuhl von Peter Neser in dessen neuem Lehramt als Extraordinarius fur Kirchenrecht zu vertreten Freie Tage wurden ihm nicht gewahrt jedoch erhohte sich sein Jahresgehalt bei den Verlangerungen von 1530 und 1531 auf 50 bzw 60 Gulden In den Wintersemestern 1533 1534 und 1535 1536 wahlte ihn die Juristenfakultat zu ihrem Dekan daneben ist er im Dienst der wurttembergischen Regierung als Hofgerichtsassessor nachgewiesen Nach dem Tod des Tubinger Rechtsprofessors Johannes Kingsattler wurde ihm am 27 Juli 1534 auf ein Jahr der Lehrstuhl fur die sogenannten neuen Rechte im Kirchenrecht ubertragen mit einem Jahresgehalt von 70 Gulden und dem Anrecht auf 20 freie Tage Im Gegenzug machte er seinen bisherigen Lehrstuhl fur die Institutionen Anfang September 1534 fur den Doktor beider Rechte Joachim Kegel frei Sein Erwerb von zwei augn spiegell aus Kingsattlers Hinterlassenschaft 1 zeugt von der visuellen Belastung in seiner Gelehrtenstube Auf Grund der allgemeinen Durchsetzung der Reformation an der Tubinger Juristenfakultat verliess Jakob Kalt nach dem Wintersemester 1535 1536 Tubingen und wechselte in den katholischen Kirchendienst nach Speyer Herzog Ulrich von Wurttemberg hatte nach der Ruckeroberung seines Landes 1534 der Tubinger Universitat am 30 Januar 1535 zuvor mitgeteilt dass es kunftig nur noch einen einzigen Lehrstuhl fur Kirchenrecht geben sollte und fur diesen war bereits der Doktor beider Rechte Bartholomaus Amantius angestellt worden Am 9 Mai 1536 wahlte das Domkapitel in Speyer Jakob Kalt zu ihrem Syndikus und er wurde am folgenden 13 Juni vom Domdekan fur dieses Amt vereidigt Ausserdem wurde er am 19 Februar 1539 als Advokat am Reichskammergericht zugelassen Beide Funktionen behielt er bis zu seinem Tod am 19 Februar 1553 Seine letzte Ruhestatte fand er im Kreuzgang des Speyerer Doms Er war verheiratet und hatte mindestens zwei Kinder eine Tochter Fortuna und einen Sohn Walter Literatur BearbeitenKarl Konrad Finke Jakob Kalt um 1506 bis 1553 In Die Professoren der Tubinger Juristenfakultat 1477 1535 Bearbeitet von Karl Konrad Finke Tubinger Professorenkatalog Band 1 2 Jan Thorbecke Ostfildern 2011 ISBN 978 3 7995 5452 7 S 157 159 Biografie Einzelnachweise Bearbeiten Inventar King Bl 29r im Universitatsarchiv Tubingen 285 3 nach Ingo Truter Gelehrte Lebenslaufe Gottingen 2017 S 278Normdaten Person GND 1017635269 lobid OGND VIAF 220711935 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kalt JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsprofessor und zweimaliger Dekan der Juristenfakultat an der Universitat TubingenGEBURTSDATUM um 1506GEBURTSORT KonstanzSTERBEDATUM 19 Februar 1553STERBEORT Speyer Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Kalt amp oldid 228844532